Stars on your Eyes: Wie eine Lidschattenpalette alles veränderte
Bis vor Kurzem lösten Lidschatten nur müde Blicke bei mir aus. Meine Erfahrungen mit Farbe auf den Augenlidern waren die letzten 28 Jahre durchweg nichts besonders umwerfend gewesen: Jeder engagierte Versuch endete damit, dass ich aussah, als hätte mir jemand einen deftigen Schlag in die Augengegend verpasst, und selbst wenn ich keine Grau-Blau-Grünschattierungen benutzte, gelang es mir mit Lidschatten einfach nicht, auch nur ansatzweise gesünder oder gar besser auszusehen als ohne. Deshalb machte ich jahrelang, ja eigentlich sogar jahrzehntelang einen Bogen um die Farbe für die Augen und konzentrierte mich in Form von Lippenstift eher auf die untere Gesichtshälfte.
Dann kam Sex and the City, Staffel 1, und Carrie mit ihren Glitzerlidern, und zum ersten Mal machte mir Lidschatten Spaß. Das Highlighten des Augenlides machte für mich viel mehr Sinn, als es mit Farbe zu verdunkeln, und sah auch definitiv besser an mir aus – viel mehr traute ich mich aber lange nicht. Doch dieses Jahr, da wurde alles anders. Und ich entdeckte endlich die Farbfamilie, die tatsächlich gut auf meinen Augenlidern aussieht – eigentlich naheliegend, denn es sind auch meine allgemein liebsten Farbtöne: Taupe, Rosé, Braun, Greige und alles dazwischen, und am liebsten noch ein Hauch von Glitzer für den Carrie-Effekt. Soweit, so gut: Im Januar mischte sich also zum ersten Mal ein Lidschatten unter meine Lieblingsprodukte, von dem ich euch hier erzählte. Der Rms „Garden Rose“ begleitet mich seitdem immer wieder durch den Tag, doch letzte Woche landete ganz unerwartet etwas in meinem Briefkasten, das alles für mich änderte. Und mich schlagartig in einen Lidschattenfanatiker verwandelte, der sich jeden Morgen darauf freut, einen neuen Look aus mehreren Farbschattierungen auf die Lider zu pinseln. Seit einer Woche bin ich schon beim Aufwachen ganz vorfreudig und probiere ungeahnte Kombinationen aus, und ich frage mich wirklich, wieso nur ich erst jetzt die Magie der Lidschatten für mich entdecke.
Nun also zum Auslöser des Ganzen: Es handelt sich um eine Lidschattenpalette von Charlotte Tilbury, mit dem vielversprechenden Namen „Stars on your Eyes“. Schon die glitzernde, braune Schale löste in mir so etwas wie Weihnachtsgefühle aus, doch als ich das Ganze aufklappte, explodierte ein kleines Silvesterfeuerwerk in mir: Eine perfekt aufeinander abgestimmte Sammlung an Lilarotbraunbeigegreigetaupetönen, kombiniert mit mehreren funkelnden Glitzereinlagen aus dieser Farbfamilie, und das alles von einer der zuverlässigsten Make-up-Marken überhaupt: Charlotte Tilbury. Lidschatten können schließlich in der Verpackung noch so schön aussehen, die eigentliche Frage ist, wie sie es auf der Haut und den Lidern tun, und ob die Pigmentierung das hält, was sie auf den ersten Blick verspricht. Bei dieser Palette wurde ich allerdings nicht enttäuscht, denn auch aufgetragen sieht jeder einzelne Ton aus, wie man ihn erwartet.
Und auch die Zusammenstellung als Palette statt einzelner Farben macht hier zur Abwechslung mal wirklich Sinn. Normalerweise bin ich kein großer Paletten-Fan, denn die meisten Töne benutzt man eben meistens doch nicht. Deshalb ist die bisher einzige Palette, die mich wirklich umwarf, die Naked 2 Basic – mit ausschließlich matten, sanften Taupetönen, die extrem natürlich aussehen, und mit denen man das Augenlid eher leicht modelliert, als für große Farbexplosionen zu sorgen. So wirklich oft benutzte ich sie dann aber doch nie, weil der Effekt einfach nicht so intensiv war. Die Stars in your Eyes Palette allerdings enthält mutigere Farben, und trotzdem keinen einzigen Ton, den ich nicht benutzen würde. Außerdem hat sie ein Konzept zu den einzelnen Farben: Je drei Töne ergeben einen Look, Love Eyes, Power Eyes, Happy Eyes und Confident Eyes, und eine kleine Anleitung verrät, welchen Ton man jeweils als Grundierung, welchen als Highlight und welchen als smokige Komponente benutzt. Natürlich lassen sich alle Töne trotzdem auch wild untereinander kombinieren, aber diese kleine Anleitung führte dazu, dass sich da tatsächlich erfreuliche Schattierungen auf meinen Lidern formten, die mir zum ersten Mal richtig Spaß machen.
Ganz wichtig in Sachen Lidschatten ist übrigens ein Primer, denn sonst lagert sich die Farbe nach wenigen Stunden in den Lidfalten ab. Ein bombensicherer Kandidat dafür ist der Smashbox 24 Hour Photo Finish Primer, den ich mit dem Finger auftrage und ein bisschen trocknen lasse, bevor der Lidschatten mit dem Pinsel drankommt. Ich bin immer wieder erstaunt, wie selbst nach einem langen Bürotag damit immer noch alles an Ort und Stelle ist!
Wenn ich also nun in die Welt der Lidschatten und Paletten eintauche – habt ihr vielleicht noch einen absoluten Lieblingstipp für mich? Die Stars on your Eyes Palette ist übrigens eine Limited Edition, man bekommt sie nur online, und zwar hier!
3 Antworten zu “Stars on your Eyes: Wie eine Lidschattenpalette alles veränderte”
So hübsch die Farben in der Palette auch aussehen mögen. Mit sämtlichen Rottönen sehe ich leider immer gleich kränklich und müde aus. Nix happy :-(.Die gesamte rechte Hälfte ist für mich unbrauchbar. Lediglich die 3 der Power eyes und der ganz linke wären für mich tragbar.
Dass Du gerade diese lidschattenpalette gebraucht hast um auf den Geschmack zu kommen, nunja…. sei es drum…..
Und auch wenn die Palette für mich nicht in Frage kommt, fände ich es besser, wenn Du bei solchen Produkten swatches zeigen würdest. Liebe Grüße dennoch, Caterina
Die Palette finde ich optisch wirklich hübsch, ich hatte die Limited Edition letztes Jahr, das waren mehr so Braun, Gold, Bronze Töne. Leider hatte ich wohl Pech mit der Pigmentierung, so dass ich sie nicht so oft benutzt habe, wie ich gewollt hätte und wie der Preis es erfordert hätte ;)
Ich glaube, dieses Mal verzichte ich dann, aber schön, dass du so viel Freude damit hast :)
[…] die Stars on your Eyes Palette in mir ausgelöst hat, könnt ihr hier nachlesen. Ich liebe alle Farb- und Glitzertöne und noch nie hat mir Lidschatten so viel Spaß […]