Endlich Barista: 7 Tipps für richtig guten und nachhaltigen Kaffee
Ich liebe den Geruch von frischem Kaffee. Schon als Kind habe ich oft am frischen Kaffeepulver gerochen, zu gut war der Duft der frisch gemahlenen Bohnen. Ein Jammer, dass mir Kaffee bis heute nicht so richtig schmeckt, dran schnuppern will ich aber immer. Denn mein Mann ist ein riesiger Kaffee-Fan. Er liebt nicht nur guten Kaffee, sondern beschäftigt sich auch stundenlang mit dem richtigen Mahlgrad, den perfekten Bohnen oder der richtigen Tasse für Espresso, Cappuccino und Co. Seitdem wir eine Siebträger-Maschine zu Hause haben, sind wir für unsere Freund:innen gerne erste Anlaufstelle für richtig guten Kaffee. Und ich? Ich freue mich jedes Mal über die Wohnung, die so zauberhaft nach Kaffee duftet, genauso wie über die glücklichen Kaffeetrinker:innen. Da mein Mann hin und wieder auf Geschäftsreise unterwegs ist und meine Freundinnen dann gerne auf guten Kaffee verzichten müssen, wollte ich endlich einmal lernen, wie man richtig guten Kaffee macht. Und so habe ich mir in Zusammenarbeit mit Lavazza meinen Mann geschnappt und einen kleinen Barista-Kurs eingelegt. Mit dem Ehrgeiz, dass der Kaffee mindestens genauso gut wird, wie wenn er ihn macht. Doch was macht guten Kaffee aus? Worauf muss man achten? Und welchen Kaffee sollte man eigentlich verwenden?
Hier kommen also 7 wichtige Tipps für einen guten, nachhaltigen Kaffee, der auch schmeckt – direkt von meinem Mann an mich und euch alle
Das richtige Wasser
Eine Siebträgermaschine ins Haus stellen, anschmeißen und schwups, so hat man guten Kaffee. Falsch gedacht. So einfach, wie ich mir das Kaffee-Zubereiten vorgestellt habe, ist es wahrlich nicht. Denn ja, man braucht eine gute Siebträgermaschine, muss aber eben noch ein paar wichtige Dinge beachten, damit der Kaffee auch nach Kaffee schmeckt und nicht nach irgendeiner zu starken Brühe. Ein wichtiger Punkt, den ich lernen durfte, ist: Man braucht das richtige Wasser. Einfach Wasser aus dem Wasserhahn kann man machen, sollte man aber laut meinem Mann nicht. Lieber nimmt man gefiltertes Wasser. Denn: Dann schmeckt der Kaffee besser. In München ist das Wasser zudem auch sehr kalkhaltig, das bedeutet, das Wasser könnte die Maschine zu sehr verkalken. Gefiltertes oder abgekochtes Wasser schmeckt demnach nicht nur besser, sondern verlängert auch das Leben der Siebträgermaschine.
Die richtigen Bohnen
Welche Bohnen sind bei Kaffee die richtigen? Geschmacklich muss man sich wohl durchprobieren. Kaffee schmeckt immer unterschiedlich, je nach Stärke, Röstung und Herkunft. Auch verändert sich der Geschmack beispielsweise mit Milch oder anderen Zusätzen. Aber wahre Kaffee-Expert:innen trinken sowieso erstmal nur einen Espresso, um den Geschmack des Kaffees zu erkennen.
Lavazza ¡Tierra! For Planet ist ein zertifizierter Bio-Kaffee aus 100 % Arabica-Bohnen. Die Heimat des Kaffees liegt in Afrika sowie Mittel- und Südamerika. Der Lavazza ¡Tierra! For Planet ist eine helle Röstung mit zart-fruchtigen Aromen.
Der richtige Mahlgrad
Kaffee sollte bestmöglich frisch gemahlen werden, um den bestmöglichen Geschmack zu erzielen. Gemahlen werden kann mit einer elektrischen Mühle oder einer manuellen. Wir haben eine elektrische Mühle, damit geht das Mahlen ein Ticken schneller. Das ist vor allem gut, wenn viele Freund:innen da sind und alle möglichst gleichzeitig einen Kaffee trinken wollen. Wichtig: Einfach Kaffee in die Mühle kippen, mahlen und Kaffee machen, funktioniert nicht. Je nach Kaffee muss der Mahlgrad individuell bestimmt werden. Wird der Kaffee zu fein oder zu grob gemahlen, hat das Auswirkungen auf den Geschmack. Der Kaffee lässt dann entweder zu viel oder zu wenig Wasser durch, und schmeckt dann entweder säuerlich oder bitter. Auch die Crema kann darunter leiden. Mein Mann kalkuliert schon beim Kauf von Kaffeebohnen etwas Verlust ein, um den richtigen Mahlgrad herauszufinden. Einmal gefunden, kann man aber dann wirklich drauflos mahlen.
Die richtige Temperatur
Wer den perfekten Espresso kreieren will, muss nicht nur auf gute Bohnen, den richtigen Mahlgrad oder ein gutes Kaffee-Talent setzen, sondern vor allem auch die Kaffeemaschine richtig einstellen. Stichwort Temperatur. Das Wasser, das durch den gemahlenen Kaffee fließt, muss die richtige Temperatur haben, damit sich Geschmack und Crema entfalten können. Das Wasser sollte auf keinen Fall heißer als 100 Grad sein, sonst verbrennt der Kaffee. Ideal sind Temperaturen zwischen 88 und 95 Grad.
Die Kaffeemaschine regelmäßig pflegen
Ein Learning, das ich mir fast schon denken konnte: Eine Siebträgermaschine muss gepflegt werden. Denn egal, ob man eine kleine oder große Kaffeemaschine hat: Eine regelmäßige Reinigung sowie das regelmäßige Entkalken der Maschine verlängern nicht nur die Lebensdauer der Maschine, sondern wirken sich auch auf den Kaffeegenuss aus. Nur aus einer sauberen Maschine schmeckt der Kaffee richtig gut. Gilt übrigens auch für die Mühle und alle anderen Gerätschaften rund ums Kaffee-Machen.
Aufgewärmt!
Ist es wirklich so wichtig, den Kaffee in aufgewärmte Tassen zu brühen? Ja! Egal, ob der Kaffee aus der Maschine oder einem Filter kommt: Der Kaffee schmeckt besser, wenn die Tasse vorgewärmt ist. Denn in einer aufgewärmten Tasse entwickelt der Kaffee nicht so viele Bitterstoffe, und schmeckt direkt milder und bekömmlicher. Wer keine aufgeheizte Siebträgermaschine hat, kann die Tassen auch vor dem Brühen mit heißen Wasser aus dem Wasserkocher anwärmen. Anschließend das Wasser wegkippen und den Kaffee hereinlaufen lassen.
Aufgeschäumt
Einen richtig guten Espresso herauszulassen habe ich nach mehreren Anläufen perfekt hinbekommen. Die Crema-Decke ist geschlossen, der Kaffee vollmundig eingelaufen. Aber die Königsdisziplin ist natürlich die Latte Art, an der ich noch ein bisschen üben muss. Weil mein Mann diese aber so perfekt macht, habe ich ihn nach ein paar Tricks gefragt. Zuallererst ist das Wichtigste: die richtige Milch. Hier sollte man in erster Linie das trinken, was einem schmeckt und auch ethisch vertretbar ist. Das kann klassische Kuhmilch sein, genauso aber wie Soja-, Kokos-, Hafer- oder Reismilch. Aber: Am besten schäumen lässt sich die klassische Kuhmilch oder extra Barista-Milch-Alternativen. Je nach Milch-Zugabe verändert sich auch der Kaffee-Geschmack!
Die Milch wird an der Kaffeemaschine aufgeschäumt und dann laut meines Mannes am besten noch einmal abgesetzt. Der Schaum sollte auch nicht zu fest, sondern eher fluffig weich sein, damit sich eine gute Latte Art kreieren lässt. Zu fester Schaum lässt sich nur als Milch-Hut auf den Kaffee setzen. Aber das wollen wir ja nicht.
Anschließend heißt es: Eine ruhige Hand bewahren, die Milch mittig eingießen und erst ganz zum Schluss mit der Latte Art beginnen. Übung macht auch hier den Meister.
Kann ich ab sofort Kaffee machen? Ohja! Schmeckt er meinen Gäst:innen? Ohja! Und kommt der Kaffee aus nachhaltigem Anbau? Ja! Ihr seht, ich bin ganz happy, dass ich endlich auch unsere Siebträgermaschine bedienen kann und meine Wohnung so wunderbar nach italienischem Kaffee von Lavazza ¡Tierra! duftet. Meine ersten Espressi und auch der Cappuccino wurden auf jeden Fall mit sehr viel Genuss getrunken. Und wer weiß, vielleicht wage ich mich auch demnächst mal an einen Schluck Kaffee.
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