#stayhomestayhealthy: Mit schönen Sportklamotten durch den Tag
Wir wollen ja weiterhin positiv auf die aktuelle Krise schauen, und jetzt kommt – wahrlich ein sehr privilegierter Blick auf diese Krise. Denn: Ich habe das große Glück, schon seit Jahren die meiste Zeit im Homeoffice zu arbeiten, ich bin es also gewohnt, für mich alleine zu sein und meinen Job zu machen. Die Corona-Krise wirft mich bislang nicht in ein großes Einsamkeit-Loch, sondern ich mache beruflich einfach weiter wie bisher – nur, dass draußen die Welt gerade ein bisschen still(er) steht. Gleichzeitig muss ich nur eine Katze bespaßen und keine drei Schulkinder, die auch noch Homeschooling machen sollen und alle paar Minuten nach einem Snack oder Spiel verlangen. Mein Respekt und Dank geht in diesen Tagen nicht nur an alle ÄrztInnen und PflegerInnen sowie Supermarkt-Kräfte und ApothekerInnen raus, sondern auch an alle Eltern, die diese Doppelbelastung durchhalten und ihr Bestes geben, ArbeitgeberInnen sowie Kindern gerecht zu werden.
Also wie gesagt, ich bin mehr als privilegiert – und nutze die Zeit so gut es geht für mich. Denn so ein bisschen beeinflusst mich die Krise dann doch. Alles fühlt sich so ein bisschen langsamer, ja fast schon ferienmässig an. Dabei habe ich jetzt nicht Urlaub, sondern das große Glück weiterhin arbeiten zu dürfen. Trotzdem passiert es mir die Tage öfter, dass ich morgens nicht wie gewöhnlich in ein schönes Outfit schlüpfe und mich schminke, sondern einfach vom Schlafanzug in meine bequeme Athleisure Wear hüpfe. Sporttights, Hoodie und dicke Kuschelsocken. Lunch-Dates sowie Abendtermine fallen weg, ich sitze sowieso nur am Schreibtisch, auf den Sofa oder im Garten. Da darf es gemütlich sein.
Eine weitere Veränderung: Ich trainiere gerade nicht mehr in der Gruppe, sondern zu Hause. Ganz allein. Eine kleine Umstellung, aber für meinen Kopf und meine Seele ist Sport so wichtig, sodass ich brav weiter trainiere. Das Auspowern tut in diesen Tagen besonders gut, und ich bin extrem dankbar, dass meine Trainerin so schnell reagiert und auf digitales Training umgesattelt hat. Auch Urban Sports Club hat schnell reagiert und bietet zahlreiche Livestreams an.
Ein bekanntes, motivierendes Gesicht am Laptop und das Gefühl, nicht ganz allein zu trainieren, hilft mir auch in meinen vier Wänden High-Intensity-Training zu absolvieren. Drei- bis viermal die Woche springe ich jetzt also im Wohnzimmer auf und ab, und bin froh, unter mir nur die Mäuse im Keller aufzuwecken. An den anderen Tagen geht es auf einen kleinen Lauf oder ich mache ein YouTube-Workout, außerdem versuche ich weiterhin jeden Tag an der frischen Luft 10.000 Schritte zu machen. Und wenn ich zu erschöpft für intensives Training bin, reicht eine Runde Yoga oder einfach eine Meditation.
Wer jetzt stöhnt und sagt: „Ich schaffe kein Workout, ich kann grad gar nichts.“ Lasst euch gesagt sein, das ist völlig okay. Niemand muss fitter oder gesünder aus dieser Krise gehen. Tut nur das, was euch gut tut. Die Krise soll uns nicht zu KonkurrentInnen machen, die darum kämpfen, wer diese außergewöhnliche Zeit für sich mehr nutzt, sondern uns zeigen, dass ein jeder das tun sollte, was ihm gut tut.
Für mich persönlich ist Sport wichtig. Er hält mich fit, körperlich wie mental gesund und vor allem ausgeglichen. Ich fühle mich einfach so viel besser. Aber das ist mein ganz persönlicher Weg. Wenn euch gerade Netflix, Bücher und Faulsein die Seele streichen, go for it!
Aber die gute Nachricht ist: Schöne Sportklamotten kann man auch ganz ohne Sport tragen, Hauptsache, wir machen es uns gerade bequem. Bleibt gesund – und wenn euch Sport dabei hilft, tut es!