Was wirklich hilft: Natürliche Helfer bei PMS und Periodenschmerzen

28. August 2020 von in

Ich kann ein Lied von PMS und Periodenschmerzen singen. Es wäre laut, schmerzhaft, nervenaufreibend, unsicher, schwach und anstrengend zugleich, dieses Lied, deshalb möchte ich es euch ersparen. Doch ihr könnt mir glauben, dass ich weiß, wovon ich spreche, wenn ich von PMS und Periodenschmerzen spreche. Ich leide darunter, doch heute viel weniger als noch vor wenigen Monaten (und die gefühlten hundert Jahre zuvor). Wieso ich jetzt erst zu natürlichen Helfern bei PMS und Periodenschmerzen gefunden habe? Eine gute Frage, auf die ich keine Antwort habe. Bisher habe ich wenige Tipps von ärztlichen Fachkräften bekommen, die über „Ibu gegen Schmerzen“ und „gesunde Ernährung und Sport“ hinausgingen. Und ja, ich hatte wohl bisher noch keine gute Frauenärztin, die mir womöglich einen guten Tipp gegeben hätte. An dieser Stelle: Wer mir von euch eine gute Frauenärztin in Berlin empfehlen kann, darf sich gerne in der Kommentarfunktion an mich wenden!

Man erfährt herzlich wenig über PMS selbst sowie ernstzunehmende Tipps gegen Periodenschmerzen. Sport und eine gesunde Ernährung sind gut gemeint und sicherlich nie verkehrt, aber bei Krämpfen, die einen für einen oder zwei Tage ohne Ibuprophen an eine warme Badewanne fesseln, absolut sinnlos. Yoga und Atemübungen tun dem Körper gut, retten mich aber nicht bei PMS und Krämpfen. Deshalb möchte ich euch heute die natürlichen Helfer bei PMS und Periodenschmerzen verraten, die mir wirklich geholfen haben. Vorab möchte ich hier natürlich einräumen, dass ich keine Ärztin bin und ihr bei extremen Beschwerden einen ärztlichen Rat einholen, und euch insbesondere auf Endometryose testen lassen solltet.

Was wirklich hilft: 5 natürliche Helfer bei PMS und Periodenschmerzen

Mein Helferlein der ersten Stunde: Magnesium

Gerade die körperlichen Beschwerden wie Krämpfe, Kopfschmerzen, Verspannungen, Rückenschmerzen lassen sich durch eine tägliche Einnahme von Magnesium lindern. Die gefäßerweiternde Wirkung von PMS führt zu einer entspannenden Wirkung und die Schmerzen sind bei mir seither deutlich geringer. Tatsächlich habe ich auch das Gefühl, schwächere PMS Sympthome zu haben. Damit bin ich nicht alleine: Während des PMS sinkt bei vielen Frauen der Magnesiumspiegel, der sich durch die Einnahme dessen beheben, und dadurch die Symptome mildern lässt. Zwar bin ich dadurch nicht komplett beschwerdefrei, aber ich merke den positiven Unterschied spürbar.

In Kombination: Calcium und Magnesium

Die Eierstöcke regulieren den Calciumspiegel. Daher kommt es in PMS- und Periodenphasen oft zu einer Schwankung des Calciumhaushalts, was zu seelischen und körperlichen Beschwerden führen kann. Depressive Verstimmungen, Müdigkeit, aber auch körperliche Symptome wie Wassereinlagerungen lassen sich durch die Einnahme von Calcium in PMS Phasen besser in den Griff kriegen. Ich habe seit der Einnahme eine positive Veränderung bemerken können. Zwar bin ich nach wie vor in der Woche vor meiner Periode feinfühliger als in anderen Zyklen, brauche womöglich mehr Ruhe als sonst und spüre meine Emotionen klarer, jedoch bleiben seither die depressiven Einbrücke aus, die mich sonst in dieser Zeit immer einholten.

Mönchspeffer

Mönchspfeffer ist ein beliebter Helfer von vielen Freundinnen von mir, die unter PMS leiden. Es reguliert den Hormonhaushalt und sorgt zum Beispiel dafür, dass das Hormon Prolaktin weniger produziert wird. Zwar ist das Hormon beispielsweise für die Milchproduktion bei der Schwangerschaft sehr wichtig, jedoch kann es gerade während der PMS- und Periodenzeit zu Beschwerden wie Krämpfe oder depressive Verstimmungen führen. Mönchspfeffer hilft außerdem denjenigen, die einen unregelmäßigen Zyklus haben.

Nachtkerzenöl

Nachtkerzenöl hat nicht nur einen kosmetischen Effekt und wirkt sich positiv auf das Hautbild aus, es reguliert den Hormonhaushalt und lindert PMS- sowie Periodenbeschwerden. Das Öl wird aus den Samen der Nachtkerze gewonnen, die reich an Omega-6-Fettsäuren sind. Der hohe Anteil an Linolsäure sorgt für die Entspannung der Gefäße und somit beispielweise eine Linderung von Spannungsgefühlen in den Brüsten. Dem PMS sollen pflanzliche Hormone entgegen wirken, was jedoch nicht zu 100% bewiesen ist. Doch man findet genügend positiven Stimmen zum Nachtkerzenöl.

Cimicifuga oder Traubensilberkerze

Die pflanzlichen Inhaltsstoffe der Traubensilberkerze wirken ähnlich wie das weibliche Hormon Östrogen. Durch die Einnahme dessen reguliert sich deshalb der Hormonhaushalt, was sich positiv auf PMS-Beschwerden auswirkt. Auch bei Wechseljahren ist die Cimicifuga ein beliebter Helfer, da er Probleme wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen mildert.

Was außerdem hilft, ist die Vermeidung von Stress. Leider kann man das beispielsweise bei einer vollen Arbeitswoche nicht unbedingt bewerkstelligen, doch wenn es möglich ist: Ins Bett legen, nicht so viel vornehmen, soziale Kontakte reduzieren und liebevoll mit sich selbst sein. Zu guter Letzt hat mir zwar keine allgemeine „gesunde Ernährung“ bei Periodenkrämpfen geholfen, aber der weitgehende Verzicht auf Zucker. Leider klappt auch dieser Verzicht nicht gut bei erhöhtem Appetit, doch wer in PMS und Periodenphasen unter Magen-Darm-Problemen leidet, wirkt diesen durch Zuckerverzicht positiv entgegen. Wer – zu recht – besonders in dieser Zeit nicht auf Süßigkeiten verzichten möchte, der probiert es eben erstmal nur mit den obigen Tipps.

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6 Antworten zu “Was wirklich hilft: Natürliche Helfer bei PMS und Periodenschmerzen”

  1. ich mag den entspannten ton deines artikels, obwohl es um etwas schmerzhaftes geht :)
    dankeschön für die tipps – magnesium kann ich ebenfalls empfehlen und werde mal die kombi mit calcium ausprobieren.
    liebe grüße!

  2. Vielen Dank für die interessanten Tipps. Wie finde ich denn die richtige Dosierung z. B. bei Magnesium und Calzium heraus? Warst du bei einer/einem Frauenärztin/Frauenarzt oder HeilpraktikerIn dafür?
    Lg Christina

    • Liebe Christina, ich habe mit einer Heilpraktikerin gesprochen, die mir die Produkte empfohlen hat. Es gibt extra fertig gemische Präparate aus Calzium und Magnesium für PMS-Beschwerden, wenn du das mal googelst (ich möchte hier für keine bestimmte Marke Werbung machen). Wenn du dich aber genauer mit der Dosierung beschäftigen möchtest, empfehle ich dir vorab ein Beratungsgespräch mit deiner Frauenärztin!

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