Selfcare-Fragebogen: Elina von Bare Minds

19. Oktober 2021 von in ,

Wir sind mitten drin im Herbst und damit in der Zeit, in der man wieder mehr zur Ruhe kommt, weniger unterwegs ist und ein bisschen mehr Zeit für sich hat. Doch wie verbringt man die kostbare Zeit, die man hat, eigentlich so, dass sie einem wirklich gut tut? Wie sieht Selfcare eigentlich genau aus, und welche Dinge tun andere, um sich runterzukommen und sich etwas Gutes zu tun?

In unserem Selfcare-Fragebogen stellen wir diese Frage inspirierenden Menschen – heute hat Beautybloggerin und Creative Konzepterin Elina Dietrich von Bare Minds uns Einblicke in ihre Me-Time gegeben. Elina ist schon lange in der digitalen Welt zu Hause und inspiriert mich seit meinen eigenen frühen Anfängen mit Beauty-Fachwissen und wunderbarer Ästhetik. Weil ich aber weiß, wie viel Arbeit und Onlinezeit hinter einem Beauty-Account und Blog und hinter der Freiberuflichkeit steckt, war ich umso gespannter, wie Elina Ruhe und Ausgleich findet.

Was tut dir gut, was machst du, wenn du alleine bist, und was bringt dich wirklich zur Ruhe? Hier kommt der Selfcare-Fragebogen mit Elina Dietrich!

Was machst du am liebsten, wenn du alleine bist und runterkommen willst?

Neben Yoga und Meditation helfen mir kreative „Projekte“ dabei zu entspannen. Damit meine ich nicht ein Konzept schreiben, sondern Puzzeln, Backen, Perlenketten machen, Malen oder Stricken – solche Dinge sind großartig um runterzukommen. Generell komme ich extrem gut runter, wenn ich etwas mit den Händen erschaffen kann – man vergisst alles um sich selbst.

 

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Welche Dinge helfen dir allgemein dabei, dich geerdeter, ruhiger und geordneter zu fühlen?

Das Leben in Berlin kann schon ganz schön Energie ziehen. Hier ist viel los und hier will man natürlich auch überall dabei sein. Wenn ich aber dann merke, dass mir doch alles über den Kopf wächst und ich kurz davor bin die Verbindung zu mir zu verlieren, dann hilft mir persönlich Bewegung. Ich bin ein absoluter Yoga-Mensch und kann hier bei den Lektionen total gut abschalten. Auch Meditieren hilft mir ruhiger zu werden und meine Gedanken zu strukturieren.

Was sind deine Notfallschritte, wenn du merkst, du hast zu viel Stress und wirst dünnhäutiger?

Bewegung hilft mir persönlich am besten. Ich gebe zu, es ist nicht einfach in einem stressigen Moment zu sagen: „So, jetzt lasse ich den Stift fallen und laufe eine Runde um den Block“, aber wenn man sich doch durchgerungen hat, dann wirkt es Wunder. In meinem Kiez bin ich umringt von kleinen Grünflächen und sobald ich merke, dass alles zu viel ist und ich kurz davor bin mich von einer Stresswalze überfahren zu lassen, drehe ich eine kleine Runde. Schon 15 Minuten reichen aus, um etwas klarer zu sehen und entspannter zu werden.

Und generell einfach auch mal Grenzen setzen. Ich möchte immer am Ende des Tages dieses Gefühl haben, produktiv gewesen zu sein, aber das geht nicht immer, weil man nicht jeden Tag produktiv sein kann. Man kann auch nicht jeden Tag alle To-Dos der Liste abhaken, solche Tage gibt’s. Das Wichtigste ist dann, klar zu definieren, was sein muss und was schöne wäre und dann entscheiden, was geht.

Gerade als Selbständige ist es super schwer sich selber zu kontrollieren – egal in welcher Hinsicht, ob es die Produktivität angeht oder ob es darum geht, rechtzeitig Feierabend zu machen. Es gab Phasen in meinem Leben, da fiel es mir extrem schwer Grenzen zu setzten und meine Bedürfnisse zu sehen, ich habe teilweise bis Nachts um drei gearbeitet. Die Quittung kommt, vielleicht nicht sofort, aber irgendwann, und dann geht plötzlich nichts mehr. Das will man ja auch nicht. Meine Diagnose Endometriose hat mein Leben auf den Kopf gestellt. Das war mein Weckruf, seitdem gehe ich anders mit meiner Zeit um und versuche auf die Stimme meines Körpers zu hören.

Welche 3 Songs geben dir immer ein gutes Gefühl?

Wildfires von SAULT
Alaska von Maggie Rogers
Hypnotyzed von Purple Disco Machine

Was hilft dir abends beim ins Bett gehn, richtig gut zu schlafen?

Ein absoluter Geheimtipp ist es vermutlich nicht, aber bei mir funktionieren Magnesium und Ahswaganda oder Rosenwurz. Beides nehme ich etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen. Damit kann ich schnell in den Schlaf finden und die ganze Nacht durchschlafen, ohne nachts zu grübeln. Zudem gibt’s ab 20 Uhr keine Screen Time mehr. Ich habe gemerkt, wenn ich mich von Social Media vor dem Schlafengehen berieseln lasse, wirkt es bei mir kontraproduktiv. Night Shift am Smartphone oder flux am Rechner helfen auch sehr gut, falls sich die Screen Time doch nicht um 20 Uhr abschalten lässt.

Und was machst du nach dem Aufwachen am liebsten?

Erstmal ein großes Glas Wasser mit einer Scheibe Zitrone, dann bereite ich eine große Kanne Tee und alles für mein warmes Porridge vor – während dieser Zeit ist das Handy verboten. Ich liebe es, ruhig und entspannt in den Tag zu starten, auch wenn es nicht immer klappt.

Hast du Lieblingsprodukte für Beauty-Selfcare-Rituale?

Ich liebe Öle und Beauty Tools. Gerade sind Jojobaöl, Pflaumenkernöl und die Face Dry Brush von Ruhi oder auch Natursteinmassagetools hoch im Kurs bei mir – mehr Infos gibt’s dazu hier. Sich die Zeit am Morgen oder Abend zu nehmen und damit das Gesicht zu massieren ist das beste Beauty-Selfcare-Rituale, das ich kenne. Und das Gute an der ganzen Sache, nur wenige Minuten reichen schon aus. Probiert es mal aus!

Was sind die absurdesten Dinge, die du schon ausprobiert hast, die dir gut getan und Spaß gemacht haben?

Eine große Kiste voller Perlen zu sortieren!

Wie schaffst du es am besten, Zeit ohne Handy zu verbringen?

Schwierig, und genau das finde ich gruselig, wenn ich meine Antwort so sehe. Meine Schwiegereltern leben im Schwarzwald, da ist so schlechtes Netz, dass das Handy ständig leer ist – und für mich die allerbeste Zeit, um ohne Handy zu sein.

Was kochst du dir, wenn du dir etwas richtig Gutes tun willst?

Gebackenen Spitzkohl mit Tahini-Joghurt
Panierten Feta mit Oliven und Thymian Honig
Gebackene Birnenhälften mit Gorgonzola

Welche Orte außerhalb deines Zuhauses geben dir das Gefühl, richtig entspannen und auftanken zu können?

Südafrika, der Schwarzwald und Dänemark. Aber generell kann ich an jedem Ort entspannen, wenn ich nicht arbeiten muss!

 

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Und zum Schluss: 5 kleine Dinge, die dir immer gut tun

Mit Freunden bei uns zu Hause brunchen/gutes Essen genießen
Perlen sortieren oder Perlenschmuck machen
Teppich tuften
In der Sonne sitzen und sich aufwärmen
Die Welt entdecken

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3 Antworten zu “Selfcare-Fragebogen: Elina von Bare Minds”

  1. Ich finds super inspirierend, wie andere ihre Zeit mit sich selbst verbingen! Ich selbst muss noch lernen, ausreichend Pausen und Me-Time einzuplanen und diese dann auch wirklich durchzuziehen, ohne mich total schlecht zu fühlen. Das Problem mit der Produktivität kenn ich nämlich auch. Irgendwie ist man darauf gterimmt, möglichst viel in seiner Zeit zu schaffen. Deshalb bin ich froh, dass das Thema Selfcare immer mehr Aufmerksamkeit bekommt :)

    • Das freut mich total – ich finde es auch immer sehr hilfreich für mich, zu sehen, was anderen so gut tut. Das ist nämlich auch oft das Problem: dass man mit seiner freien Zeit oft erstmal gar nicht so viel anzufangen weiß!

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