Was machst du, damit die Welt ein kleines bisschen besser wird?

24. Juli 2019 von in

Eigentlich möchte man derzeit nur heulen. Die politische Lage ist angespannt wie nie, unser Planet ächzt unter dem Klimawandel und auch der Ton untereinander wird rauer. Dabei träumen wir doch alle von einer Welt, in der man sich – bildlich oder nicht – umarmt, sich gegenseitig motiviert und Frieden anstrebt statt Krieg. Es wäre so einfach, den Klimawandel einzudämmen, wenn ein jeder einen Schritt zurück macht, Wohlstand für sich neu definiert für das Allgemeinwohl und einfach mal macht, statt tatenlos zuzusehen, und auf die große ganze Lösung hofft, an der unsere Politiker scheitern.

Bewegungen wie Fridays for Future oder auch die Seenotrettung geben Hoffnung. Dass es sie gibt, die Menschen, die die Welt doch ein kleines bisschen besser machen. Auch wir können alle etwas tun, im Kleinen wie im Großen, um unsere Welt schöner, liebevoller und besser zu machen. Denn – und das kann ich nicht oft genug betonen – jeder Schritt und jede noch so kleine Tat zählt – Hauptsache, wir tun was.

Was machst du, damit die Welt ein kleines bisschen besser wird?

Ich versuche mich jeden Tag daran zu erinnern, was für ein Glück ich habe. Ich bin gesund, lebe in einer wunderschönen Stadt und habe meinen Traumjob, und das allerwichtigste: Mir mangelt es nicht an Liebe. Tolle Freunde und eine wunderbare Familie sind schon immer an meiner Seite. Von diesem Glück versuche ich, immer wieder etwas abzugeben. Sei es, dass ich dem Obdachlosen an der Straße fünf Euro in die Hand drücke, damit er den Tag sorgenlos verbringen kann oder ich Kleidung an Alleinerziehende verschenke, die sich sonst kaum etwas neues leistet. Der glückliche Blick der Menschen, die so viel weniger haben als ich, macht mich glücklich und dankbar. Freude abgeben, Glück teilen, aufeinander Acht geben, das macht die Welt auf jeden Fall besser.
Aber auch in meinem Umfeld versuche ich, zuzuhören, mich zurückzunehmen und den Menschen Raum zu geben, wenn sie ihn brauchen. Zuhören – ob bei Familie, Freunden oder Fremden. Nur wer zuhört, kann auch in den Dialog gehen. Gleichzeitig rede ich offen über Schwächen und Probleme, denn niemand von uns ist 24/7 stark. Die Offenheit ermöglicht es, sich selbst so zu zeigen, wie man ist. Ein Mensch, mit Stärken und Schwächen. Kommunikation, Diskussion und Austausch sind für eine bessere Welt wichtig, davon bin ich überzeugt.
Zuletzt ganz pragmatisch: so gut wie nie fliegen, auf Plastik verzichten, kein Fleisch essen und Nachhaltigkeit versuchen, zu leben. Damit auch nachfolgende Generationen diesen wunderschönen Planeten erleben können.

Hier kommen eure Antworten:

Trinkgeld geben – vor allem Leuten, die einem Zeug nach Hause bringen

Ich habe Rechtswissenschaft studiert,
als „Hilfe zur Einhaltung der Menschenrechte aller“

Ich grinse alle Leute auf der Straße an,
damit der Tag ein wenig süßer wird

Ehrenamt bei Clubkinder in Hamburg,
wir organisieren tolle Aktionen wie Clean-Ups, ein Café für Obdachlose und Spendenpartys sowie Lesungen

Katzenvideos verschicken

Müll aufsammeln, der um Mülleimer verteilt herumliegt.
Ihn wegschmeißen und das als Insta-Story filmen,
damit andere auch auf die Idee kommen.

Meinen Kolleginnen Komplimente machen, um sie zu empowern

Ich bin Mitglied bei Foodsharing und rette Lebensmittel,
die sonst weggeschmissen werden.
Wir verteilen sie an soziale Einrichtungen oder einfach an Freunde – Hauptsache, sie landen nicht in der Tonne.

Kuchen für andere backen

Zuhören

Mich politisch in einer Partei engagieren

Ein nachhaltiges Leben führen – auf Plastik verzichten so gut es geht, wenig fliegen, vegan leben

Ich höre Freunden bei ihren Problemen genau zu und versuche, die richtigen Fragen zu stellen: Was ist das für ein Gefühl? Woher kommt es? Und wenn sonst nichts hilft, bin ich einfach da und bringe Eis mit!

Meine Oma trotz Zeitmangel immer wieder anrufen und mit ihr reden

Blumenwiesen für Bienen anpflanzen

Alles mit dem Fahrrad erledigen

Ich lächle Kollegen grundsätzlich an – das kommt jedes Mal direkt zurück

Komplimente verteilen

Regelmäßig an Institutionen wie Ärzte ohne Grenzen
oder Seawatch spenden

Bei rassistischen oder anderen diskriminierenden Äußerungen einschreiten

Wenn ich fliegen muss, beispielsweise aus Zeitgründen, kompensiere ich meine Flüge auf myclimate.org

Ich versuche, zu meinen Mitmenschen freundlich zu sein

Einkaufen im Unverpackt-Laden, wann immer es geht

Offen über meine Schwächen reden und so den Dialog eröffnen

Sharing is caring

Eine Antwort zu “Was machst du, damit die Welt ein kleines bisschen besser wird?”

  1. Vielen Dank für diesen Artikel! Ich verliere mich viel zu oft im „Eigentlich möchte man derzeit nur heulen“ und versinke in einem Strudel aus negativen Gedanken. Das war eine schöne Erinnerung, dass so viele Leute jeden Tag viele kleine Dinge tun, damit die Welt wieder schöner wird :)

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