Summer Break: Antonia
Innehalten und mal einen kurzen Blick zurück sowie nach vorne werfen. Wo stehen wir, was passiert um uns herum und wo geht die Reise hin? Viel zu selten tut man dies – und so nutzen wir unsere kleine Sommerpause auch für einen kleinen persönlichen Zwischenstand. Nach Milena bin nun also ich an der Reihe:
Mein Jahr 2017 in einem Wort: entspannt.
Mein Jahr 2017 in einem Satz: Mir geht es gut. Klingt total platt, sagt man aber viel zu selten und ist wirklich so. 2017 ist das Jahr der Entspannung, der Ruhe und des Ankommens. Ich genieße jeden Moment, habe wieder Luft zum Atmen und Raum für mich und meine Ideen. Ich weiß, wer ich bin, wer ich langfristig sein will, wohin ich will – mit mir und meinem Leben. Ich stehe für mich und meine Ideale ein – was nicht immer einfach ist, aber der richtige Weg für mich ist. Ich glaube, ich bin heute die authentischste Art und Weise von mir selbst. Und das macht mich glücklich.
Die größte Hürde: bei sich bleiben, auf sein Bauchgefühl hören, selbst wenn der Rest der Welt glaubt, anders sei es richtig(er). Ich versuche trotzdem, immer meiner Intuition zu folgen.
Die 3 Highlights: Es sind die kleinen Dinge, die mein Leben komplett machen. Ein Tag am See mit meiner Mama, bis nachts mit Freunden in einer Bar sitzen und quasseln, morgens Yoga machen oder einen ganzen Tag mit mir allein verbringen und es genießen. Die Lieblingsserie bei Regen gucken. Mit Freunden wegen absurder Dinge lachen. Nachts beschwingt durch die leere Stadt radeln. Das gute Gefühl nach dem Sport. Der ein oder andere Trip mit Familie und Freunden. Die Nachricht, dass ein weiteres Familienmitglied in unsere Familie geboren wird. Das Leben in all seinen Facetten spüren und fühlen, bei sich sein und immer wieder Neues lernen. Schlechte Erinnerungen hinter sich lassen, und mutig immer wieder neue machen. Es waren viele tolle und wichtige Momente im ersten Halbjahr. Ihr seht: Ein Highlight kann ich nicht nennen – die Summe macht’s.
Die 3 Songs des ersten halben Jahres 2017:
the xx – I dare you. Es ist Winter, es liegt jede Menge Schnee und ich höre the xx. Im Winter lief das neue Album rauf und runter – und I dare you ist mein Lieblingslied. „I can hear it now, like I’ve heard it then“ ist für mich einer der schönsten, hoffnungsvollsten Songzeilen seit Langem. Die Liebe, sie kommt immer wieder.
Rin – Bros. Bis Mai 2017 kannte ich Rin gar nicht. Spätestens als ich jobbedingt zwischen hunderten Teenies stand, wusste ich, ich bin alt. Trotzdem: Der Tag war einer der coolsten Arbeitstage des Jahres. Die Party bei dem Konzert war legendär – und so geht’s im September mit einer Freundin und meinem Cousin aufs Rin Konzert.
Lorde – Perfect Places. Das neue Album von Lorde war und ist mein Sommersoundtrack.
Das habe ich gelernt: Zu akzeptieren, dass es Dinge im Leben gibt, die man nicht ändern kann. Dass es nur die Möglichkeit gibt, sich in die wilde Achterbahnfahrt namens Leben zu begeben, die Momente im Jetzt zu genießen und gespannt zu warten, was hinter der nächsten Kurve auf einen wartet. So gern man Einfluss auf Dinge hätte. Manchmal ist es ja auch ganz gut, nicht immer die Zügel in der Hand zu haben.
Die größte Veränderung: Ich mache seit Anfang Januar dreimal die Woche Ausdauer- und Kraftsport – endlich wieder regelmäßig. Die Termine sind fix in meinem Kalender verankert, und ich fühle mich jedes Mal so gut danach. Wenn ich nicht mit meiner HIT-Gruppe trainiere, mache ich nebenbei noch Yoga. Es ist wahnsinnig toll, zu merken, wie Sport einen nicht nur körperlich, sondern auch geistig verändert – und das habe ich wirklich vermisst.
Da möchte ich Ende des Jahres sein: gerne im selben Zustand wie jetzt. Das Jetzt weiterhin genießen. Und vielleicht ein Stück näher an der Idee ein Buch zu schreiben. Und endlich (wieder) einen Handstand können.
So möchte ich weitermachen: genau so. Ist das nicht verrückt? Aber im Moment ist alles gut. Ich bin gesund, meine liebsten Freunde und Familie sind gesund, ich habe die richtige Balance zwischen Job und Freizeit gefunden, mache jeden Tag etwas, was mich erfüllt und bin dafür unendlich dankbar.
Was ich jetzt anders mache als vor einem Jahr: Ich esse wieder sehr viel bewusster. Im vergangenen Jahr hatte ich sehr viel positiven Arbeitsstress, der sich jedoch in unregelmässigem Essen niedergeschlagen hat. Die Folge: ständig Magenprobleme. Seit Anfang des Jahres esse ich wieder regelmäßig, sehr bewusst und auch wieder komplett vegetarisch. Außerdem verzichte ich größtenteils auf industriellen Zucker, was meine Magenprobleme wie weggezaubert hat (zugegebenermaßen habe ich wahnsinnig viel Süßigkeiten vorher gegessen:)). Außerdem achte ich noch mehr auf die Umwelt – und versuche auch mein Umfeld ein wenig mehr für das Thema zu sensibilisieren.
So nutze ich die Offline-Woche: Eigentlich wollte ich durch die Berge wandern, habe das Ganze jetzt aber mal in den Herbst verlagert – und werde die Woche vor allem nutzen, um auszuspannen und Sport zu machen. Und vielleicht gehts einen Tag doch in die Berge.
4 Antworten zu “Summer Break: Antonia”
Grossartiger Post!<3
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Ach Toni, das klingt perfekt & ich gönne dir diesen Zustand von Herzen <3
Manchmal braucht man lange bis dahin und dann fühlt es sich sehr grandios an.
Danke <3 Bis ganz bald!
[…] die Menschen so zu nehmen, wie sie sind. Jeder hat seinen ganz eigenen Weg. Wie ich bereits im Summer Break schrieb, weiß ich heute mehr denn je, wer ich bin, wer ich langfristig sein will und wohin ich […]