Wishlist: Die 30 und das Zen-Gefühl
In ein paar Tagen ist es wirklich so weit und ich werde 30. Ein Geburtstag und eine Zahl, die schon lange am Horizont vor mir herumschwebt und sich zugegebenermaßen nicht ganz einfach handlen lässt, vor allem aus der Ferne. Mit 30, da wird man schließlich quasi nochmal und viel echter erwachsen als mit 18, und blickt zum ersten Mal so richtig darauf zurück, was man eigentlich so geschafft hat in den letzten Jahren, und reflektiert, wo man gerade steht. Mit 25 hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, irgendwie älter zu werden, und das Ganze fand auch noch an einem Montag statt – übrigens Wahnsinn, dass amazed damals schon genau wie heute in unserem Leben war. Fünf Jahre sind seitdem vergangen, und auch 30 werde ich nun an einem Montag, freue mich aber viel mehr darauf, als auf meinen 25. – an dem ich damals nach New York flüchtete und auf dem Empire State Building 25 wurde.
Fühle ich mich heute anders als damals? Ja, auf jeden Fall – aber nicht älter und auch nicht gebrechlicher, sondern irgendwie vollkommener. So viele Dinge habe ich damals noch nicht verstanden, weder über mich, noch über die ganze Welt. So vieles habe ich mir aufgeladen, was ich heute nicht mehr machen würde – und mein Leben teilweise nach diversen Maßstäben anderer geführt, aber weniger nach meinen eigenen. Jetzt, wo ich 30 werde, bin ich in einer Phase meines Lebens, in der ich es genau so führen kann, wie ich es möchte, und gleichzeitig weiß, was genau mir gut tut – und das fühlt sich ziemlich Zen an. Die 30 darf also gerne kommen, und ich freue mich darauf, trotz Corona genau so feiern zu können, wie ich es mir wünsche.
- Zum 30. denke ich zum ersten Mal darüber nach, mir Kunst zu kaufen – also Originalprints, Werke zeitgenössischer Malerinnen, oder etwas aus der aktuellen Online-Auktion bei Grisebach. Die Online-Galerie Rhoko mag ich außerdem sehr, denn sie verkauft Originalprints von Ausstellungsplakaten der Klassischen Moderne – wie zum Beispiel diese Georges-Braque-Lithographie.
- Ob es etwas Angenehmeres als einen Kaschmirpulli gibt, wage ich zu bezweifeln – deshalb steht ein klassisches Kaschmirstück wie dieses von Arket auf meiner Wunschliste für diesen Herbst und Winter
- Bei Marie habe ich diese Woche die wunderschönen Reflection Letters von Jane Koenig entdeckt und könnte mir ein reflektierendes, goldenes M sehr gut vorstellen.
- Eine Wolldecke von Arket stand schon ewig auf meiner Wunschliste, denn sie sind riesig, warm und aus weicher Lammwolle. Vor Kurzem habe ich mir die Klippan-Decke in Grau gekauft, mich jetzt aber schon wieder in eine neue Ausführung davon verliebt: Die von Linnea Anderson designte Decke mit lila Musterung dürfte gerne auch noch auf mein Sofa ziehen!
- In die Weine der Fattoria la Vialla habe ich mich vor Ort in der Toskana verliebt, und habe einen ganz speziellen Lieblingswein dabei gefunden, den ich seitdem immer zu Hause habe. Wenn ich eine Flasche öffne, fühle ich mich direkt in die Toskana versetzt, er schmeckt herrlich nach Honig, Vanille und Pfirsich, und durch die wenigen Sulfite macht er nicht mal den kleinsten Anflug von Kopfweh: Der weiße Torbolino non filtrato 2019. Immer ein gutes Geschenk an andere, und an mich selbst.
- Von schönen Auflaufformen schwärme ich schon länger, und weil ich gerade wieder häufiger Aufläufe wie den Linsen-Mangold-Gratin von Anna Jones mache, wäre eine richtig gute Auflaufform wie diese von Le Creuset genau das, was ich gerade brauchen könnte – und tatsächlich ein richtiger 30er-Wunsch.
- Seit meiner Wiederentdeckung Ätherischer Öle liebe ich es, Diffuser laufen zu lassen – und finde die Idee des neuen portablen Diffusers von Muji, der ohne Kabel und ohne Wasser funktioniert, sehr verlockend. Vor allem auf dem Nachttisch und beim Arbeiten.
- Über die Naturteppiche von Atisan bin ich kürzlich gestolpert und finde jeden einzelnen wunderschön – dieses Modell könnte vielleicht bald in mein Bad einziehen!
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Eine Antwort zu “Wishlist: Die 30 und das Zen-Gefühl”
[…] ich 33, und es ist mal wieder verrückt, wie die Zeit verfliegt. So gut kann ich mich noch an das Dreißigwerden vor drei Jahren erinnern und daran, wie die große Zahl tatsächlich einiges in mir aufgewirbelt […]