Schnelles Mittagessen: Let’s be real – was esst ihr zu Mittag, wenn ihr nicht essen geht?

11. Oktober 2019 von in

Bei so vielen Fragen zum Leben sieht man ja fast schon den Wald vor lauter Bäumen nicht. Wenn ich darüber nachdenke, welche wohl die härtesten Fragen sind, die ich mir in meinem Leben stelle, dann ist die Frage des Sinn des Lebens gar nicht unbedingt auf Nummer 1. Die häufigste Frage, die ich mir und meinem Umfeld stelle, ist neben einem simplen „Wie geht’s so?“ wahrscheinlich: „Was hattest du zu essen?“. Das klingt nach einer ziemlich einfachen Frage, aber die ist gar nicht so leicht zu beantworten, wenn es sich um das Mittagessen handelt und man in keine Kantine irgendwo im Erdgeschoss flüchten kann.

Das Mittagessen hat sowieso schon ein komisches Standing. Es ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Eigentlich geht es bei diesem Lunch doch viel mehr um die Funktion als das Essen, denn nicht umsonst nutzen tausende ArbeitnehmerInnen die Gunst der wortwörtlichen Stunde, um freundliche Gesichter bei einem ausgedehnten Tratsch wiederzusehen. Sie hängen ihre Nasen über die Lachs-Bowls oder hausgemachte Pesto-Ravioli, trinken eine Rhabarberschorle und geben sich der netten Plauderei hin, die sie mal herauskommen lässt aus dem Arbeitsalltag. Herrlich! Ich liebe es.

„Aber ich schreibe diese Text nicht, um euch zu erklären, wie gerne ich Mittagessen gehe, sondern weil ich nicht jeden Tag Mittagessen gehen kann.“ 

Aber ich schreibe diese Text nicht, um euch zu erklären, wie gerne ich Mittagessen gehe, sondern weil ich nicht jeden Tag Mittagessen gehen kann. Diese Mittagesserei ist ganz schön teuer, vor allem weil ja auch noch das Abendessen ansteht, das man zwar glücklicherweise mit Zeit und Muße zu Hause zubereiten kann, aber das man ja auch manchmal nach draußen verlagert, um wiederum andere Menschen zu treffen.

Das schnelle und gesunde Mittagessen, bei dem man keine sozialen Kontakte pflegt und knüpft, hat ein deutlich überschaubareres Tagesmenü: Irgendwas, was im Kühlschrank herumliegt. Und was liegt dann bitte bei euch im Kühlschrank herum? Wie sieht euer schnelles Mittagessen für die Arbeit aus? Meines heute so: Rote Beete und Karotten Salat mit Hüttenkäse, frischem Olivenöl und einer Scheibe saftigem Bauernbrot. Gestern war es Ofengemüse bestehend aus Broccoli und Kürbis mit Feta. Gesund, schnell und einfach zum Mitnehmen! Dankbar bin ich ja schon für meine zwei genialen Rezepte, die je nach Saison variieren, aber ich gebe zu, dass diese auf Dauer auch etwas fad werden.

Rote Beete und Karotten Salat mit Hüttenkäse, frischem Olivenöl und Bauernbrot

Das gesunde und schnelle Mittagessen zum Mitnehmen wird die ewige Frage sein, die mich und die Menschen da draußen, die Wert auf eine gesunde und gute Ernährung legen, die sich gar nicht so leicht beantworten lässt. Doch vielleicht habt auch ihr noch Tipps, wie sich die Mittlere zwischen Frühstück und Abendessen, außerdem gestalten lässt! Vielleicht folgt dann auch schon bald der große Mittagessen-Rezepte-Tipp für alle.

Sharing is caring

10 Antworten zu “Schnelles Mittagessen: Let’s be real – was esst ihr zu Mittag, wenn ihr nicht essen geht?”

  1. Ich bin mittags meist zu Hause im Homeoffice, kann da also immer frisch kochen. Wenn ich doch mal mittags weg bin, habe ich in der kalten Jahreszeit besonders gern eine Suppe dabei. Vor Jahren habe ich mir mal Thermobehälter gekauft (https://www.reer.de/edelstahl-warmhaltebox.html – das ist meiner, aber es gibt noch tausend andere), die meine Rettung waren. Je flüssiger die Speise, desto besser speichert sie die Hitze, deshalb ist er für Suppen ideal. Ich fülle den Behälter mit heißem Wasser und koche die Suppe auf. Erst wenn die Suppe kocht, leere ich den Behälter, der dann schon gut vorgewärmt ist, und fülle die Suppe ein, am besten so voll wie möglich, damit nicht viel Luft drin ist. Der Behälter hält die Suppe bis zur Mittagszeit heiß und ist super dicht. Love it!
    Vielleicht ja eine Option?

    Viele Grüße,
    Sarah

  2. Ad Suppe: Ich bin gerade (alspo spät) auf die „Suppe im Glas“ gekommen, mit denen das Netz eh gerade so voll ist, also Zutaten (Glasnudeln/Couscous, Gemüse, Suppenwürze oder Miso) ins Glas schichten, im Büro nur mehr mit heißem Wasser übergießen, ggf mit Sojasauce oä nachwürzen. Allerdings sind die Sachen bei mir, da ich sie nicht auch noch vorkoche, nicht nach 5 Min durch. Daher nehme ich auch einen Thermosbehälter, in den ich alles in der Früh schichte, gieße zu Mittag das kochende Wasser drauf und lasse das Ganze 1 Std oder so stehen. Je nach Flüssigkeitsmenge geht das Ganze dann als Suppe oder Eintopf durch.

  3. Alle paar Wochen koche ich irgendwas im großen Stil vor, dass dann eingeweckt (Suppe, Tomatensoße…) oder eingefroren (Gnocchi, Ravioli, Auflauf) wird.
    Für die Tage, an denen ich nichts frisch für den nächsten Tag vorkochen kann/will oder es abends sehr schnell gehn muss gibt es so ein paar „Notfallgericht“.

  4. Meine Lieblingsgerichte auf der Arbeit bereite ich aus Hülsenfrüchten/Dose (weiße Bohnen, rote Bohnen, Kichererbsen). Daraus mache ich mir am Vorabend einen Salat, indem ich den Doseninhalt mit frischer Petersilie, Tomaten, Gurke, Paprika, Möhren, Schafskäse oder Thunfisch etc. mische und eine flotte Soße aus Olivenöl, Essig, Senf, Salz und Pfeffer drübergebe. Macht wunderbar satt, ist köstlich und gut zum mitnehmen. Die Zubereitung ist sehr fix und ich nehme das, was mir der Kühlschrank so anbietet.

  5. Machst du den Brokkoli auch im Ofen? Wird er dann nicht supertrocken? Ich liebe Ja Brokkoli, mache ihn da aber doch nur selten, weil danach immer die ganze Wohnung so stark riecht (trotz gutem lüften, habe ich leider nur zu einer Seite Fenster, das erschwert den Durchzug). Nun überlege ich: Vielleicht ist der Geruch ja weniger schlimm, wenn man den Brokkoli im Ofen macht…und: marinierst die Karotten oder braucht es das nicht, weil die rote Beete ja wahrscheinlich eingelegt war und damit schon gewürzt ist… liebe Grüße

  6. Mh, mir fehlen bei dem Thema auch langsam die Ideen. Meine bisherige Strategie: Immer ein Glas Tahin auf der Arbeit haben und dann je nach Lust Salat/Joghurt/Brot mit Tahin aufmotzen, macht auch satter und Passt immer.

Schreibe einen Kommentar

Mit dem Absenden des Kommentars bestätigst Du, dass Du unsere Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen hast.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner