Shopping Challenge: Second Hand statt Neuware
Hintergrund von Rawpixel via Unsplash
In einem Anflug von modischer Not hatte meine Freundin Katja von Refinery29 einen weisen Tipp für mich. So weise, dass sie damit meine ganze Art, mich selbst zu kleiden, veränderte, ohne es wahrscheinlich zu wissen. In einer dunklen Stunde, in der ich meine gesamte Garderobe verachtete und mich Morgens im Spiegel ansah und mir die Frage stellte: „WER BIN ICH?“, also in einem weniger tiefsinnigen und mehr oberflächlichen Sinne, angelehnt an „Eher eine extravagante Carrie oder mehr so die praktisch veranlagte Miranda?“, fing mich Katja auf und riet mir dazu, jeden Tag mindestens ein Vintage-Teil zu tragen. Es würde mir helfen, mich zu meinem Stil zurück zu führen und mich darauf zu fokussieren, was ich wirklich mag und nicht, was zu tausendfach gerade zu sehen ist.
Meine Liebe zu Second Hand hält an, seit ich mich selbst kleide und ich schätze, das war so ab meinem 6. Lebensjahr. Na gut, sagen wir seit der Pubertät interessiere ich mich für Vintage und Second Hand, weil es einfach – unabhängig von den unverschämt günstigen Preisen – ein befriedigendes Gefühl ist, ein Traumstück zu finden, das man nicht an jeder Straßenecke nachkaufen kann. Also verbrachte ich meine Jahre als modisch interessiertes, junges Mädchen auf Flohmärkten und diese Zeit ist heute, zehn Jahre später, immer noch wohl investiert. Auf Flohmärkten, aber auch in Second Hand Shops, Vintage Designer Boutiquen, eBay und Kleiderkreisel.
Und je mehr ich mich mit Mode aus zweiter Hand beschäftige, umso klarer wird mir: Man bekommt heutzutage doch wirklich fast alles gebraucht. Ohne, dass es sich dabei um die muffigen, durchgetragenen Kleider aus den 80er-Jahren handelt, was so viele im Kopf haben, wenn sie an Second-Hand-Mode denken. Nein, nein. Proenza Schouler Boots, Prada Taschen, Miu Miu Kleider, Marni Sandalen – alles, was das Herz begehrt, für einen angemessenen Preis und aus zweiter Hand.
Mittlerweile kaufe ich so wenig Neuware, dass ich beschlossen habe, ich könnte es eine Zeit lang doch sicherlich komplett ohne Neuware aushalten. Wieso auch nicht? Ich habe mir das Limit bis Dezember gesetzt, in dem ich ab sofort nur noch gebrauchte Ware kaufen werde. Die Second Hand Challenge im Überblick:
– Bis Dezember wird nur Vintageware gekauft
– Ausgenommen Sample-Ware und Geschenke
Einfache Regeln, die ich bis Dezember beachten werde. Meine drei Second-Hand-Adressen zum Offline-Shopping stehen auch schon bereit, die ich so gerne besuche und die mich mit regelmäßig neuer (alter) Ware entzücken. Aber dazu komme ich bald!
7 Antworten zu “Shopping Challenge: Second Hand statt Neuware”
Ohhh da freu ich mich drauf!
Ich mache die „second hand challenge“ seit fast 15 Jahren, wo kann ich meinen Preis abholen?
Liebe Katja, das ist doch super :). Liebe Grüße!
Ach, was gibt es Schöneres, als auf Flohmärkten und in Second-Hand-Läden nach kleinen und großen Schätzen zu stöbern. Und auf Deinen Anstoß hin, habe ich gleich mal an mir herunter geschaut: Trage heute drei Lieblingsstücke aus zweiter Hand. CHECK ;)
P.S. Auch wenn ich mir jetzt schon wirklich sehr wenig an Neuware anschaffe, hätte ich große Lust, mich der Challenge anzuschließen?!
Liebe Astrid, wie schön, noch eine Vintagebegeisterte im Team zu haben. Ich freue mich sehr, wenn du dich mir anschließt! :)
Liebst,
Amelie
[…] Second Hand Challenge, bis zum Dezember keine Neuware mehr zu kaufen, erweist sich als herrlich einfach. So einfach […]
[…] einst eine Challenge war, wurde spontan zu einer Lebenseinstellung. Schon im jungen, jugendlichen Alter kaufte ich meine […]