Self Care: 7 Pläne für den Herbst
Der Herbst ist für mich die magischste Zeit des Jahres. Viel mehr als der Januar steht die frische, goldene Jahreszeit für mich für einen Neuanfang, und jedes Jahr halte ich Ende August inne, lasse das bisherige Jahr Revue passieren, horche in mich hinein und mache mir neue Pläne. Früher ging im September das neue Schuljahr los, in der Uni waren alle Abgaben gemacht und es ging ins neue Semester oder in den ersten Job. Mittlerweile stehen im Herbst gar nicht mehr so umfassende Veränderungen für mich an, die Neuanfangs-Stimmung schwingt mit der kühleren Luft trotzdem mit. Was wirklich gut tut, welche neuen Ziele warten und wie die immer kürzer werdenden Tage am schönsten ausgekostet werden können, rückt jetzt in den Fokus – hier kommt meine kleine Self-Care-Liste für den Herbst mit allen möglichen Dingen, die mich in der kühleren Jahreszeit glücklich machen. Was sind eure Pläne für den Herbst?
Töpferkurs
So Menocore, aber schon ein ewiger Wunsch von mir ist ein Töpferkurs. Als Kind habe ich nichts mehr geliebt als alles mögliche aus der matschigen Masse zu formen, mein letzter Töpferkurs fand allerdings kurz vor der Einschulung ins Gymnasium statt. 22 (!) Jahre später möchte ich endlich wieder töpfern, am besten so enthusiastisch wie oben, und habe alleine in Haidhausen zig Möglichkeiten vor der Nase. Welcher Kurs es wird, weiß ich noch nicht genau, im Gegensatzu zu früher sollen aber keine Hasen-Spardosen dabei entstehen, sondern im besten Fall schöne Tassen und Schüsseln. Freue mich über jeden Töpferkurs-Tipp!
Achtsamkeit und weniger Sorgen
Je älter man wird, desto mehr Sorgen gibt es für Kontrollmenschen wie mich zu bewältigen. Adulting ist nicht immer ein Spaß, und genau diesen Spaß oder auch wirkliche Entspannung muss man sich manchmal ganz bewusst ins Leben holen. Weil zwischen September und dem Jahresende immer eine besonders arbeitsintensive Zeit ansteht, möchte ich mich gerade wieder ganz bewusst mit den Themen Achtsamkeit und Ausgleich auseinandersetzen. Im Stress nicht wie so oft vergessen, auf mich zu hören, und meine Grenzen kennenlernen. „Die Kunst, ein Kreatives Leben zu führen“, hat mir dabei schon vor Jahren sehr geholfen, neu auf meinem Nachttisch liegt außerdem das Buch „Stille: Ein Wegweiser“, das mir meine Freundin Siska ans Herz gelegt hat.
Wandern & Yoga
Das Thema Sport ist im Herbst natürlich der Klassiker, wenn die lähmende Hitze langsam weicht und kühle Luft die Motivation anschiebt. Gerade beim Thema Ausgleich, Entspannung und Stressreduzierung spielt Bewegung allerdings eine ganz zentrale Rolle, und ich möchte neben dem Auspowern im Fitnessstudio, was auch schon kleine Entspannungswunder bewirken kann, auch besonders meditative Dinge tun. Yoga ist da natürlich die erste große Anlaufstelle, aber auch das Wandern in den Bergen ist purer Balsam für die Seele. Sobald die Temperaturen kühler werden, ist die allerschönste Saison dafür, und ich verstehe langsam all die Outdoormenschen immer besser!
Radikal ausmisten
Wenn ich darüber nachdenke, wann ich mich so richtig wohl und entspannt fühle, dann ist das gar nicht so schwer: Man stelle mich zu Hause in meine Wohnung, wenn die Fenster offen stehen, nichts herumliegt und alles geputzt und aufgeräumt ist, und ich bin der zufriedenste Mensch der Welt. Wenn allerdings eben doch alles herumliegt, der Kleiderschrank überquillt und die Regale immer voller werden, werde auch ich unruhig und gestresst – auszumisten, Überflüssiges loszuwerden und danach die neue Klarheit zu Hause und im Kopf zu haben, tut mir immer wahnsinnig gut. Und ist bei Regenwetter viel schöner als bei 30 Grad.
Skincare galore
Auch das Thema Beauty ist bei mir ein ganz großer Self-Care-Faktor. Mir die Zeit zu nehmen, mich um meine Haut, meinen Körper und kleine Details wie lackierte Nägel zu kümmern, bringt mir immer wahnsinnig viel Ruhe und gute Laune. Mit den Jahren habe ich meine Haut immer besser kennengelernt und sehe ihr mittlerweile sofort an, wie es mir eigentlich gerade geht. Stressphasen und PMS machen auch meine Haut unruhig, wenn ich mir allerdings die Zeit für die richtige Pflege nehme, scheint sich meine Haut von innen und außen zu beruhigen. Jetzt, wo man langsam nicht mehr ständig in der Sonne ist, kann die Haut wieder ausgiebig mit Fruchtsäurepeelings und Treatments versorgt werden, was bei mir für reine, feuchte und strahlende Haut sorgt. Auch im Herbst und Winter muss dabei aber immer auf UV-Schutz geachtet werden, weil der hauteigene Schutz dadurch verloren geht. Allgemein geht im Herbst das Thema Skincare wieder so richtig los und ich liebe es: Lange Bäder, Haarkuren, Gesichtsmasken, Peelings und Bodylotions, bring it on!
Gesundes Brot backen
Auch das Thema gesunde Ernährung ist an regnerischen Alltagstagen wieder viel leichter machbar, als an langen Sommertagen, die im Biergarten oder am Grill enden. Weißmehl, Zucker und gesättigte Fettsäuren runterzuschrauben macht dann tatsächlich Spaß, wenn man Zeit für die richtig guten Alternativen hat. Zum Beispiel selbstgebackenes Brot ohne Mehl und mit vielen Ballaststoffen – hier habe ich euch schon vor Jahren das Rezept für das „beste Brot der Welt“ gezeigt, das ich mir regelmäßig backe. Es ist voller Ballaststoffe, Nüsse und ohne Weißmehl, eine andere Alternative ist „Keto Bread“, das sehr viel Eiweiß und wenige Kohlenhydrate enthält. Hier geht es zum Rezept zum Bild von heyclaire!
Kunst, Kunst, Kunst
Ich habe Kunstgeschichte studiert und kann mich aktuell nicht mehr erinnern, wann ich zuletzt ein Museum von innen gesehen habe. Das ist wahnsinnig traurig und falsch, denn gute Ausstellungen haben mir schon immer Ruhe, Kraft, Inspiration und gute Gefühle gegeben. Ich weiß nicht, wie diese lange Abstinenz passieren konnte, vermutlich ist der Stress wie immer Schuld. Da es dem aber sowieso an den Kragen geht, wird nun auch wieder ins Museum gegangen. Da meine Leidenschaft vor allem der Fotografie und Fotokunst gilt, steht die Ausstellung „Private Public Relations“ als erstes auf dem Plan, Vermeers „Briefleserin in Blau“ in der Alten Pinakothek und die Pinakotheken überhaupt!
Foto in der Collage: Filip Zrnzević/Unsplash
14 Antworten zu “Self Care: 7 Pläne für den Herbst”
Liebe Milena,
Sehnlichst habe ich sie erwartet – deine ersten Artikel zur Herbstliebe für dieses Jahr. Ich genieße deine Texte umso mehr, weil sie mir aus dem Innersten meines Herzen sprechen. Ich bin wirklich dankbar für diese schönen, umarmenden Gedanken deinerseits. Sie lassen mich diese zauberhafte Zeit noch intensiver spüren. Neben deinen genannten Punkten der Liste noch sehr interessiert ist, welche Musik du im Herbst hörst. Bei mir ist es immer wieder Adele oder Rhodes – und ich würde mich sehr freuen, wenn du vielleicht eine Spotify-Playlist oder Musiker*innen nennen magst!
Ganz liebe Grüße aus Berlin
Oh, du glaubst gar nicht, wie sehr mich dein Kommentar freut! Das mit der Musik ist wirklich eine schöne Anregung, ich setze mich am besten mal an eine Herbst-Playlist, das wollte ich eh schon lange mal machen :) Da kommt dann also bald ein Post!
„Ich habe Kunstgeschichte studiert und kann mich aktuell nicht mehr erinnern, wann ich zuletzt ein Museum von innen gesehen habe.“
SAME HERE! Es muss, so traurig das ist, Jahre her sein… Ich komme gerne mal für ein Wochenende inkl. Museumsbesuch nach München und du bist herzlich eingeladen, in Hamburg vorbeizuschauen. :)
Ohhh, immer gerne!!!
Liebe Milena,
ich töpfere in der Keramikwerkstatt bei Hei in Haidhausen (Mittwochs gibt es dort Fachberatung, wo einem bei allen Schritten geholfen wird) und liebe es dort, insbesondere da immer freundliche, entspannte Menschen und man geht jedes Mal mit einer selbst getöpferten Tasse / Becher aus dem Kurs.
Lieben Gruß
Tanja
Ohhh, genau das hatte ich auch schon im Visier. Danke für die Bestärkung, vielleicht sehen wir uns ja dort :)
Achja, einen Töpferkurs habe ich diesen Sommer auch zum ersten Mal gemacht, weil ich schon immer an die Drehscheibe wollte. Es war fantastisch und ich liiiiiieeebe meine Schalen, die dabei entstanden sind.
Der Kurs ist zwar in Berlin, aber findet an zwei Wochenenden statt, also falls du mal Amelie besuchst, wäre das eine Option. Ich habe ihn bei Claudia Schöpping von o-ton-art gemacht und war begeistert von ihrer entspannten Art: http://www.o-ton-keramik.de/
Die Vorstellung, an einem regnerischen Herbstwochenende mit Amelie in Berlin zu töpfern macht mich so happy haha, danke für die Empfehlung!
Liebe Milena,
wunderschöner Artikel, haaach, aus der Seele sprechend ….. auch ich habe unheimlich grosse Lust auf einen Töpferkurs ( weitere Empfehlungen für Berlin gerne her damit!) ….
Als Soundtrack und Film kann ich “ hannah an her sisters“ empfehlen , altes New York, beruhigende Musik, dazu etwas schönes Kochen ….
Liebe Grüsse
[…] die ersten trüben Herbstwolken lösen ganz schön viele Gefühle in mir aus. Nicht nur möchte ich Töpfern, Lesen, Baden und Wandern, sondern meine Beautyleidenschaft wird auf den Höhepunkt des Jahres katapultiert. Hier kommen also […]
[…] gefreut habe, macht die kalte Jahreszeit ein bisschen erträglicher: Erinnert ihr euch noch an diesen Post zum Herbstanfang? All diese Aktivitäten sind auch im tristen Januar aktueller denn je, und ich kann mit Stolz […]
[…] Los geht es mit meinem ganzen stolz: Meinen ersten selbstgetöpferten Tassen. Im Herbst hatte ich den Töpferkurs-Plan wieder mal gefasst, im Frühjahr klappte es dann tatsächlich, und nun stehen sie da, meine ersten eigenen Tassen oder […]
[…] oder eigentlich sogar im ganzen Körper, und ihr wisst warum: Meine Lieblingsjahreszeit steht bevor. Ich liebe den Herbst mit all seinen erdenden, Ruhe schenkenden Aktivitäten – und auch für die Modelust, die nach […]
[…] gibt, freue ich mich jedes Jahr über die neue Jahreszeit, und nehme mir immer ganz besonders viele Me-Time-Pläne vor. Hier kommen die Dinge, die mich jetzt im Herbst glücklich […]