So sehe ich am Morgen bei meiner Bäckerei aus (in meinen Träumen)
Brauner Cardigan aus Kaschmirmix – Braune Strickhose – Grüne Schlaghose – Orangener Hut – Oversized Pullunder – Pullunder mit Blumenstrick – Blaue Pillow Bag – Violetter Blumenhut – Plateau Sandale
Okay, vielleicht habt ihr nur ein müdes Lächeln übrig für das heutige Shoppingthema, ABER. Lasst mich kurz erklären. Wir leben in einer Zeit, in der jede banale Situation plötzlich zum modischen Event wird. Ehrlich, selbst zu den wöchentlichen kostenlosen Schnelltests ziehe ich mich formell an oder zumindest so, wie ich normalerweise aussehe, wenn ich im Beuster essen gehe. Denn ja Herr Gott, wann soll ich meine schönen Kleidungsstücke als Modeliebende denn sonst tragen? Zur Bäckerei, zum Beispiel. Und da bin ich übrigens nicht alleine. Wenn ich am Wochenende Morgens (okay, oder Mittags) zur Bäckerei und Café meines Vertrauens gehe, stehen da Personen an, die ein ähnliches Event aus einer eigentlich banalen Sache machen. Und irgendwie gefällt mir die Tradition gut.
Manche treiben ihre modischen Experimente selbst bei der Bäckerei an die Spitze, viele halten sich leger, aber gut gekleidet zugleich. Sie perfektionieren die Balance aus „Gerade aus dem Bett gefallen“ und „schön genug gekleidet, um danach spontan brunchen zu gehen“. Eine Kombination, die eine Kunst für sich ist. Die Looks sind komfortabel und sehen so gemütlich aus, dass man tatsächlich den ganzen Tag darin im Sofa verbringen könnte. Man kann sich aber eben auch der Welt da draußen zeigen, und chic und laissez faire sein Baguette und die Croissants kaufen. Ganz im Sinne Frankreichs, die aus dem Einkauf des Baguettes schon immer eine Philosophie machen. Und ich finde mittlerweile: zu recht!