Toxische Beziehungen und der schwere Weg daraus: 6 Frauen erzählen von ihren Erfahrungen

25. November 2022 von in

Foto: @sosheslays

Es gibt Beziehung, die machen uns glücklich, lassen uns leicht fühlen und in die Zukunft blicken. Und es gibt Beziehungen, die sind zu Beginn wunderschön, aber irgendwann nur noch zehrend. Sie rauben uns die Energie, sie kosten Kraft. Statt liebevoller Gespräche gibt es fast nur Streitereien, Diskussionen. Wir bleiben verunsichert und unglücklich zurück. Toxische Beziehungen sind zwischenmenschliche Verbindungen zu Menschen, die uns anstatt uns Kraft zu geben, unglücklich machen. Es sind toxische Verhaltensweisen unseres Gegenübers, die uns unsicher werden lassen. Bis man sich irgendwann nur noch fragt: Bin ich wirklich so ein schlechter Mensch?

Toxische Beziehung müssen nicht nur von Partner*innen ausgehen, sondern finden sich auch im familiären wie Freundeskreis. Auch eine Beziehung zur Mutter, zum Vater oder zu Freund*innen kann uns nicht gut tun und Energie rauben. Während wir uns von Freund*innen leichter lösen können, ist es im familiären Umfeld schon schwerer.

Toxische Beziehungen beginnen nicht erst mit physischer Gewalt, sie beginnen im Kleinen. Dann, wenn uns unser Gegenüber bewusst oder unbewusst immer nur schlecht fühlen lässt, uns manipuliert oder zu kontrollieren versucht. Dann, wenn uns die Beziehung die meiste Zeit unglücklich zurücklässt und wir uns selbst nur noch hinterfragen.

In einer gesunden Beziehung – egal ob romantisch oder nicht – geht es darum, dass wir uns gesehen und angenommen fühlen. Unser Gegenüber soll uns so nehmen wie wir sind. Das heißt nicht, dass es nicht Diskussionen, Streitereien oder Kritik geben kann, aber sie sollte immer aus einem fürsorglichen, liebevollen Standpunkt kommen. Und uns im besten Fall wachsen lassen.

Werden wir klein gehalten, in vielen Situationen verunsichert und kritisiert, egal, was wir tun, wird jeder Tag zum schwierigen Eiertanz, nur um keinen nächsten Streit auszulösen, ist es Zeit, hellhörig zu werden. Dann könnte es sein, dass ihr in einer toxischen Beziehung gelandet sein. Wichtig ist: Das kann wirklich jedem von uns passieren, der selbstbewussten starken Frau, dem jungen motivierten Mann oder der coolen Tochter. Für jeden gibt es Wege daraus.

Psychische Gewalt in zwischenmenschlichen Beziehungen wird viel zu oft verschwiegen. „Sei froh, dass du den Arsch los bist“, hört man noch, dann sollte man aber schnell einen Haken dran setzen. Ist ja nichts passiert. Dabei hinterlassen toxische Verhaltensweisen, denen wir ausgesetzt sind auch Spuren – auch noch lange, nachdem wir diese Menschen längst hinter uns gelassen haben. Allein der Weg aus einer toxischen Beziehung, in der zwar viel passiert, aber irgendwie nichts offensichtliches, ist mehr als schwer.

Wir haben 6 Frauen gefragt, wie sie sich aus toxischen Beziehungen gelöst haben, was sie bis heute beschäftigt und warum es sich immer lohnt, für sich einzustehen. Vielleicht macht es ja dem ein oder anderen Mut. 

Sarah, 37

Ich hatte vor ungefähr zehn Jahren eine toxische Beziehung. Aber um ehrlich zu sein, habe ich erst Jahre später gemerkt, dass die Beziehung toxisch war. In der Beziehung hat mich mein Ex-Freund zweimal betrogen. Er war jähzornig, hat mich klein gehalten und mir das Gefühl gegeben, ich wäre schuld an allem, auch seinem Fremdgehen.
Wie ich da rausgekommen bin?  Ich erinnere mich noch genau an den Tag. Es war gar nicht wirklich was vorgefallen, nur eine Meinungsverschiedenheit kurz vor meinem 27. Geburtstag. Und da dachte ich mir: „Stop, so will ich nicht weiter leben. Er wird nicht der Vater meiner Kinder.“ Ich habe mich dann getrennt. Wir wohnten damals zusammen und ich habe ihm gesagt, er soll und muss jetzt seine Sachen packen und gehen. Erst ein Jahr später hat er dann wirklich alls abgeholt.

Heute weiß ich, mein Ex-Freund hat damals durch das Fremdgehen alles kaputt gemacht. Aber wenn man verliebt ist, dann denkt man, es geht schon irgendwie. Doch das Vertrauen war weg. Und durch seinen Jähzorn wurde alles schlimmer. Ich erinnere mich, wie ich einmal am Boden in der Ecke saß und er mich angeschrien hat, nachdem er mich betrogen hatte. Und es gab Momente, in denen er mich fast geschlagen hat. Angesehen hat man es ihm nicht: BWL-Student, intelligent, aber leider gar nicht empathisch.

Bis heute merke ich noch Nachwehen: Ich habe wenig Vertrauen. Auch habe ich bei Streits mit meinem jetzigen Freund, der wirklich empathisch ist, immer Angst, dass wir doch in eine toxische Beziehung abrutschen oder ich meinen Selbstwert wieder infrage stelle. Toxische Beziehungen machen einfach sehr viel kaputt.

Was ich allen Frauen raten will: Vergesst niemals euren Selbstwert und eure Selbstliebe. Stellt eure Bedürfnisse nicht hinter andere Bedürfnisse. Ihr seid genauso viel Wert.

Nicole, 29

Die Beziehung zu meinem Vater war schon immer toxisch, nur habe ich es nicht gesehen. Als kleines Mädchen hörte ich von meiner Familie immer: „Dein Vater wird dich nie loslassen können. Du wirst es mal sehr schwer haben.“ Worte, die ich als junge Frau erst richtig  verstanden und gespürt habe.

Es ging los, als ich Anfang 20 war und mitten im Bachelor-Studium steckte. Für mich war klar, dass ich endlich zu meinem Mann nach Nordrhein-Westfalen ziehen werde. Als ich meinen Eltern von meinen Plänen erzählt habe, war mein Vater nur noch mein Feind.  Wir haben ein halbes Jahr lang nicht miteinander gesprochen, obwohl wir im selben Haushalt wohnten. Ich habe es immer wieder probiert, auf ihn zuzugehen, doch er ist nicht darauf eingegangen.

Ihm hat es nicht gefallen, dass ich mich von ihm abnabeln, mein eigenes Leben führen will und Entscheidungen treffe, die er nicht beeinflussen kann.

Alles, was ich getan habe, war falsch und wurde kritisiert. Ich solle mich endlich verpissen. Am besten noch heute. Je eher, desto besser. Das würde das Leben für uns alle leichter machen. Er könne mich nicht mehr sehen. Ich sei undankbar. Ich könne nichts.
Tag ein, Tag aus wurde mir irgendwas von ihm vorgeworfen. Vorausgesetzt, er war nicht beleidigt und hat mit mir gesprochen.
Er hat mir das Gefühl gegeben, für alles schuld zu sein. Bis heute hört man mich sagen, „Das ist nicht meine Schuld!“, wenn irgendwas kaputt ist oder nicht funktioniert.

Meinen Umzug habe ich mit meinem alten VW Golf selbst gewuppt, weil er mit seinem Transporter nicht helfen wollte. Er hat sich noch nicht mal verabschiedet, als ich mit meiner letzten Ladung an Sachen weggefahren bin. Mittlerweile darf ich nicht mehr nach Hause, meine Mutter darf mich seit meinem Auszug nicht besuchen, weil er sie sonst nicht mehr ins Haus lässt. Was er bereits getan hat. Er hat einfach das Türschloss ausgetauscht.

Mein Körper hat auf diesen jahrelangen Stress nicht vertragen: Spätakne, Lebensmittelunverträglichkeiten sowie Magen-Darm-Probleme.

Meine Eltern waren nicht bei unserer Hochzeit im November. Meine Mutter wollte kommen, aber ich wusste, was ihr blühen wird, wenn sie sich gegen seinen Willen durchsetzt. Den Abend vor der Trauung lag ich in den Armen von meinem Mann und habe bitterlich geweint: Ich heirate ohne meine Familie.

Seit dem 25. Dezember 2019 habe ich keinen Kontakt mehr zu meinem Vater. Ich sehe ihn nicht, wir sprechen nicht miteinander und ich schreibe ihm auch nicht.
An jenem Weihnachtsfeiertag sagte er mir, dass ich mich freuen kann, wenn mein Verlobter mich überhaupt heiratet und mich nicht vorher noch verlässt. Da habe ich meine Sachen gepackt und bin gefahren. Vorher habe ich ihm allerdings noch ins Gesicht gesagt, dass er für mich und meine Mutter toxisch ist.

Ich hatte den Mut, endlich das auszusprechen, was ich mich die ganze Zeit nicht getraut habe. Das Fass war endgültig übergelaufen.

Diesen August wollten mein Mann und ich meine Mutter besuchen. Mein Vater hat es mitbekommen und mir geschrieben: Ich bitte dich, nicht zu kommen. Bleib bei deiner neuen Familie!

Das Schlimmste an der ganzen Sache ist, dass ich meine Mutter nicht sehen kann. Ich vermisse sie so sehr. Ihr fehlt die Kraft, sich von ihm zu trennen. Zudem steckt auch ein finanziellen Faktor dahinter, da meine Eltern keinen Ehevertrag haben und meine Mutter meinem Vater seine Anteile nicht auszahlen könnte.

Auf der einen Seite existiert mein Vater nicht mehr für mich, aber auf der anderen Seite ist er immer noch der Partner meiner Mutter und somit weiterhin präsent. Aber nur noch als kleiner Bruchteil in meinem Leben.

Mittlerweile rede ich offen darüber, was bei mir in der Familie los war/ist und merke, dass es mir gut tut.  Das kann ich nur jedem ans Herz legen: Sprecht darüber, wenn ihr soweit seid.

Was ist eine toxische Beziehung?
Liebe, Geborgenheit, Empathie und Rückhalt: Das wünschen sich Menschen, wenn sie eine zwischenmenschliche Beziehung eingehen. Doch entstehen in Beziehungen manchmal destruktive Dynamiken. Von einer toxischen Beziehung spricht man, wenn eine Beziehung, bei einer*m oder beiden Partner*innen psychisches und/oder körperliches Leid entsteht. Meistens ist die Beziehung geprägt von einem starken Ungleichgewicht zwischen Autonomie und Bindung sowie einem Mangel an Gleichberechtigung. Toxische Beziehung sind häufig ein Abhängigkeitsverhältnis, in denen ein oder eine Partner*in immer unsicherer ist oder an Selbstbewusstsein verliert. Zu erkennen, dass man in einer toxischen Beziehung steckt, ist schwer. Man liebt die Person, die einem durch ihr Verhalten schadet.

Marie, 62

Es ist mittlerweile 33 Jahre her, und eigentlich sollte man es zu den Akten legen. Doch in gewissen Momenten ist manchmal alles wieder da.

Eine Beziehung zu einem 18 Jahre älteren Mann, das war schon ein Ungleichgewicht. Hinzu kamen aber auch noch eine Ehefrau, drei Kinder, sein Außendienst und sein ausschweifendes Leben mit Alkohol und Unverbindlichkeit.

Eine 21-jährige Frau die sich Hals über Kopf in den charmanten, gut aussehenden und lebenserfahrenen Mann verliebte und sich sicher war, dass er für sich alles aufgibt, bei ihr endlich treu ist und sie das Beste ist, was ihm passieren kann.  Sie weiß, dass Liebe blind machen kann, doch bei ihr ist es sicher was anderes.

7 Jahre glaubt sie an die große Liebe, 7 Jahre geht es auf und ab, Trennung, Versöhnung, Tränen, Glücksgefühle, das ganze Programm.
Immer im Hinterkopf: Das tut dir nicht gut, er wird sich nicht ändern, er ist ein toller Mann, er ist ein Arsch.

Ratschläge und Sorgen von Freund*innen und Familie verhallen im  Nichts, denn nur sie weiß ja, wie er wirklich ist.

Und dann ist sie schwanger. Er ist „not amused“, aber okay, das Kind kriegen sie schon groß. Sie ist sich sicher: Jetzt wird er sich endgültig für sie entscheiden.
Doch nichts ändert sich. Sie ist nur noch alleine, er kommt nicht mehr so oft zu Besuch und sie nicht mehr so flexibel mit Kind.
Trotzdem wird sie wieder schwanger. Doch diesmal will er das Kind nicht.

Plötzlich erhellt isch alles. Die Lichter der Erkenntnis gehen an und die Gefühle sind weg. Alles weg. Der Schutz des Kindes gibt ihr die Kraft, neue Wege zu gehen. Allein, frei und befreit.

Das zweite Kind ist heute 33 Jahre alt.

Chrissie, 32

Ich bin mit 24 Jahren in den Krieg gezogen – gegen mich selbst. Für ihn. Und dieser Krieg hat fünf toxische Jahre lang angedauert. Er hat damals meinen Lebensschauplatz verwüstet und ein Schlachtfeld hinterlassen. Aber ich stand seitdem nicht still und habe meine Stadt wieder aufgebaut. Stein für Stein für Stein. Ein massiver Schutzwall aus Selbstachtung, der seine Rückkehr für immer verhindern würde.

Wenn ich an diese Zeit zurückdenke, schnürt sich meine Brust zu. Noch heute! Alles, was mein damaliges Ich ausgemacht hat, wurde mir genommen, bis es meine vielen, fröhlichen Nuancen und mein lautes Lachen nicht mehr gab.

Meine Welt war klein und farblos geworden. Meine Energiereserven wurden aufgebraucht
und meine Nerven überstrapaziert.

Der Alltag war von seinen Besitzansprüchen, Bevormundungen und falschen Versprechen durchzogen. Er war Meister im Zweierlei-Maß-messen und hat mich mit haltlosen Anschuldigen überhäuft. Ich hab mich gefühlt wie ein Mängelexemplar – nie genug für die Welt, geschweige denn für mich selbst. Jeder Tag wurde zu einem wackeligen Tanz auf rohen Eiern. Ein Tag so, ein anderer so. Zwischendrin hat er mir dann wieder ein paar Sterne vom Himmel gepflückt und mir versprochen, mich „in 1000 Leben zu lieben“.

Er wurde immer lauter und ich immer leiser.
So leise, bis ich mir selbst egal wurde und mich in der breiten Masse verstecken konnte.

Ich wusste schon damals, dass ich uns nicht mehr reparieren konnte, aber wir haben es noch eine Weile weiterlaufen lassen. Von Schlafstörungen und Selbstzweifeln geplagt, habe ich mich körperlich und emotional immer weiter von ihm entfernt. Innerlich war ich stets auf dem Sprung. Und dann kam der eine Moment, in dem mein Herz zerbrochen ist. Ich erinnere mich an jedes Detail dieses Augenblicks. Es gibt sogar ein Foto von mir, das ich am besagten Tag gemacht habe. Eine zerknickte Momentaufnahme als ausgedrucktes Spiegelbild, das ich nach der Trennung noch ’ne ganze Weile mit mir herumgetragen habe. Ich wollte nie wieder vergessen, wie meine Augen in dem Moment ausgesehen haben – leergelebt. In dieser Nacht ist die Illusion unserer Liebe gestorben. Einfach so. Ohne großes Trara, ohne Explosion oder flehende Worte. Es ist einfach passiert, ganz leise. Und danach habe ich es nicht mehr geschafft, dieses Bild von uns wieder zusammenzusetzen. Mir sind vorher zu viele Teile meiner selbst verloren gegangen. Keines der Puzzleteile haben je wieder zusammengepasst und in unserer Bilderbuchgeschichte fehlten ganze Seiten.

Dazu gibt es einen passenden Satz von Mo Willems, der eng mit meinen chaotischen Gefühlen von damals verknüpft ist: “If you ever find yourself in the wrong story, leave.”
Das hab ich dann auch getan.

Es hat zwar eine ganze Weile gedauert, unsere beiden Lebensstränge, die wir über Jahre miteinander verknüpft haben, wieder zu entwirren, aber mit dieser Trennung bin ich erwachsen geworden. Ich habe den emotionalen Erpressungen, die danach folgten, standgehalten, in dem ich von Tag zu Tag gelebt und mich langsam entwöhnt habe. Ich konnte endlich wieder Luft holen und habe mich step by step durch den kalten, unerbittlichen Entzug jahrelanger Manipulation gekämpft, ohne mich je nochmal umgedreht zu haben.

Clara, 35

Er war das Opfer und ich war der Täter – wie eine ständige Wolke hing dieser Vorwurf im Raum.

Jedes Mal, wenn wir telefonierten, achtete ich penibel genau auf meine Wortwahl. Zu oft hatten wir miteinander diskutiert, die gleichen Worte verwendet, das scheinbar Gleiche gesagt und dennoch mit keinem auch annähernd die gleiche Frequenz gefunden. In dieser Zeit, dachte ich, es wäre eine Phase. Schließlich hatte doch alles so gut angefangen, und die ersten Monate waren wunderschön. Wir waren beide bereit gewesen, eine neue Beziehung einzugehen, als wir verliebt beschlossen, es miteinander zu versuchen.

Was ich damals nicht bemerkte, war, dass er mir im wahrsten Sinne den Schlüssel zu seinem Herzen gab.

Er hatte mir den größtmöglichen – sehr zweifelhaften – Liebesbeweis in meine Hände gelegt: die alleinige Verantwortung seines Lebensglückes.

Er hatte sie, wenn er mit mir war, abgegeben und urteilte zum Teil gnadenlos. Es war für mich zu diesem Zeitpunkt keineswegs (be)greifbar, noch war es mir bewusst: Ich war nach etwa 12 Monaten in eine Abhängigkeit hineingeraten, die ich niemals bereit gewesen wäre, auch nur zu erwägen, die für mich weder jemals erstrebenswert noch Teil des Begriffs Liebe war. Im Nachhinein wurde mir diese Abhängigkeit und ihre Ausprägung erst richtig klar.

Ich war nicht abhängig von ihm, aber er hielt mich an sich, indem er kleine alte Glaubenssätze in mir nährte und zu große Unsicherheiten heranzog.

Ich hatte das Gefühl nichts richtig machen zu können, Angst zu scheitern und nicht der „gute“ liebenswerte Mensch zu sein, der ich doch eigentlich nur sein wollte.

Als er beispielsweise an einem gutartigen Tumor erkrankte, war seine Schlussfolgerung, dass es vom Stress des Todes MEINES Vaters käme, den er einmal in seinem Leben gesehen hatte, nicht von seinem jahrzehntelangem Rauchen. Der Stress, sein Mitgefühl und seine Sorge um mich, den ich ausgelöst hatte, hatten ihn nach seiner Wahrnehmung krank gemacht.
Als ich an Burnout erkrankte, wurde ich von ihm immer wieder daran erinnert, dass es da draußen Menschen gibt, denen es wirklich schlecht geht. Wieder nährte er das, was sowieso schon ein riesiges Problem für mich war, eine nicht greifbare Erkrankung überhaupt einzugestehen.

Es gab unzählige unbegreifliche Szenen, in denen er sich sogar in gefährliche Situation brachte und hineinsteigerte, nur um sich darin bestätigt zu sehen, dass ich ihn nicht liebe. Nicht genug.

Er wollte nicht nur gesehen, sondern bedingungslos geliebt und getragen werden. Das Schlimmste daran war, dass er nicht bereit war, dies zu reflektieren. Sein Lieblingsbuch war „Wie enttarne ich Lügner“, was voraussetzte, dass er sich ständig von anderen belogen fühlte. Alle anderen mussten also reflektieren, meine Rolle war die des Lügners, er war ja schon auf der guten Seite.

Der Tag, an dem ich dem ich nach 19 Monaten den „Schlüssel“ endlich wegwarf, war, als ich endlich wieder wusste, wer ich bin: Fassungslos und unter Tränen legte ich den Telefonhörer meines kleinen Zimmers der Burnout-Klinik auf. Mein Freund hatte gerade das freundliche Feedback der behandelnden Ärzte revidiert und mir klar gemacht, was für ein schlechter Mensch ich doch sei. Ich hatte ihn angeschrien, wie er so etwas behaupten könne und gleichzeitig, war ich wieder zutiefst verzweifelt und verunsichert, ob es wirklich so war. War das doch einer der Gründe, weshalb ich hier war?  Ich fühlte mich kaum noch, war absolut kraftlos und zutiefst verunsichert, wer ich war. Sollte ich meine Freunde anrufen und fragen, ob das alles stimmte? Ob er Recht hatte?

Doch in diesem Moment, hatte ich endlich wieder Kraft gesammelt und Klarheit gefunden, die so lange weggewesen war: NEIN, er hat nicht Recht.

Er hatte alles dafür getan, seine große Angst in die Wirklichkeit umzusetzen: mich zu verlieren und selbst der Alleingelassene zu sein.
Er war das Opfer seiner selbst.

Simone

Wo fängt man an, seine Geschichte zu erzählen, die so persönlich, intim und verletzlich ist für einen selbst?
Immer noch erschrecke ich mich, wenn ich die Täter gefühlt unbewusst in Schutz nehme oder merke, wie peinlich es mir ist, darüber zu sprechen.

Gerade stecke ich in den Vorbereitungen meines Debütspielfilm Haus der Stille. Der Film ist das Resultat zweier toxischer Beziehungen. Er basiert auf Erfahrungen von unterschiedlichen Frauen. Ich merke, wie ich durch die Arbeit an den Film wieder erinnert werde, und merke, es waren nicht nur zwei Beziehungen in meinem Leben, die so ekelhaft ungesund waren. Doch ich möchte heute bei den zwei Beziehungen bleiben.

Zu tief eintauchen kann ich nicht, mein inneres Schutzystem springt immer noch an, wenn ich davon erzähle.

Ich hatte einen Freund, der sich gern genommen hat, was ihm gehört. Heulend lag ich beim zweiten Mal im Bett. Ich war traumatisiert, fand aber die Kraft und habe die Beziehung beendet.

Es folgten einige ungesunde Beziehungen, doch dann kam eine, die alles für mich verändern sollte. Diese Beziehung war für mich psychisch die Hölle. Mein Partner war ein zutiefst unzufriedener Mensch. Nur: Das weiß ich heute. Kein Mensch tut einem anderen etwas an, wenn er in Balance ist.
Er hat sich verbal an mir ausgetobt, mich manipuliert und mich immer hilfloser werden lassen. Meine einzige Rettung: meine Therapie. Dort lernte ich viel über Selbstliebe und über mich. Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten. Ich habe so viele meiner Sachen gepackt, wie ich nur tragen konnte.

Wie toxisch diese Beziehung war, habe ich ein paar Tage danach gespürt. Ich war so ausgesaugt, mit fast 40 Grad Fieber bin ich bei meiner damaligen Ärztin zusammengebrochen.

Ich habe mir sofort eine neue Wohnung gesucht. Die Therapie hat mir geholfen, dann bin ich mit Kundalini Yoga in Berührung gekommen. Da fing meine Heilung erst richtig an. Ich konnte immer mehr verstehen, weshalb mir diese Dinge widerfahren sind und am Ende habe ich mich für das glücklich sein entschieden. Was ein anstrengender Weg war und bleibt. Stetig sorge ich dafür in der Balance zu bleiben. Einmal gelingt es mir mir mehr, mal weniger, doch es ist mein Leben und ich kann entscheiden.


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62 Antworten zu “Toxische Beziehungen und der schwere Weg daraus: 6 Frauen erzählen von ihren Erfahrungen”

  1. Ich bin selbst in einer Beziehung aus der ich nur schwer heraus komme. Immer wieder schafft er es Androhungen wie:“wer sagt das sie bei dir leben wird!“ und anderes zu sagen. Er macht diese Dinge aber auf eine so gekonnten indirekten und ruhigen Art das es mir heute manchmal noch schwer fällt zu merken wenn er es wieder tut. Es sind Sachen wie z.b. mag er nciht Tapizieren… Darum habe ich mich darum gekümmert und es ist richtig schön gworden mit Fototapete und so… Es ist mir erst sehr schwer gefallen… Hsbs aber gemacht. Dann kam er in den Raum und hatte bloß eteas zu meckern. Kein wow das sieht ja toll aus oder Danke Schatz das Du das in die Hand genommen hast oder oder oder… Nein immer gibt es nur etwas zu bemäckeln… Wenn es um Unternehmungen geht… Ich hsbe lange Zeit versucht Vorschläge zu machen… Die waren immer doof… Oder er hatte keine Lust. Vorschläge von ihm kamen nie. Ich muss sagen ich bin im Moment da, das ich die Trennung ausgesprochen habe. Aber ich merke wie schwer es mir fällt dabei zu bleiben. Auch wie er meinen Sohn behandelt hat all die Jahre… Das ist einfsch nur traurig und tut mir in der Seele weh…. Ich hoffe das es für meinen Sihn nicht zu spät ist. und ich hoffe ich behalten den Mut diesen Weg weiter zu gehen. Es fällt mir schwer…

    • Ich wünsche dir die Kraft und den Mut, bei deiner Entscheidung zu bleiben und zu gehen. Du hast ein glückliches Leben verdient!
      Lass dich nicht von Angst abhalten, es wird vielleicht schwer, aber du schaffst es <3

    • Zu diesem Thema
      Dass Gefühl spür ich gerade zu tiefst
      Ich würde alleine von meiner Frau verlassen die nichts mit mir und unseren Drillingen Unternehmen wollte
      Nach 21 Jahren angeblichen liebe
      Die stärker bei mir war
      Einer liebt immer mehr
      Hat sie die Hand mit der Tochter gegen mich gehoben
      Nach einiger Zeit kann das nicht gewollte von mir zurück
      Meine Ehefrau stand nicht zu mir sondern zu anderen . Ihre Probleme dürfte ich nicht zu meinen machen aber meine zu ihren
      Sie hatte mich nicht akzeptiert und toleriert .
      Mittlerweile hat sie das Sorgerecht für die Drillingen und von Jessica Kind 1 heute 17 hat Zwillinge und Drillinge 7 an heilig Abend geb.
      Das Sorgerecht würde ohne mich angehört bestimmt genauso wie das naeherungsverbot für 6 Monate
      Habe mir keinen Anwalt genommen
      Da ich niemals streiten wollte vor Gericht
      Zum Wohle der Kinder
      Mittlerweile sind 4 Monate
      vergangen. Habe unseren Hund und all Besitz verloren den ich schwerst mit ihr erarbeitet habe .
      Und dies ist mein einsames leben , das jetzt vor mir liegt.
      Mein neues Leben beginnt krank mit Anfangsstadium Lungenkrebs und mit einem herz vorder infarkt. Und ich lerne damit umzugehen aber das ist höllisch schwer. aber ich habe mit und noch Kraft zwar nicht so wie vorher. Deswegen wird mein guter Charakter und mein Charm eine nette kranke und bedürftige Rollstuhlfahrerin helfen ihren Alltag zu meistern
      Traurig aber wahr der nette Mensch kommt aus der schönen Pfalz
      Danke fürs lesen
      Mfg

    • Auch ich habe eine toxische Beziehung, mein Mann hat jahrelang Kontakt mit ehemaliger Arbeitskollegin anrufe regelmäßig, Sprachnachrichten.Eines Tages nach Jahren, war erst vor kurzem hatte er Handy vergessen auf Arbeit mitzunehmen, Watsapp Nachricht, dachte unser Monteur, leider nicht, war seine ehemalige Kollegin, er hat mich die Jahre angeschwindelt, nun kauft er mir Sachen, streitet alles ab es wäre alles Normal, war dran Scheidung nach 39 Jahren Ehe habe kein Vertrauen mehr zu meinem Mann. Fühle mich beschiessen.weiß im Moment auch nicht weiter, bin wie im Film

    • Wenn er deinen Sohn/Kinder schlecht behandelt, dann geh! Notfalls mit (psychologischer) Hilfe! Es geht nicht nur um dich, sondern um die Kinder, und da gibt es keine Zeit zu verlieren. „Unser Alltag ist ihre Kindheit“, denk darüber nach.

    • Hallo, auch ich bin in so einer Beziehung. Lebe jetzt 3 Monate getrennt und es geht mir nicht gut. Es ist verdammt schwer, jeden Tag. Es hat mich oft schlecht behandelt, ist Alkoholiker und hat mich auch betrogen. Mein Rat: Tag für Tag leben und auf sich schauen. Irgendwann wird hoffendlich der Schmerz nachlassen .Alles liebe…

  2. Hallo, mit laufen die Tränen über meine Wangen beim Lesen dieser Geschichten. Warum? Weil ich ich mich komplett wieder finde in diesen Erzählungen. Ich bin Mutti von 4 wundervollen Töchtern, die ich mir ganz viel Liebe groß gezogen habe. Alleinerziehend, trotz Partnerschaft – einem stetiken Kampf irgendwie zu ertragen um meinen Mädels eine Familie bieten zu können die ich nie hatte. Meine Kindheit war von Schlägen, sexuellem Missbrauch, Demütigung u Pflicht geprägt, Ich war nie gut genug, eine Benotung im Diktat mit einer Note 1- habe ich aus Angst versteckt. Meine Mutter schlug mich dafür als sie das Heft fand. Weil ich eine Schande sei , peinlich und dumm. Ich hätte mindestens mit einer 1 mit Sternchen heim kommen müssen, ein vergessenes Komma war mein Fehler. So zu versagen war für meine Mutter beschämend. Das ist nur ein Beispiel von vielen alltäglichen Dingen meiner Kindheit. Der sexuelle Missbrauch mit 10 Jahren durch den Stiefopa geschah immer in den Ferien, die ich komplett bei den Eltern des Stiefvaters verbringen musste . Opa sagte immer wenn ich was erzähle, dann käme die Omi – welche ich sehr doll liebte- ins Krankenhaus weil sie vor Kummer krank würde und er uns Gefängnis. Das würde ich dich nicht wollen. Und ja, das wollte ich niemals. Omi hatte ich lieb, sie war die einzige, welche gut zu mir war, mit Geborgenheit u Anerkennung gab, mich verteidigte. Also ertrug ich Jahre alles. Es wurde immer schlimmer u ich habe in der Not mich überwunden meiner Mutter was zu sagen. In der Hoffnung irgendwie nicht mehr hin zu müssen. Hilfe bekam ich nicht sondern so doll Prügel das ich eine Woche nicht in die Schule konnte. Warum? Weil ich so dreist wäre diesen guten Mann solch Lüge zu unterstellen. Das war die Aussage meiner Mutter. Auch in der Schule half niemand. Alle sahen meine blauen Flecken, ich war viel zu dünn, beim Kinderarzt musste ich schwindeln wenn gefragt wurde woher die Wunde kam die genäht werden musste, die gebrauchte Hüfte uvm. Tat ich das, bekam ich ein danach ein Eis und den Nachmittag drauf meist wenigstens ein wenig Beachtung. Meine meine Mutter war die Chefsekretärin des Bürgermeistersin der Stadt wo wir wohnten. Eine gesellschaftlich angesehene feine Frau. – OBEN FEIN UND HINTERUM SCHWEIN! Meine große Halbschwester war 7 Jahre älter als ich. Die schütze mich machmal vor Schlägen, Sie kam in den Jugendwerkhof. Dort hat man die gebrochen, sie sprach nur einmal von einem Loch, sonst nie ! Sie bekam Kinder, lernte Krankenschwester und doch war sie schwer alkoholkrank, Quartalstrinkerin. Ihre Kinder schlug sie auch und soff sich tod. Mein leiblicher Papa starb an Lungenkrebs kurz nachdem ich ihn endlich kennengelernt hatte als glückliches Heimkind . Großeltern hatte ich keine mehr, meine Mutter hatte Kontakt unterbunden, selbst als sie schwer krank waren durften wir sie am Sterbebett nicht mehr besuchen. Mein Onkel ist so zerstritten mit meiner Mutter, das kein Kontakt erwünscht ist zu mir, er spricht kein Wort darüber. Man kann nur erahnen was alles vorgefallen sein muss. Mit der Wende kam ich sofort in ein Mädchenwohnheim , meiner Mutter wurde im Eilverfahren das komplette Sorgerecht entzogen, der Richter selbst schüttelte den Kopf mit dem Worten “ So einen Fall habe ich noch nie erleben müssen “ . Ich bauchte nie wieder zurück, sie durfte sich dem Heim nicht nähern, bekam Strafanzeige beim Versuch. Ich hatte endlich Schutz. Es tat so gut keine Schläge zu bekommen, mir Ruhe zu lasset, mich aufzufangen und einfach nur ohne zu drängen meinen Worten Gehör zu schenken. Das war neu für mich. Es gab schlimme Kinder, welche mich schlugen – doch es wurde reagiert und knallhart sanktioniert. Ich nicht bestraft sondern geschützt. Für diese 4 Jahre bin ich unendlich dankbar. Ich konnte mein Abitur machen u erfolgreich meine Ausbildung beginnen. Mit 18 Jahren bekam ich meine eigene Wohnung und stand mitten im Leben – aber einsam. Was folglich über die Jahre mein Leben prägte, war Gerechtigkeit, Aufrichtigkeit, Toleranz, Empathie, Geduld, Verständnis und Liebe. Zu viel des Ganzen. .. Meine Partner holten mir anfangs die Sterne vom Himmel, gaben mir all das was ich nie kannte. Wärme, Geborgenheit, Halt, Liebe u das Gefühl endlich angekommen zu sein. Leider hielt es nie lange. Die ersten Warnsignale übersah ich wissentlich, ich hoffte und suchte nach Ursachen und Fehlern bei mir, dachte immer es würde an mir liegen. Ich versuchte alles, nur um die schönen Zeiten wieder aufleben zu lassen. Was nie geschah. Mein Partner trank täglich Alkohol und war bösartig. Ich war schuld dran, wegen mir müsse er ja täglich trinken, sonst ertrage man mich gar nicht. Ich bekam Schläge. Auf die Frage warum er mir das alles antut: „Susi, begreif es doch endlich; das Gesetz der Wildnis -: die Schwachen werden zuerst gefressen “ . :“ fressen oder gefressen werden „. Später lernte ich einen Mann kennen u lieben welcher meine Wunden versorgte und mir viel Geduld, Liebe und Freiheit gab, ich konnte wieder lächeln, bekam ein Gefühl etwas Besonderes zu sein, ich war sein blonder Engel – er mein Engel mit “ B“ – mein Bengel. Wir waren glücklich, als Familie, meine Tochter gewertschätzt und manchmal zu sehr verwöhnt. .. es tat so gut. Aber leider erlitt er einen sehr schweren Hirninfarkt, 15 % Überlebenschance. Ein Jahr haben wir gekämpft, künstliches Koma, Schädeldecke entfernt, Intensivstation viele Wochen, dann Reha u wieder laufen lernen. Er konnte es wieder. Wir kämpften und waren glücklich dabei… es lohnte sich, wir hielten zusammen als Familie und wurden immer gefestigter. Bis leider nachts die ITS der Reha anrief. Wir müssen ihren Mann reanimieren. Influenza Virus. . Alle Versuche erfolglos. Das Glück wurde uns genommen. .Von einer Sekunde auf die andere. Ich musste ihn beerdigen, Abschied nehmen ohne sich getrennt zu haben. Es war die Hölle! Danach hatte ich 2 Beziehungen, welche nach dem üblichen Muster verliefen. Beleidigung, Alkohol, Demütigung u Energie u Kraft rauben. Mein empfinden derzeit : Ich fühle mich wie ein Sandkorn in der Wüste. ..

      • Hey, hast du noch Interesse? Würde mich auch freuen jemanden zu haben mit dem ich mich darüber austauschen kann. Lg Jenni :)

      • Das schwere Schicksal von Susl macht mich sehr betroffen! Ich wünsche ihr Kraft und hoffentlich endlich wieder einen liebevollen Partner!
        Es gibt weniger stürmische, jedoch auch sehr toxische Beziehungen, die sehr spät erkannt werden.
        Nach über 44 Jahre „verheiratet“ sein, weiß ich seit 14 Jahren, dass ein Zusammenleben mit diesem Mann nicht möglich ist. Doch den Begriff „toxische“ Beziehung hat es für mich als Seniorin seither nicht gegeben. Dieser stellt alles klar! Wenn ich von meiner 1. Psychotherapeutin doch vor 17 Jahren darauf hingewiesen worden wäre. Alles war damals noch schwammig formuliert und wir Frauen ohnehin immer die „Schuldigen“, vor allem hier in einer ländlich, katholisch geprägten Provinz.
        Und ehrlich war auch niemand zu mir, denn ich heiratete diesen Mann als Witwer mit 3 Kindern untern 10 Jahren, die Mutter hat Selbstmord begangen. Niemand sagte mir offen, dass es dieser Frau nicht gut ergangen ist, alles wurde auf ihre Depression geschoben. Und ich war verliebt und habe das Helfersyndrom. So verlor ich schon nach wenigen Monaten mein Selbstwertgefühl, weinte viel und bekam schwere Schlafstörungen. Niemand konnte mich verstehen. Davor war ich beruflich sehr erfolgreich, eine gestandene Frau, alleinerziehend mit einem Kleinkind, in verantwortungsvoller Position. Mein Körper zeigte viele Symptome, meine damalige Ärztin stellte die richtige Diagnose: depressive Verstimmung, doch ich verneinte dies und ging von ihr weg. Die Symptome nahmen zu: Heute habe ich schwere gesundheitliche Schäden, multiple chemische Sensibilität mit hochgradiger Duftallergie, einen sehr kranken Darm mit vielen Nahrungsunverträglichkeiten und eine sehr lädiert Wirbelsäule.
        Doch mein Kommentar weiter: heute weiß ich, dass mein Vater ebenfalls „toxisch“ war, Er misshandelte uns Kinder und unsere Mutter. Und die Mutter lebte mir diesen Leidensweg vor, das kann ich erst mit großem Abstand feststellen. Sie starb deshalb mit 54 Jahren, der Vater wurde fast 90 Jahre alt, allerdings im Pflegeheim, denn niemand konnte mit diesem Mann auskommen.
        Und ich wollte so auf mich achtgeben, dass ich nicht in die selbe Falle tappe wie meine Mutter!
        Als ich im Jahr 2020 mich endlich räumlich von diesem Mann trennen wollte, geriet in in die Fänge eines narzisstischen Firmeninhabers, der die Wohnung renovierte in die ich ziehen wollte und der mir sehr viel Geld abnahm. Durch mein gestörtes Selbstwertgefühl, war ich nicht gewappnet. Jetzt bin ich in der alten Situation, doch ich habe einen Rechtsanwalt eingeschaltet. Und werde nach Beendigung der Wohnungsproblematik wiederum eine Rechtsanwältin einschalten. Auch in hohem Alter ist ein gutes Leben sehr schön! Ich kann mir selbst das Leben gut gestalten, denn Narzissmus beinhaltet Autismus, man lebte emotional immer alleine, der Partner hat keine Gefühle und Fürsorge. Alles Theater!!!
        Gute Wünsche für alle, die in der selben Situation sind und vor allem, rechtzeitig Entscheidungen treffen. Es wird nie besser!!!

    • Du bist so eine starke Frau ich bewundere dich wie du das alles meisterst ich bin in der Anfangsphase und schaue genau auf so tolle frauen wie dich aif und geben mir Kraft und Halt dein mann der leider ging und oben auf dich wartet und dir nur das glück wünscht auf Erden passt auf dich auf und is immer bei dir

    • Hallo. habe diese Seite durch Zufall entdeckt.
      Mir tut ja Dein Lebensweg sehr leid, meine Frage ist, wie kann man nach endlich langer guten Jahre, auch wenn Dein Mann verstorben ist, wieder in das gleiche Muster verfallen. Das verstehe ich nicht. Das hat auf jeden Fall nichts mit einer toxischen Beziehung zu tun.
      Liebe Grüße Hellla Deisl

  3. WOW..
    Wenn man glaubt mit dem erlebten schon am Ende zu sein.
    Es tut mir aufrichtig leid.
    Ich bin durch meine Mutter bereits, durch due Bekannte Hölle gegangen.
    Als ich klein war, ließen sich meine Eltern scheiden.
    Anfangs lief es so einigermaßen,mit älter werden zur Frau wurde es bedrohlich.
    Sie wurde immer aggressiver.Sie war schon immer schnell dabei handgreiflich zu werden.Später wurde es noch schlimmer.
    Meine Oma die mit im Haushalt lebte,erlebte diese toxische Verbindung.Schlaganfälle folgten.
    Heute lebe ich in einer toxischen Ehe,die mich krank machte.
    Und heute,im neuen Jahr weiß ich gehen zu müssen.
    Dir möchte ich sagen,es ist soooo schön zu erfahren,dass es die echte Liebe noch geben kann.
    Nimm es mit in die Welt.
    Suche Dir gute Freunde,die Dich nicht enttäuschen.
    Überdenke eine Partnerschaft einhundert mal ….
    Du scheinst ein besonderer Mensch zu sein,denke immer daran.
    LG + ein schönes Jahr 2021

    • Wir wissen, dass es auch umgekehrte toxische Partnerschaften gibt, und du hast Recht: Eine männliche Sicht wäre spannend gewesen. Da es aber so oder so schon schwer fällt, über diese Themen zu sprechen, waren wir froh, dass sich überhaupt jemand getraut hat, von seinen Erfahrungen zu sprechen. Und in dem Fall haben sich leider nur Frauen gemeldet. Wir freuen uns aber, wenn du eine andere Perspektive beisteuern magst!

    • Hallo
      Es ist doch immer einfach, sich auf einseitige Berichterstattung zu beziehen. Im Jahr des mee too schreit fast jeder/jede nach einer toxischen Beziehung. Oder hatte eine solche. Ich glaube, egal ob Mann/Frau kann man früh genug stop sagen, vor allen Dingen wenn Kinder im Spiel sind.
      In diesem Sinne
      Gruß Hella Deisl

  4. Wenn ich diese Geschichten lesen, hab ich das Gefühl, jeder dieser Frauen waren mit meinem Ex zusammen. Ich war nur 7 Monate mit ihm zusammen aber diese 7Monate waren genug. Es hatte so viele Anzeichen gegeben, die ich verliebt übersah. Zehen Tage nach der Trennung ist er zu seiner Ex Freundin mit Sohn zurück, die er in unsere Beziehung immer als Psycho und schlimmer Mensch dar stellte. Si her behauptet er nun das gleiche von mir bei ihr. Lieben kann er nicht. Er braucht nur immer jemanden um seine Bedürfnisse abzudecken. Kommt der Alltag in die Beziehung wird ihm das schnell zu viel. Das komm her und geh weg Spiel macht doch jeden gesunden Menschen kaputt. Seine Eltern fördern den Narzissmus ungemein (Vater der gleiche Narzisst) Ich wünsche ihn alles gute und das er glücklich wird mir der Ex. Geändert hat er sich sicher nicht für sie. Ich hab genug mir immer noch sein Echo anzuhören, ich sei nicht liebenswert und nicht schön. Das halt noch nach aber ich weiss nun das mit IHM was nicht stimmt…

  5. Es tut mir sooo sehr in der seele weh dass ihr alle so schreckliche dinge durchmachen musstet ihr seid alle wundervolle starke und wünderschöne frauen. Die den grösten respeckt verdienen. Ich will nur sagen ich küss eure augen und schicke euch wärme für euer herz. vllt ist es manchmal doch dass beste alleine zu sein und alleine zu bleiben nicht nach beziehungen zu dursten oder nach liebe den die liebe steckt in allem auf dieser nicht nur in beziehungen. besser allein glücklich als zu zweit unglücklich In dem sinne #staystrongloveyourself#

  6. Hi danke für die Infos. BITTE achte nicht auf mein Rechtschreibung, Danke. Ich war auch in Toxische Beziehung, 3 1/2 Jahre. Ich muss sagen , es war Grauenvoll so erleben zu müssen. Er beleidigte mich so übel, hatte mich viel angelogen und betrogen. Er dachte , ich sei dumm. Ja es mag sein das ich dumm war. Dann kam ein richtige Ohrfeige , so dass ich noch mit Cocktail geflogen bin, das war die Strafe für mich , indem er selbs Mist gebaut hat. Danach auch die getrennte Wohnung. Irgendwann war es nur so ( die Beziehung) mit getrennte Wohnung. Aber bis vor Monate gab es ganz blöde Diskussion ( es ging um seiner Schwester). Er wollte was, ich sagte nein. Gleich danach blockierte er mich und in 2-3 Tagen später erfahre ich von seiner anderen Schwester das es vorbei ist. Nun heute schreibt er, wir können *nur freunde* werden.
    Die Frage ist es, warum muss man so auf einem fertig machen.? Kann der Partner/in nicht merken , das es dringend Hilfe braucht?

    • Hallo Janette,
      das ist eine gute Frage.
      Stark von dir, dass du schreibst du warst in einer toxischen Beziehung.
      Konntest du eine Antwort für dich auf die Frage finden?

  7. Meine Mutter lebt in den schlimmsten Umfeld , abbruchreifen Haus , zugemüllt! Meine Mutter hatte Krebs , anstatt sie jetzt endlich in einem sauberen Haushalt leben kann, wo das Pflegepersonal ihr helfen könnte…. Muss sie alles alleine machen …. Mein Vater lässt sich sogar bedienen ! Ich kann nicht mehr , was soll ich tun ? Ich mach jetzt mobil , alle Freunde , bekannte wollen helfen! Mit den Vater zu sprechen , bzw meiner Mutter zu helfen aus dem Haus zu kommen! 😞😔😒😟🥺
    Lg Erika

  8. (SORRY FÜR MEIN DEUTSCH,BIN KEINE DEUTSCHE)
    Ja habe die gläche Erfahrung, habe drei Kinder aus solche Beziehungen, -häusliche Gewalt. Jetzt sitze ich in frauenhaus mit meine Tochter, die zwei andere Kinder bei im geblieben.
    Versuche mich von im zulösen, habe Angst das ich schaffe nicht. Habe Schwierigkeiten Wohnung zusehen, auch finanzielle Probleme…
    Bei mir auch so schön angefangen, erste 3 Jahre waren schön, die Eifersucht Szenen fand ich süß, wer liebt ist Eifersüchtig… dann wurde immer schlimmer, Kontrolle, welche habe ich nicht sofort erkannt. Das er für mich Entscheidungen trifft, habe ich nicht dabei gedacht, anschlissen fand ich schön keine grosse Verantwortung zu tragen. Dann wurde ich schwanger und mir wurde befollen was muss ich machen, was sollte ich nicht tun. Wieviel Liter Wasser sollte ich am Tag trinken, wie sollte ich schlafen.. dan kamm mei Sohn zur Welt und es wurde schlimmer, zuwenig Salz in Essen? Die Teller landet auf dem Boden… er hat immer nach Fehlern gesucht, ich habe das Gefühl egal was ich mache alles ist falsch. Der muss mich Prügel damit im besser geht… und Grund zum Prügel war überall, essen schmeckt nicht, in Kita kind gebracht, heute 3 Minuten länger als gesten- heißt „hast du mit Väter von anderen Kindern getroffen „. In Rewe eo ich jeden zweite Tag einkaufen gehe, grüßt mich Kassierer, zu Hause blaue Auge, obwohl muss ich sagen das alleine dürfte ich seit Jahren nicht mehr einkaufen gehen. Wie soll ich im betrogen wenn wir 24 Stunden zusammen sind? Und dafür hat er ein Antwort? Ich tue im in Essen Schlaftabletten rein und gehe nachts rum huren.
    Und so seit 12 Jahren, ich habe schon versucht zutreffen mich 4 mal, erste male war er auf die Knie anstehen, dritte mal hat sein Vater für im eingesetzt.. Vierte habe ich keine Wohnung gefunden für Kinder war schwer, bin ich zurück gekommen.
    Und für Frauen sage ich ja das stimm dass es immer schlimmer wird. Angefangen mit offener, dann mit Fäuste, würgen, auf dem Kopf treten, heisst öl auf mich geschmissen, habe am Arm Verbrennung. Zuletzt hat er geschlagen so lande bis er müder geworden war und kein lüft mehr bekommen hat.
    Natürlich ich war schuld , ich hab im provoziert. Ich schpreche kein gute Deutsch, ich bin die dumme Fotze und Kinder lernen von mir scheiss Deutsch…und das erinnert im an alles was er mit mir bis jetzt erlebt hat. Also habe ich verdient.
    Und wenn ich im verlasse, wird er mich zu Krüppel machen, er schneidet bestimmte Ader am fuss, oder wirft mir in Gesicht Säure, er hat geguckt , welche schtraffe dafür in Gesetzbuch steht… das kann er sich leisten.
    Die Gedanke, womit beschäftigt sich mein Arschloch- Mann macht mir schon Angst 😱
    Hoffentlich bekomme ich eine Wohnung , damit ich im los werden kann.. na ja alleinerziehende Frau mit drei Kinder und ohne (zur Zeit)Einkommen… sieht sehr grau für mich..
    Trotzdem Danke das Sie gelesen haben, hatte bedarf auch was zu sagen
    Grüße

    • Erstmal: Ich finde, du sprichst richtig gutes Deutsch! Und schreibst auch gut. Die Beziehung klingt grausam. Es tut mir unglaublich Leid, dass du und deine Kinder so etwas durchmachen müssen. Auch wenn du gerade vielleicht nicht so viel Hoffnung hast: Ich bin mir sicher, dass du es schaffen wirst, eine Wohnung zu finden und bald ein eigenständiges Leben zu führen. Der erste Schritt ins Frauenhaus ist getan. Sehr gut, dass du das gemacht hast! Wir schicken dir viel Kraft, Hoffnung und Energie für die kommende Zeit und wünschen dir das Allerbeste. Liebe Grüße

    • Es tut mir unglaublich leid für sie.Ich stecke selber in solchen miesen Zuständen und dachte ich bin wirklich schlimm dran.
      Mein Mann tut mich seit 20 Jahren kontrollieren,Demütigen und aufs übelste Beschimpfen.Außerdem lügt er mich des Öfteren an.Früher hat er mich jahrelang geschlagen und bedroht.( da habe ich ihn betrogen und wollte mit ein anderen mann abhauen aber hab mich wieder einlullen lassen ) Er meint immer das wäre kein richtiges Schlagen und das ich nichts andres Verdient habe .( Bis meine Schwester sich eingemischt hat dann hatt er damit aufgehört seit 8 Jahren )Ich bin vollkommen verblödet meint er, Assozial und hätte nix gelernt.Ich wäre zu Dumm zum Kochen und Waschen.Niemand würde mich mögen da ich so einen scheiss Charakter habe .( alle Freunde und 5 Schwestern abgewandt wegen ihn)
      Als ob das nicht schlimm genug ist fängt der jetzt auch noch an mit der Nachberin ( neu neben uns eingezogen.Frisch getrennt mit zwei kleine Kinder.) Sie ist besser als ich und macht generell alles besser als ich.Obwohl er sie überhaupt nicht kennt.( hat ihr einmal geholfen als ich krank war.) fand ich blöd da es mir so schlecht ging und ich Hilfe brauchte.Davon wollte er Nix hören.) Ich wäre ja gestört und krank und eine asoziale tussi :Sowas muss man hören wenn man sich mies fühlt krank im Bett.
      Außerdem rastet er regelmäßig aus unkontrolliert und wirft mit Beleidigungen nur um sich und irgendwelche Unterstellungen und Drohungen.Ich habe auch das Gefühl das es mit der Zeit schlimmer wird.( und immer ist alles meine schuld obwohl ich ruhig bin und ihn nie beleidige.Ich erklär ihm nur meine Gefühle aber die sind krank und gestört
      Dann hatte ich vor kurzen Geburtstag
      Normalerweise hat er mir immer schöne Dinge geschenkt.Dieses Mal war ich sehr enttäuscht.Ein gebrauchtes Buch mit Falten, Rissen , Dreck und eine tote zerquetschte fliege im Buch.
      Mir hat er erzählt das er ist grade frisch aus der Buchhandlung geholt hat.Er musste es schließlich bestellen.Er hätte der Verkäuferin gesagt das das Buch Falten hat aber man kann es unter keinen Umstand umtauschen da dieses Buch ein Unikat ist.
      Nach längeren forschen kam raus das er das Buch in einem Buch autlett geholt hat geschenkt oder für 1-3 €
      Als ich ihn das erzählt habe ist er bei der Geschichte geblieben und meinte ich spinne.
      Bis heute.Meine Gäste fanden das Geschenk auch Grenzwertig und hätten mehr von ihm erwartet.
      Dabei habe ich mir so eine Mühe zu seinen Geburtstag gemacht.
      Alle waren geschockt. Parr Tage später hat er gemerkt das andere nicht begeistert waren und hat mir noch etwas Geld dazu gegeben.Natürlich hat er das mir am Geburtstag bereits angekündigt.natürlich.
      Ich verstehe nicht warum er mir so einen Mist erzählt.Denn Geld genug hat er.
      Ich weiß nicht wie lange ich das noch aushalte..Meine Geduld und Gefühle können bald nicht mehr ..Außerdem leide ich öfter an Migräne und kann dann nicht so wie er will.Er nimmt überhaupt keine Rücksicht auf mich und meckert du bist immer nur krank.Wenn ich Ruhe benötige bohrt und schraubt und hämmert er oder er hört Techno Musik ganz plötzlich.

      Ich hoffe für alle anderen das sie Kraft haben und sich lösen können.
      So eine Beziehung ist überhaupt nicht gut und förderlich .

      Ich hoffe ich schaffe es irgendwann glücklich zu sein.

  9. An alle die in einer solchen Beziehung lebten und leben.
    Ich hatte auch so eine Mutter bin als Kind 3x von zu Hause weggelaufen, aber niemand hat die blauem Flecke gesehen, niemand hat die Worte gehört, die in deinem Kopf sitzen und in dunklen Nächten darauf warten dich zu quälen, immer und immer wieder!
    Es ist die Hölle und meine dauert jetzt schon über 8 Jahre. Ich bin eine starke Persönlichkeit und trotzdem schaffe ich es nicht zu gehen.
    Natürlich bin auch ich immer die schuldige, trotz Versprechungen, er hätte sich geändert, aber Alkohol ist und war immer wichtiger.
    Ich werde manipuliert, seine häufige Bösartigkeit, die Gewalt die gebrochene Schulter, die Angst, wie ist seine Laune heute und wenn er merkt er hat den Bogen überspannt, die Liebesschwüre und ….
    Ich möchte so gern raus, aber er lässt mich nicht in Ruhe, er schafft es immer wieder, sich in mein Leben zu schleichen und nach einer wunderbaren Zeit, folgt die Hölle .
    Es ist schwer, sehr schwer, den man liebt doch bedingungslos, wie kann ich da so schlecht sein?
    Ich wünsche euch allen viel, viel Kraft, mehr als ich sie habe, aber sich mal anzusprechen tut soooo gut, danke!

  10. Du bist so eine starke Frau ich bewundere dich wie du das alles meisterst ich bin in der Anfangsphase und schaue genau auf so tolle frauen wie dich aif und geben mir Kraft und Halt dein mann der leider ging und oben auf dich wartet und dir nur das glück wünscht auf Erden passt auf dich auf und is immer bei dir

  11. Ich war auch Jahrelang in einer toxischen Beziehung gefangen und wusste nicht wie ich da wieder rauskommen könnte. Das ganze ging so weit, dass ich depressive Muster entwickelte. Ohne die Hilfe von meiner Schwester und ihrem Mann wäre ich glaube ich nicht so einfach davon los gekommen. Heute bin ich wieder froh, dass ich mein Leben zurück habe. Es lohnt sich immer nach vorn zu schauen.

  12. Muss ehrlich sagen das ich keine Ahnung habe und ich weiß auch nicht ob es Anzeichen sind, aber mich würde es interessieren.
    Und zwar habe ich nach 4 J. Single sein, einen partner gefunden wo ich mit 33 niemals gedacht hätte das man so auf Anhieb empfinden kann. Ihm ging es nicht anderst, er meinte nicht mal bei seiner ex Frau hat er so empfunden. Sogar beim Geschlechtsverkehr war es bei uns ein ganz anderes Gefühl. Er hat mir mal erzählt das er nach seiner ex Frau noch 2 Beziehungen hatte aber es nur 2 bis 3 Mon. gehalten hätte, aber es nur an den Frauen dran gelegen hat wenns zur Trennung kam.
    Der Satz hätte mich am besten zum nach denken bringen sollen. Jetzt bin ich die 3 wo es auch nur solange gehalten hat? 0
    Keine Ahnung welche von den 2 Persönlichkeiten der echte ist.
    Er meinte ich würde nur streiten und Vorwürfmachen machen wollen und hätte toxische Züge?!
    Also wenn streiten für ihn, meine Gefühle zu erzählen wenn mich manche Situationen verletzen, frage ich mich was ist dann wenn man streitet? Oder wir er meint ich
    hätte toxische Züge?! Nur weil ich einfach so mein Auto gegeben hab weil seines kaputt war. Ohne irgendwas zu verlangen bis er sich eins leisten kann. Was er sich sehr froh drüber war. Weil ich halt der Meinung bin das man sich gegenseitig halt geben sollte.?!
    Irgendwann kam dann die Zeit wo er sich zurück zog und mich nicht mehr an sich ran ließ. Auf einmal hat er ein ganz anderes Bild von der Beziehung gehabt. Hat mir die gleichen Situationen auf gezählt aber dann es so gesagt das ich ihm überall die Schuld geben würde, Vorwürfe machen würde obwohl ich sowas nie sagen würde weil es gehören immer 2 dazu. Ja und ich toxische Züge habe?!
    Er meinte ich sollte ihm Zeit geben weil er nicht weiß was mit ihm los is und zu viel vor gefallen sei.
    Hab gesehen das er auf net dating app is und ich seid über 8 wochen nichts von ihm hörte.

  13. Hallo an alle, ich heisse Simone bin 53 Jahre und nächstes Jahr 30 Jahre verheiratet. Mein Mann ist toxisch. Er hat es mit seinem Verhalten geschafft dass ich einen Hörsturz erlitt und seitdem taub bin auf einem Ohr. Ein stillen Schlaganfall und einen stillen Herzinfarkt hatte ich auch schon. Ich habe jetzt erst erkannt dass ich mit einem toxischen Mann verheiratet bin. Ich würde mich sehr gerne mit betroffenen austauschen.

    • Liebe Simone, bitte wende dich in deinem schlimmen Fall an eine Beratungsstelle, um Hilfe zu bekommen! Dort wird es sicherlich auch Personen geben, mit denen du dich austauschen kannst: Setzen Sie sich mit einer Beratungs- oder Interventionsstelle für Häusliche Gewalt in Verbindung. Den Kontakt in Ihrer Nähe vermittelt Ihnen die Polizei oder das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ 08000 116 016,

    • Hallo Simone,

      das klingt ja schrecklich. Ich hoffe sehr, dass es dir besser geht. Sollen wir uns austauschen? Wie können wir in Kontakt treten?

      Liebe Grüße Annika

  14. Wenn ich mich in meinem Freundes-, Bekannten- oder Kollegenkreis umhöre und meine eigenen Erfahrungen mit einfließen lasse, kann man sich bei dem Verhalten vieler Frauen nur an den Kopf fassen.
    Ihr redet von Dingen wie Liebe, Gefühl, Vertrauen oder Treue und vergesst am Ende das der Grundstein für solches Verhalten ein respektvoller und ehrlicher Umgang miteinander ist.
    Ihr wünscht euch so sehr Liebe in Verbindung mit Vertrauen und Geborgenheit…?
    Gerade die, die das am lautesten schreien, sind am wenigsten bereit irgendetwas dafür zu tun.

    Bitte hört auf zu erzählen das ihr euch nach einer festen Beziehung sehnt, wenn ihr nicht bereit seid euch zu öffnen.
    Hört auf zu behaupten dass ihr Geborgenheit sucht, wenn ihr euch mal wieder Herzlos und eiskalt verhaltet.

    Hört auf zu erzählen das euch Kommunikation ja so wichtig ist, wenn ihr nicht kommuniziert.
    Seinen WhatsApp Status zu ändern, ist keine Kommunikation.

    Bitte erzählt nicht wie sehr es euch fehlt, mal wieder mit einem Mann glücklich zu sein, wenn ihr keine Kompromisse eingeht. Glück bekommt man nicht geschenkt indem man F2 drückt. Dafür muss man was tun und aktiv werden.

    Hört auf zu behaupten, es sei euch wichtig, respektvoll miteinander umzugehen, wenn ihr am Ende eh wieder macht was ihr wollt.

    Hört auf, irgendwas von Gefühlen zu erzählen, wenn ihr nicht im Stande oder Willens seid, Gefühle an euch ran zu lassen oder dazu zu stehen. Ihr zerdenkt sie lieber.

    Und wehe man konfrontiert euch mal mit eurem respektlosem Verhalten. Nur wenige Frauen übernehmen für ihr Verhalten die Verantwortung oder entschuldigen sich dafür. Und ich meine eine persönliche Entschuldigung. Denn nur so merkt man, dass euch wirklich etwas Leid tut.
    Einfach mal zu sagen: „Ja, das war scheiße von mir.“ Da geht kein Weg rein. Da wird lieber völlig unsachlich diskutiert und dem Partner versucht noch ein schlechtes Gewissen zu machen.

    Ihr seid zu feige Klartext zu reden, verlangt aber dass man mit euch offen und ehrlich ist. Ist man das, ist das aber auch wieder falsch. Ihr wisst einfach nicht was ihr wollt, setzt aber alles daran es trotzdem zu bekommen.

    Eine Freundin aus Griechenland war erschrocken über das Verhalten von deutschen Frauen. Sie hat mal zu mir gesagt: „Deutsche Frauen behandeln ihre Männer wie Hunde.“
    Man muss natürlich auch sagen das es genauso bekloppte Kerle gibt, nur darum ging es in dem Text nicht.

  15. Hallo ihr Lieben,

    ich befinde mich in einer ähnlichen Situation und würde mich sehr gerne mit Anderen austauschen. Wer hat Interesse an einem Austausch? Ganz liebe Grüße & alles Gute Euch, Annika

      • Hallo Tobias,

        sehr gerne. Wie wollen wir in Kontakt treten? Hast Du den kostenfreien Messenger KIK? Der funktioniert mit Benutzernamen und wir könnten dann darüber vielleicht Handynr. austauschen, dann müssen wir das hier nicht öffentlich machen. Liebe Grüße Annika

      • Ich mache mal den Anfang :-)

        Schreibt mir gerne bei KiK – Das ist ein kostenfreier Messenger, der mit einem Benutzernamen ohne Handynr. funktioniert, das ist für den Anfang bestimmt das Beste :-)

        Ihr findet mich dort unter dem Namen Caribbean_Blue

        Ich freue mich sehr über einen Austausch.

        Liebe Grüße & FROHE WEIHNACHTEN 🎄

        Annika

    • Hallo liebe Annika,

      wie gehts dir denn mittlerweile?

      Ich war 7 Jahre in einer toxischen Beziehung, konnte aber tatsächlich vor einigen Monaten den Schritt gehen und mich trennen.
      Wenn du möchtest, können wir uns gerne mal unterhalten.
      Was mir wirklich enorm geholfen hat, war folgender Blogbeitrag:

      https://www.erfuellte-beziehungen.de/

      Vielleicht ist der ja auch etwas für dich.

      Ich wünsche dir viel Kraft und bin mir sicher, dass du es schaffst wirklich glücklich zu werden :)

      Liebe Grüße
      Anna

  16. Hallo ihr Lieben,
    Ich bin durch bestimmte Suchbegriffe auf diese Seite geraten und habe mir jetzt ganz viel durchgelesen hier. Auch ich habe meine Erfahrungen gemacht und weiß eigentlich auch erst jetzt, was das für falsch wahrgenommene Gefühle waren. Meine wie seine. Heute kann ich nur jeden ermutigen sich zu trennen, zu distanzieren. Nehmt euren Mut zusammen. Das Chaos vor dem man anfangs steht und wovor man vielleicht so große Angst oder Bedenken hat, ist nur genau das, wozu es diesen Spruch gibt, „lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“.
    Ich wünsche allen den Mut, sich zu lösen, zu distanzieren, zu widersetzen und aufzustehen und weiterzugehen. Es ist keine „besondere Liebe“, keine ‚besondere Beziehung“ und auch sonst nichts Besonderes, eine solche Beziehung. Es ist aber besonders traurig, sich das nicht selten viele Jahre vorzumachen, obwohl man eigentlich weiß, dass das Leiden nichts mit Leidenschaft zu tun hat, sondern mit Ungerechtigkeit, Manipulation, Unterdrückung und purer Angst.
    Ich wünsche allen ein friedliches Weihnachtsfest und ein mutiges, gesundes und gutes neues Jahr. Ganz liebe Grüße

  17. Vielleicht hilft es mir hier diese Geschichte zue erzählen – zur Verarbeitung aller Dinge. Wir sind seit fast 4 Monaten getrennt. Getrennt hatte er sich am 23. Dezember – aus Wut am Telefon – als ich in der Arbeit war und Kollegen in der Nähe waren. Ich hatte ihn von der Arbeit angerufen, um ihm zu sagen, dass ich den Weihnachtseinkauf erledigen kann und um ihn zu fragen, was er besonderes möchte. Wir hatten eine Fernbeziehung – mit nur einer Stunde Unterschied – dennoch haben wir uns aufgrund unserer anstrengenden sozialen Jobs nur am Wochenende oder während meines Urlaubs gesehen. Er hat angekündigt, dass er mit mir eigentlich an Heilig Abend Schluss machen wollte – weil es für ihn ohnehin kein wichtiger Tag sei – und beendete die Beziehung am Telefon. Mir ist Weihnachten sehr wichtig, weil ich gläubig bin und das wusste er auch. Auch meinem Geburtstag zwei Wochen zuvor, hatte er mir zur Hölle gemacht. Ich hatte in dieser Zeit eine Nierenbeckenentzündung und andere Entzündungen und war das erste Mal seit ich denken kann, wirklich „ausgeknockt“. Ich wusste nicht, was mit mir los war und konnte meinen Haushalt nicht richtig machen und auch für meinen Freund nicht gut genug da sein und das warf er mir vor. Allerdings erst bei seinem Trennungs-Telefonat und bei der Sachenübergabe, die vier Tage später stattfand teilte er mir das mit. „Liebe ist für mich Leistung und du hast die letzten Wochen keine Leistung mehr gebracht.“ war seine Aussage, wortwörtlich.
    Ich kannte ihn seit der Schulzeit, wir waren 14 Jahre lang befreundet – nur die letzten zwei Jahre vor der Beziehung hatten wir uns aus den Augen verloren. Als ich dann mit ihm zusammengekommen bin, habe ich ihn erst richtig kennengelernt. Er hat über die Ex-Freundinnen, die er hatte während unserer Freundschaft immer geschimpft. „Ich hatte bisher einfach Pech. Meine Freundinnen waren entweder fett oder psychisch krank“ war seine Aussage. Für mich kam eine Beziehung mit ihm nicht in Frage aufgrund der Tatsache wie er die Frauen behandelt hat, mit denen er zusammen war, als wir noch befreundet waren. Nach einer zweijähirgen Kontaktpause traf ich ihn wieder und er sagte mir, dass er sich verändert habe und dass die Art und Weise wie er über seine Exfreundinnen sprach „ein Schutzmechanismus“ gewesen wäre. Er wirkte ehrlich gesagt auch verändert – offener, weniger chronisch unzufrieden, anders. Ich entwickelte, als wir uns wieder öfter getroffen haben, Gefühle für ihn. Er merkte das und fragte mich nach einer Beziehung und ich lies mich drauf ein. Leider stellte sich heraus, dass sein „Schutzmechanismus“ noch genauso gut funktionierte wie damals. Ich litt sehr unter der Beziehung, irgendwann habe ich sehr oft wegen ihm geweint, obwohl das eigentlich gar nicht meine Art ist. Ich schämte mich dafür und er zeigte mir auch, wie schwach er das fand. Er sagt von sich selber, dass er kein Selbstbewusstsein habe – und das äußerte sich vor allem darin, dass er sehr leicht kränkbar war und schnell wütend wurde. Nachtragend war er auch. Er merkte sich wirklich jegliche Aussage während der ganzen Beziehung, die ihm nicht gefallen hatte und entwickelte einen Groll, statt zu kommunizieren. Setzte ich eine Grenze und sagte zu etwas „Nein“, hatte ich eine andere Meinung oder ging ich nicht gut genug auf seine Bedürfnisse ein, wurde er laut, war beleidigt, redete Stunden nicht mit mir und tat danach so, als wär nichts gewesen – und wurde dann sauer, wenn ich mit ihm darüber reden wollte. Aber er merkte sich alles was ihm an mir nicht gefiel. Er gab Sätze, die ich gesagt habe, wortwörtlich an mich zurück. Umstände und Dinge, die mich störten – und die ich versucht habe anzusprechen – gab er mir völlig aus dem Kontext gerissen zu anderen Gelegenheiten zurück. Er entschuldigte sich nie richtig – entweder waren das die typischen „Tut mir leid – aber du hast dies und das gemacht und bist deswegen schuld, wenn ich dich anbrülle“ oder die „Tut mir leid, dass du verletzt bist aber ich werd mich nicht für meine Meinung entschuldigen“-Pseudo-Entschuldigungen – die eigentlich aussagen „Mir tut nichts leid und du bist schuld.“ Er selbst wollte jedoch für jegliche Kleinigkeiten eine Entschuldigung – da reichte schon ein falscher Tonfall oder wenn ich die „Snacktüte zu energisch auf den Tisch gelegt habe – da ich das seiner Meinung nach absichtlich getan hätte um ihm zu zeigen, dass ich versteckt wütend sei.“ Es war ein Eierlauf. Einen Tag vor meinem runden Geburtstag wollte er nach Hause fahren – aus Wut – weil ich nach dem Duschen das Fenster offen gelassen habe, um zu lüften. Er wollte direkt nach mir duschen, hatte das aber nicht kommuniziert und war dann wütend auf mich, dass ich das nicht von selbst begriffen habe. Er war mir wegen dem Fenster beleidigt und versuchte mir ein schlechtes Gewissen zu machen mit beleidigtem Tonfall und beleidigten Gesichtsausdruck „Ja, jetzt geh ich nicht mehr duschen – denn jetzt ist das Bad kalt weil du ja das Fenster auflassen musstest“. Aufgrund meiner Krankheit (Nierenbeckenentzündung unc co) hatte ich überhaupt keine Kraft mehr für diese Machtspielchen von ihm und ich setzte ihm eine Grenze und hab ihm gesagt, dass das kein Grund sei nicht duschen zu gehen und dass das Bad in einer viertel Stunde wieder warm wäre – und ich jetzt kein Verständnis für sein Verhalten hab. Daraufhin brüllte er mich an und schlug sich selber ins Gesicht um mir zu zeigen, „wie sehr ich ihm damit ins Gesicht schlage, weil ich das Fenster offen gelassen hatte.“ Die Woche darauf war die Hölle. Ich fuhr mit zu ihm nach Hause wegen der Nierenbeckenentzündung und war dann von ihm abhängig. Er rechnete mir alles auf, was er für mich gemacht hatte und brüllte, wenn ich seiner Meinung nach wieder einen Fehler gemacht hab. Er unterstellte mir wegen jeglicher Kleinigkeit böse Absichten. Am 18ten Dezember nach einem Telefonat mit meiner Mama, die zu mir gesagt hat „Du bist krränker als du sein solltest. Du musst da weg, sonst wirst du nicht mehr gesund.“ konfrontierte ich ihn und hab ihn gefragt, ob er an seinem Verhalten arbeiten möchte oder ob das jetzt immer so bleiben wird, dass er mich sofort anbrüllt, wenn ihm etwas nicht passt und dann nicht mehr mit mir darüber sprechen mag. Ich hab ihm gesagt, dass wenn er nicht daran arbeiten möchte, dass ich mich dann trennen werde, weil ich das nicht mehr aushalte. Er hat mir gesagt, er könne sich nicht ändern und fuhr mich daraufhin heim. Im Auto drohte er mir, dass es besser sei, wenn er jetzt mit mir Schluss mache – weil für den Fall, dass er versuchen würde an sich zu arbeiten und er wieder auf mich „losgehen würde“ (seine Worte) und ich mich dann von ihm trennen würde, dann würde er „überall Scheiße über mich erzählen und Geheimnisse ausplaudern“, weil er sich dann nicht mehr „im Griff hätte“. Aktuell „habe er sich noch im Griff“ und jetzt „würde er das noch nicht machen, wenn er sich jetzt trennt.“ Er wusste, dass ich Angst vor einer Schmierkampagne hatte, da ich bereits einige Zeit vorher angesprochen hatte, dass ich nicht möchte -dass er mit seinen Freunden über mich genauso spricht, wie er damals mit mir über seine Ex-Freundinnen immer gesprochen hat. Nach der Drohung von ihm im Auto hab ich geweint und das Ganze war für mich schwer nachzuvollziehen, weil die ersten Monate mit ihm in der Beziehung so schön waren und er erst seit Kurzem dieses wütende, nachtragende, beleidigte Gesicht zeigte. Als wir dann bei mir angekommen sind, fiel er in sich zusammen – er weinte und sagte mit wütenden Augen, dass er mich „wirklich liebe“ und „mal Kinder mit mir möchte, weil ich sicher eine gute Mutter wäre“ und „dass er überall mit mir hingehen würde, hauptsache er könne mit mir zusammenleben“ [Ein paar Tage vorher hatte er mir noch angeboten bei ihm einzuziehen – ich hatte ihm aber gesagt, dass ich das so schnell nicht möchte und dass ich erstmal in meinem Job bleiben möchte. Außerdem empfand ich das nach einem halben Jahr Beziehung als zu früh]. Er sagte mir, dass er sich mit mir eine Zukunft vorstelle und dass er mich nicht verlieren möchte. Dann fragte er mich, ob er sich ändern könne und ich sagte zu ihm, dass er das sicher könne und dass es nicht nur an ihm läge sondern dass ich auch Fehler machen würde, Ich erklärte ihm was ich meienr Meinung nach falsch mache und was ich besser machen könnte und dass ich in Zukunft mehr darauf achten werde, mich so zu verhalten, dass ich ihn nicht mehr so wütend mache und dass ich versuchen würde ihn aufzufangen, wenn ich merken würde, dass er wütend wird. Danach fuhr er heim – um mit mir 5 Tage später am Telefon Schluss zu machen, während ich in der Arbeit war. Es folgte danach keine Aussprache. Er hat mich am Telefon abserviert wie ein Tinder-Date – und dass nach einer 14jährigen Freundschaft und einer halbjährigen Beziehung. Gerade als die frische „Honey-Moon-Verliebtheitsphase“ am Auslaufen war und ich richtig Vertrauen zu ihm aufgebaut hatte (war echt nicht so einfach für mich) und ich mich endlich etwas sicherer fühlte, fing er an mich permanent abzuwerten und anzubrüllen und nahm dann die Opferhaltung alá „Du bist schuld, dass ich schreie – weil das ist ein Schutzmechanismus, der nur dann eintrifft, wenn jemand mich schlecht behandelt“ ein. Ich zerreis mir bis heute meinen Kopf, was ich alles besser machen hätte können, damit er nicht das Gefühl haben hätte müssen, sich zu schützen, bin aber gleichzeitig wütend darüber, wie schlecht er mich behandelt hat – vor allem als ich wirklich krank war, Geburtstag hatte und Weihnachten vor der Tür stand“ und dass er sich nie richtig bei mir entschuldigt hat. Er hat mir zwar im Nachhinein eine „Entschuldigungs-SMS“ geschickt, die jedoch teilweise voller Vorwürfe waren wie „Ich muss gucken, dass mein Gegenüber nicht versucht mich fertig zu machen“ oder „ich werd nicht mit dir darüber reden, weil ich mich sonst immer und immer wieder aufregen muss “ oder „ein persönliches Gespräch mit dir wäre nur eine Demütigung für mich – ich hab mich wie ein Idiot benommen und ich schäme mich, kann teils nicht mehr schlafen und will nicht weiter darüber reden“. Es kamen Nachrichten voller Selbstmitleid und Aggression, die suggerieren als würde ich ihn nur „fertig machen“ wollen. Ich hab es auch geschafft, ihm einen Brief zu schicken und mich aufrichtiug für alles zu entschuldigen, wo ich ihn meienr Meinung nach verletzt haben könnte – z.B. dass ich während meiner Krankheitsphase die Beziehung total schleifen hab lassen und nicht gut genug für ihn dagewesen bin oder mich nicht dankbar genug gezeigt hab, obwohl er meinen Haushalt gemacht, ihm nicht gezeigt habe wie wichtig er mir ist und auch nicht mehr gut auf ihn eingegangen bin, wenn ihn was gestört hat. Was mich so wahnsinnig irritiert, ist, dass er gesagt hat, dass er bis auf die letzten zwei Wochen Beziehung immer glücklich mit mir gewesen ist. Nur als ich krank wurde, war er nicht mehr glücklich. Aber verhält man sich denn so voller Hass gegenüber einer anderen Person, weil es zwei Wochen nicht gut läuft? Macht man deswegen gleich Schluss? Muss man dann gleich mit einer Schmierkampagne drohen? Bisher hatte er acht Beziehungen, wovon nur zwei ein halbes Jahr gehalten haben. Die restlichen Beziehungen hielten meistens 4-6 Wochen. Ich hab bisher meine eigenen Beziehungen, die nur so kurzweilig dauerten gar nicht als „Beziehungen“ tituliert – weil das für mich immser noch die Dating Phase ist. Wir uns auch beide keine Teenager mehr. Der Kerl ist über 30 Jahre alt. Und obwohl ich schon jahrelange Beziehungen hatte, geht mir diese letzte kurzweilige Beziehung wirklich sehr nach und tut immer noch weh. Bis heute habe ich so viele Fragen und ich habe das Gefühl, dass mir ein klärendes Gespräch fehlt, um abschließen zu können.

  18. Vielen lieben Dank für diesen unglaublich tollen Artikel.
    Ich selbst habe jahrelang in einer toxischen Beziehung gelebt. Als ich es vor kurzem geschafft habe, mich zu trennen, fiel es mir total schwer aus diesem Loch zu kommen.
    Ich habe mir nichts mehr zugetraut und auch aktuell arbeite ich noch an meinem Selbstwert und meiner Selbstliebe. Ich weiß, dass es Zeit benötigt, dies wieder vollkommen aufzubauen. Diese Zeit nehme ich mir und mache mir keinen Druck, obwohl mir das manchmal sehr schwer fällt. Insbesondere, wenn ein Tag mal wieder etwas dunkler erscheint. Folgender Blogbeitrag: https://www.erfuellte-beziehungen.de/ hat mir von Anfang an auf meinem Weg aus der toxischen Beziehung geholfen. Auch jetzt schaffe ich es dadurch immer wieder, wenn es mir mal wieder nicht so gut geht neue Kraft zu schöpfen.
    Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft und Stärke.
    Ich finde es toll, dass über dieses Thema berichtet wird, denn das ist so enorm wichtig.
    Liebe Grüße Emma

  19. Wow danke für diesen tollen Beitrag. Es ist sehr erschreckend, wie viele Menschen sich in toxischen Beziehungen befinden oder mal befunden haben.
    Wirklich traurige Erzählungen oben. Aber auch wichtig, dass das Thema publik gemacht wird.

  20. Guten Morgen an euch allen,bin durch Zufall hier gelandet.
    Und kann es kaum glauben wie viele Menschen so toxische Beziehungen durch machen.

    Ich selbst stecke seit 8 Jahren in einer dysfunktionalen Umgebung ich hab nicht nur meinem Lebensgefährten sondern direkt eine ganze Familie .
    Mein Partner Narzisst, soziopath,Psychopath,

    Mutter Narzisstin,münschhausener Syndrom,

    Bruder meines Partners Psychopath, schizophren, Narzisst.

    Ich bin schon vor dieser Familie psychisch angeschlagen gewesen und bereits damals Mutter von 3 Kindern gewesen .

    Als ich diese Familie kennenlernte war ich 29 Jahre alt und auch noch mit Lebensfreude in mir .
    Wusste mit mir was anzufangen heute 8 Jahre später erkenne ich mich selbst nicht wieder komplette wesensänderung,
    Kaum in der Lage Entscheidungen zu treffen noch was mit mir anzufangen ,voller Verzweiflung und vieles mehr.

    Ich besitze kein eigenes Leben mehr habe alles verloren bis auf meine Kinder ansonsten Freunde Bekannte Familie niemanden mehr ausser diese Familie.

    In meiner schlimmsten depressinsphase ich weiß noch ganz genau wie die Mutter mir aud die Schulter klopfte und meinte schatz morgen gejt bestimmt besser und du kannst doch mit j…. sylvester feiern,total erschreckend war das für mich ich sprach davon das ich nicht mehr kann und will ich sachen über mich ergehen lassen müssen was ihren Sohn bzw beiße Söhne betrifft und dann sowas.

    Als ich mich versuchte zu trennen alarm Stufe rit die Mutter fuhr meine Leute ab und log das blaue vom Himmel ich würde ihre Söhne zerstören ich wäre krank man dürfe mir nicht glauben da ich nicht zurechnungsfähig wäre.

    Dabei hatte ich mich der Mutter nur anvertraut über das was mir nicht gut tat ( Ihr Sohn)

    Ich meine ganz ehrlich ich sitze hier am heulen bis zum geht nicht mehr total verzweifelt meine Mama die ich sehr vermisse sie lebt zwar noch aber der Kontakt besteht nicht Schulden bis zum Hals hoch Kinder die nicht einfach sind verständlich bei der Konstellation all die Jahre meine Tochter die Auszug was mir bis heute in den Knochen sitzt und ich nicht darüber hinwegkommen wirklich da ich immer noch nicht losgelassen habe bzw es mir so schwer fällt loszulassen ich sitze hier vegetiere vor mich hinbekommen nichts mehr gebacken selbst die kleinsten Kleinigkeiten fallen mir schwer und ich fange an zu weinen z.B Wäsche aufhängen oder den Müll runterbringen oder wenn ich duschen gehe stehe ich unter die Dusche und weine weil ich am Duschen bin das muss man sich mal vorstellen wie weit das gekommen ist auf jeden Fall der Partner dann in der Nähe von einem sitzt während man am Boden zerstört ist und obwohl ich ihn nicht angucke ich ihn spüre weil ich ganz genau weiß was er will, und wenn ich da dann verneine naja dann wird es wirklich nicht schön nicht Achtung Beleidigungen herablassende Argumente ja, quasi nimmt er mein Wesen an dann dort so wie ich total zerstört niedergeschlagen traurig sauer wütend und zwar so lange bis ich zur Vernunft komme und wir in den Arsch es gibt keinen Ausweg was heißt augen zu und durch umso schneller zu meiner Ruhe zu bekommen Punkt doch mittlerweile fällt mir immer schwieriger das ist mein Körper die auf ich ihm das schon gesagt habe er dann anfängt die Augen zu wollen sagt nein meine Güte mir fängst du schon wieder an Mädchen was soll denn das Mensch einmal die Woche ist ja wohl nicht so viel verlangt und dabei sind es dann doch drei oder viermal die Woche aber das würde nicht stimmen ich habe sie nicht mehr laufen und bin doch krank wenn ich Schluss machen will sagt er ich wüsste nicht was ich da rede und könnte meine Gefühle nicht richtig ordnen schließlich bin ich ja krank mit meiner schweren Depression die ich heute mittlerweile auch habe bzw diagnosiert wurde ich befinde mich auch in Therapie mittlerweile ambulant vorher stationär und doch wird nichts besser nur schlimmer so nur für den Bruder der sich an meinem Hintern hängt auch gut deutsch gesagt mir am Tag einen guten Tagen 150 Nachrichten geschickt und schlechten 50 nicht ständig sehen möchte da er aber auch noch eine Behinderung hat körperlich und geistig gehen erkennt dadurch dass die Mutter auch ihm immer gesagt hat er hat nur körperliche Behinderung keine geistiger es ist sehr schwer eigentlich muss ich ihn jedenfalls erklären weil er es nicht versteht und egal was das führt auch immer ins unendlicher was mich sehr ausläuft vom Körper her erst mein Lebensgefährte Stunden überstanden dann weil ich merke es bringt nichts ich esse über mich ergehen lasse ich mit meinem Hund danach raus gehe dann läuft mir der Bruder in die Arme bis ich den los werde und zwischenzeitlich die Mutter und den ganz harten Fällen also mittlerweile schon das sechste Mal die Trennung versucht steht die ganze Familie vor meiner Tür und quatschen so lange auf mich ein bis ich wieder zur Vernunft komme in ihren Augen Punkt selbst die Frauenberatung ist ratlos weil es sich um eine ganze Familie handelt ich könnte Untertauchen das heißt ich müsste alles erstmal aufgeben dürft mit niemanden sprechen darüber klar ich habe ja sowieso eigentlich niemanden bis auf mein Ex-Mann prima ganz toll Punkt nun ja jetzt wo ich gesehen habe dass noch so viele andere Menschen dasselbe erleben vielleicht ist ja jemand da die Lust hat sich mit mir austauschen ganz liebe Grüße Sam

  21. Guten Morgen an euch allen,bin durch Zufall hier gelandet.
    Und kann es kaum glauben wie viele Menschen so toxische Beziehungen durch machen.

    Ich selbst stecke seit 8 Jahren in einer dysfunktionalen Umgebung ich hab nicht nur meinem Lebensgefährten sondern direkt eine ganze Familie .
    Mein Partner Narzisst, soziopath,Psychopath,

    Mutter Narzisstin,münschhausener Syndrom,

    Bruder meines Partners Psychopath, schizophren, Narzisst.

    Ich bin schon vor dieser Familie psychisch angeschlagen gewesen und bereits damals Mutter von 3 Kindern gewesen .

    Als ich diese Familie kennenlernte war ich 29 Jahre alt und auch noch mit Lebensfreude in mir .
    Wusste mit mir was anzufangen heute 8 Jahre später erkenne ich mich selbst nicht wieder komplette wesensänderung,
    Kaum in der Lage Entscheidungen zu treffen noch was mit mir anzufangen ,voller Verzweiflung und vieles mehr.

    Ich besitze kein eigenes Leben mehr habe alles verloren bis auf meine Kinder ansonsten Freunde Bekannte Familie niemanden mehr ausser diese Familie.

    In meiner schlimmsten depressinsphase ich weiß noch ganz genau wie die Mutter mir aud die Schulter klopfte und meinte schatz morgen gejt bestimmt besser und du kannst doch mit j…. sylvester feiern,total erschreckend war das für mich ich sprach davon das ich nicht mehr kann und will ich sachen über mich ergehen lassen müssen was ihren Sohn bzw beide Söhne betrifft und dann sowas.

    Als ich mich versuchte zu trennen alarm Stufe rot die Mutter fuhr meine Leute ab und log das blaue vom Himmel ich würde ihre Söhne zerstören ich wäre krank man dürfe mir nicht glauben da ich nicht zurechnungsfähig wäre.

    Dabei hatte ich mich der Mutter nur anvertraut über das was mir nicht gut tat ( Ihr Sohn)

    Ich meine ganz ehrlich ich sitze hier am heulen bis zum bitterlichen total verzweifelt ….meine Mama die ich sehr vermisse sie lebt zwar noch aber der Kontakt besteht nicht,
    Schulden bis zum Hals hoch Kinder die nicht einfach sind verständlich bei der Konstellation all die Jahre .
    Meine Tochter die Auszog was mir bis heute in den Knochen sitzt und ich nicht darüber hinwegkommen da es mir so schwer fällt loszulassen. Ich sitze hier vegetiere vor mich hin ,
    bekommen nichts mehr gebacken selbst die kleinsten Kleinigkeiten fallen mir schwer und ich fange an zu weinen z.B beim Wäsche aufhängen oder den Müll runterbringen oder wenn ich duschen gehe (stehe ich unter die Dusche und weine) weil ich am Duschen bin das muss man sich mal vorstellen ,wie weit das gekommen ist .Auf jeden Fall wenn der Partner dann in der Nähe von einem sitzt während man am Boden zerstört ist und obwohl ich ihn nicht angucke ich ihn dennoch spüre weil ich ganz genau weiß was er will, und wenn ich da dann verneine ,naja dann wird es wirklich nicht schön für mich (von nichtachtung ,Beleidigungen herablassende Argumente um
    Mit das schlimmste, wenn er mein Wesen annimmt also quasi kopiert dann dort so wie ich total zerstört niedergeschlagen traurig sauer wütend sitz vielleicht soger anfängt zu weinen und zwar so lange bis ich zur Vernunft komme und ich mich wntschuldige auch wenn ich nichts gemacht habe und ihn in den Arsch krieche . Da ich weiß es gibt keinen Ausweg
    ( heißt augen zu und durch) umso schneller bekomme ich meine ruhe. Doch mittlerweile fällt mir immer schwieriger den das ist mein Körper ….wie oft ich ihm das schon gesagt habe…er dann anfängt die Augen zu rollen und sagt meine Güte ,fängst du schon wieder an mit dieser leaier Mädchen was soll denn das , einmal die Woche ist ja wohl nicht so viel verlangt. Und dabei sind es dann doch drei oder viermal die Woche aber das würde nicht stimmen ich habe sie nicht mehr alle und bin doch krank im kopf mir könnte man nicht mehr helfen.wenn ich Schluss machen will sagt er…. ich wüsste nicht was ich da rede und könnte meine Gefühle nicht richtig ordnen schließlich bin ich ja krank mit meiner schweren Depression .
    Mittlerweile wurde das auch diagnosiert ich befinde mich auch in Therapie mittlerweile ambulant vorher stationär und doch wird nichts besser nur schlimmer.
    Zu dem Bruder der sich an meinem Hintern hängt auf gut deutsch gesagt mir am Tag einen guten Tag 150 Nachrichten schreibt und schlechten 50 .
    Mich ständig sehen möchte,
    Mir aufladen abends nachts sich 1000 mal entschuldigt ,oder schon gut oder war nur nett gemeint nicht böse um schreibt sagt.
    Er aber auch noch eine Behinderung hat körperlich und geistig die er nie anerkannt hat dadurch dass die Mutter auch ihm immer gesagt hat er hat nur körperliche Behinderung keine geistige,
    es ist sehr schwer eigentlich muss ich ihm alles erklären weil er es nicht versteht und egal was das führt auch immer ins unendliche was mich sehr aussaugt vom Körper her ,
    erst mein Lebensgefährte Stunden über Stunden dann weil ich merke es bringt nichts ich es über mich ergehen lasse ich mit meinem Hund danach raus gehe dann läuft mir der Bruder in die Arme bis ich den los werde .
    und zwischenzeitlich nach 6 versuchen und den ganz harten Fällen also mittlerweile schon das sechste Mal die Trennung versucht steht die ganze Familie vor meiner Tür und quatschen so lange auf mich ein bis ich wieder zur Vernunft komme in ihren Augen Pt selbst die Frauenberatung ist ratlos weil es sich um eine ganze Familie handelt ich könnte Untertauchen das heißt ich müsste alles erstmal aufgeben dürft mit niemanden sprechen darüber klar ich habe ja sowieso eigentlich niemanden bis auf mein Ex-Mann prima ganz toll Punkt nun ja jetzt wo ich gesehen habe dass noch so viele andere Menschen dasselbe erleben vielleicht ist ja jemand da die Lust hat sich mit mir austauschen ganz liebe Grüße Sam

    • Hallo Sam,
      Kopf hoch! Hast du mit ihm gemeinsame Kinder? Ist die Liebe noch da? Wenn ja, du solltest meine Meinung nach weiter kämpfen ;) Du bist nicht allein! Ich stecke immer noch in dieser toxische Beziehung. Habe auch mehrmals versucht, von ihm zu trennen. Letzter Trennungsversucht habe ich nach 3 Tage später durch Zufall Befund erfahren, dass ich schwanger war. Er und seine ganze Familie versuchten mich einzureden, dass ich es abtreiben lassen sollte. Eine Abtreibung kommt mir nie in Frage! Ich brauche ihn nicht, schon gar nicht seine Familie, dass Kind alleine groß zu erziehen werde ich auch schaffen. Es ist schon sehr traurig, aber es gibt Kinder, die ohne familiären Vater, glücklich sind.
      Und was passierte? Er hatte sich für uns entschieden, und führen jetzt mittlerweile glückliche kleine Familie. Nun was an die toxische belangt ist, seine Charakter. Wie alle Frauen hier beschrieben haben, habe es auch erlebt. Aber Glück zu sein liegt in deiner Hand. Ich lasse ihn auch nicht immer gefallen. Wenn ich wegen seinem Verhalten bin, mache ich etwas, was ich mich glücklich machen kann, oder mich beschäftigen. SPORT ist das beste! Ist aber nur meine Meinung.
      Alles liebe und viel Kraft wünsche ich dir :)

  22. Ich finde es schade, dass hier meist nur eine Seite beleuchtet wird und vor allem fast nur Frauen zu Wort kommen. Das ist immer ein großes Problem, wenn quasi über eine Person gesprochen wird, diese aber ihre Sichtweise nicht äußern kann.
    Ich habe als Mann in einer 3 1/2 Jahre dauernden toxischen Beziehung verbracht und möchte meine Sicht darauf widergeben, weil die Rollen Gut und Böse m.M.n. nicht immer so klar verteilt sind. Ich würde behaupten, dass in meiner letzten Beziehung meine ehemalige Partnerin und ich beide die gleiche Schuld trugen an der abschließenden Eskalation, die in wüsten, obszönen und ordinären gegenseitigen Beleidigungen gipfelten, die sonst überhaupt nicht für sie oder mich typisch waren. Ich versuche immer noch zu analysieren, warum es so katastrophal verlief, obwohl es gleichzeitig auch eine tiefe Nähe und Vertrautheit gab.
    Wir hatten uns kennengelernt, als ich gerade 2 Monate vorher ein 3 1/2 Jahre andauerndes nebenberufliches Studium begonnen hatte. Beim Tanzen war das. Ich hatte mich, nach mehreren Jahren Tanzunterricht mit festen Tanzpartnerinnen, endlich freigeschwommen und hatte gelernt, allein auf Achse zu gehen. Da traf ich sie. Die Beziehung war zunächst im Grunde eine reine Sexbeziehung, obwohl sie es nicht wollte und früh von Beziehung redete. Ich wollte aber ehrlich sein und sagte ihr, dass das für mich während des Studiums schwierig möglich sei. So kam das Interesse zu Beginn eher von ihr denn von mir. Der Sex war gut und hielt wohl die Beziehung trotz der zahlreichen Probleme über fast 4 Jahre am Laufen. Das Hauptproblem war allerdings von Anfang an der Altersunterschied von knapp 16 Jahren. Wie sollte denn da eine Zukunft möglich sein? Sie hatte zudem eine Tochter. Für mich war im Grunde immer klar, dass eine Beziehung mit einer deutlich älteren Frau nur dann erfüllend erschien, wenn wir das Leben gemeinsam genießen konnten, verreisen oder kulturelle Dinge unternehmen. Kinder waren ja nicht mehr möglich. Wir waren auch in unserer Lebensentwicklung trotz des Altersunterschiedes ähnlich. Wir hatten beide starke Brüche und harte Zeiten erlebt, hatten aber auch eine lockere selbstbewusste Art. Von Beginn an stritten wir sehr viel. Zu Beginn sahen wir es noch eher als Leidenschaft, denn der Beginn unserer Beziehung war sehr leidenschaftlich. Ich weiß natürlich bis heute nicht, was bei ihr die triggernden Ereignisse waren. Ja, ich war manchmal kontrollierend und bin schnell aufbrausend. Allerdings hat sie genau die gleichen Eigenschaften an den Tag gelegt. Ich habe mich in ihrer Wohnung bis zum Schluss wie ein Gast gefühlt, da sie dort natürlich alles kontrollierte. Leider wurde das mit der Zeit so schlimm, dass jeder fast eine Art Allergie dem anderen gegenüber entwickelte. Für mich problematisch war jedoch, dass bestimmte Ereignisse bei mir die Unzufriedenheit mit der Zeit ins Unermessliche steigerten, warum ich zum Schluss im Grunde überhaupt keine Freude mehr an gemeinsamen Dingen mit ihr hatte. Hier kann ich natürlich nur meine Sicht wiedergeben. Aus meiner Sicht wurde die Beziehung toxisch, weil fundamentale Probleme die durchaus vorhandenen Gefühle überlagerten. Ich hatte nicht ohne Grund ein Studium angefangen. Ich wollte einen besserbezahlten Job, um vor allem mehr verreisen zu können. Sie verlor bereits nach nur 3 Monaten ihren Job. Nun gut, das war Corona. Das kann mal passieren, sagte ich mir. Dann fuhren wir in den ersten Urlaub. Nach Österreich, nicht ans Mittelmeer, weil sie aufgrund von Corona schnell bei einem Arzt in Deutschland sein wollte. Da machte ich den ersten Kompromiss. Der Urlaub war merkwürdig. Sehr schöne Momente wechselten sich mit massiven Streits ab. Sie hatte wohl Probleme mit meiner Schnarrcherei und meiner aufbrausenden Art. Ich wurde aufbrausend, da ich das Gefühl hatte, ich musste mich um alles kümmern und sie ließ sich nur bedienen und maulte ständig über alles rum. Dann holte sie sich noch einen Zeckenbiss. War ich schuld? Nun gut, der Urlaub ging noch als gut durch. Dann begann sie im Herbst einen neuen Job. Den verlor sie nach nur 3 Monaten in der Probezeit. Als deutlich über 50 jährige Frau. Das hatte ich mir ehrlich gesagt anders vorgestellt. Zumal auch hier zum ersten Mal das eintrat, was die Beziehung letztlich für mich unmöglich machte. Sie war dann beinahe 1 Jahr arbeitslos und war jede 2. Woche bei mir. Anfangs war der Winter noch schön, aber mit der Zeit wurde sie immer mauliger. Sie hatte mich ja schon indirekt für ihren Jobverlust verantwortlich gemacht, weil sie mich ständig damit gelöchert hatte und von mir Hilfestellungen erwartete. Wie kam sie darauf, von mir da die richtigen Tipps erwarten zu können, wo ich doch in einem völlig anderen Berufsfeld unterwegs war? Hier ging es weiter, dass sie ständig von mir Hilfe für ihre Lebenssorgen erwartete und mich dann auch noch dafür verantwortlich machte, wenn bei ihr etwas nicht lief. Ich hatte in all den Jahren durch mein Studium im Schnitt eine 60 Stunden Woche und meine Partnerin hatte nichts besseres zu tun, als von mir ständig noch Hilfe für ihre Probleme zu bekommen, obwohl sie nicht arbeitete. Ich unterstützte sie dann über den Winter, bis sie dann wieder nach fast 1 Jahr einen neuen Job anfing. Den schmiss sie dann abermals nach nicht einmal 3 Monaten in der Probezeit. Als sie dann bei mir zu Hause war, wurde sie immer mauliger. Sie war hochsensibel, hat es aber aus irgendeinem Grund nie für wichtig erachtet, dass das möglicherweise für den Partner eine Herausforderung darstellen könnte. Ich musste dann die Reißleine ziehen, so dass sie nicht mehr bei mir wohnen konnte, da ich sonst massive Probleme bekommen hätte, mein Studium fortzuführen. Selbstverständlich war ich auch irgendwie für diesen Jobverlust verantwortlich, weil ich vermutlich nicht die richtigen Tipps gegeben hatte. Sie hatte mir ohnehin schon alle meine Hobbies bis dahin versaut, weil sie nahezu an allem etwas rumzumeckern hatte und von mir dennoch immer alles perfekt wollte, ohne irgendein Interesse wie und wann ich das noch nach meiner 60 Stden Woche machen sollte, während sie bis heute durchaus 10 Stden am Stück schläft. In diesem Jahr fiel dann auch noch der Urlaub ins Wasser, weil meine Partnerin wieder fast ein ganzes Jahr arbeitslos war. Ich muss dazu sagen, dass vor unserem Kennenlernen mein Freundeskreis zu 80 % aus Frauen bestand. Teilweise Tanzpartnerinnen. All diese Freundschaften verlor ich letztendlich durch ihre Eifersucht. Nun hatte ich also kaum noch Freunde, jetzt fiel auch noch die einzige Freude eines anstrengenden Jahres, der Urlaub, ins Wasser. Ich bezahlte dann notgedrungen ihren Teil für eine Woche Urlaub. Dieser endete dann erneut mit viel Streit und einem kaputten Knie ihrerseits. Das nutze sie dann auch noch als Vorwand, um mir den darauf folgenden Jobverlust auch noch in die Schuhe zu schieben. Denn sie musste den neuen Job, den sie im Anschluss an den Urlaub begann, mit einem kaputten Knie beginnen, dass sie sich irgendwo verdreht hatte. 3 Monate später war sie erneut arbeitslos. Spätestens hier reichte es mir, zumal sie ständig an mich Forderungen stellte, obwohl ich all die Jahre eine Doppelbelastung hatte. An allem was ihr passierte, war ich schuld, das wurde in den nächsten Monaten immer schlimmer. Ihr Versuch mich dann auch noch zu kontrollieren, indem sie sogar regelmäßig anfing, mir zu sagen, was ich anzuziehen habe, setzte dem ganzen die Krone auf. Am Ende war ich froh, mein Studium durchgezogen zu haben, obwohl sie mir selbst das noch versauen wollte und mir das Scheitern wünschte. Einen Großteil meines Freundeskreises verloren, muss ich nun alles neu wieder aufbauen. Ich denke, unsere jeweilige Lebenssituation war zu unterschiedlich. Was aber wirklich toxisch war, war die Unfähigkeit das Elend endlich hinter sich zu lassen. Wir beide hatten denmoch immer wieder diesen Drang zueinander, obwohl wir uns zum Schluss psychisch komplett fertig machten. Und das ist ja das gefährliche an toxischen Beziehungen. So, das war natürlich nur eine Kurzzusammenfassung. Ich bin froh, es nun hinter mir gebracht zu haben.

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