Shopping & Ausflugstipp: Der Hüttnzauber am Achensee
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Übermorgen sitze ich schon am eiskalten Hauptbahnhof in München und wärme meine Hände an einem Pappbecher von Starbuchs, den ich mir wenige Minuten zuvor für viel zu viel Geld kaufte und auf dem in großen Letter mein Name falsch geschrieben steht, weil das laute Gedrängel der wartenden Kaffeemeute mein unsicheres „Amelie“ überschallt. Die Bayerische Oberlandbahn wird kurze Zeit später eintuckern und ich werde mich gemeinsam mit meiner Cousine alle Jahre wieder mit dankbarem Ächzen in der wärmenden Bahn niederlassen. Alle Jahre wieder, denn es geht wie jedes Jahr im November an den Achensee nach Achenkirch in Österreich. Dort wird nämlich traditionell Thanks Giving mit meiner Familie und den Freunden meiner Familie gefeiert, die mich seit Kindesbeinen jedes Jahr aufs Neue gemeinsam mit meiner Cousine und meiner ältesten Freundin aufwachsen sehen. Das Wochenende läuft immer gleich ab, die Strukturen sind fest und dieses Wochenende hat für mich aufgrund dem wohlig warmen Gefühl, das sich dort in mir breit macht, mittlerweile einen größeren Stellenwert für mich als Weihnachten.
Wir steigen am Tegernsee auf, wo uns unsere Freundin mit ihrem kleinen, quietschroten Auto aufsammelt. Ganz kitschig lassen wir im Auto die ersten Weihnachtslieder für dieses Jahr anläuten und geben uns unserer mit Kitsch überladenen Umgebung hin: dem Weihnachtsdorf, wie wir es früher nannten. Das Weihnachtsdorf erstreckt sich entlang des Tegernsees, das schon einen Monat vor Weihnachten hell erleuchtet ist und oftmals mit dem ersten Schnee des Jahres ein einladendes Panorama zur Weihnachtsstimmung bietet. Weiter geht es über Bad Tölz und ein paar Berge, bis wir die Grenze zu Österreich überschreiten. Schon kurze Zeit später erreichen wir Achenkirch, ein kleines Dörflein, das sich nicht nur fantastisch zum Skifahren und Winterwanderungen eignet, sondern auch zum Truthahnessen und zur Ruhe kommen (Zweiteres trifft in meinem Fall eher zu).
Ein Ort, der so schön ist und seit nunmehr über zwanzig Jahren schon immer so schön war, dass er sich zusätzlich perfekt als Ausflugsort und Wochenendtrip für alle in München sitzenden Menschen eignet und dringend einmal als Tipp von mir vorgestellt werden muss. Nur eineinhalb Stunden entfernt liegt der leicht zu erreichende Ort der bayerischen Hauptstadt entfernt, der einem gleichzeitig das Gefühl vermittelt, am anderen Ende der Welt zu sein. Ruhige Tage und stille Nächte lassen einen – gerade in einer womöglich stressigen Vorweihnachtszeit – Abschalten und zur Ruhe kommen.
Hier findet sich eine Pension nach der anderen, die Suche nach einer passenden Unterkunft ist also ein Leichtes. Das Kronthaler ist ein bekannter Klassiker, das sich perfekt eignet für all die Wellnessbegeisterte unter euch und auch der Zillertaler Hof wird diesem Niveau gerecht. Direkt gegenüber sammeln sich einige Ferienhöfe, die zum kleineren Preis eine hüttnartige Amtosphäre unter alten Freundschaften schaffen. Es gibt also einiges an Angeboten für jene, die es mir nachtun wollen!
Ich kann meinen alljährlichen Trip kaum erwarten und freue mich auf das Wochenende in kuscheligen Pullovern voller Nichtstun mit meinen Liebsten!