Mein Schlafzimmer habe ich hier noch nie wirklich gezeigt. In letzter Zeit gab es aber ein paar kleine Veränderung in diesem Raum, und so zeige ich ihn endlich mal ausführlicher hier auf amazed. Es gibt ein paar Dinge, die mir beim Schlafzimmer einrichten ganz besonders wichtig waren. Normalerweise bin ich ja alles andere als ein Minimalist und liebe viele Farben, Pflanzen und Kleinigkeiten in jedem Raum. Doch beim Schlafzimmer hatte ich eine ruhigere Version meiner üblichen Einrichtung vor Augen: wenig Krimskrams, Naturmaterialien wie Leinenbettwäsche und -Vorhänge und ein paar besondere Details, die mir ein Gefühl von Ruhe und Naturverbundenheit geben.
Ganz essentiell: in meinem Schlafzimmer hat kein Fernseher etwas zu suchen. Bildschirme habe ich tagsüber beim Arbeiten und mit dem großen Wohnzimmerfernseher genug, im Schlafzimmer möchte ich sogar so wenig wie möglich das Handy in der Hand haben. Das Schlafzimmer sollte für mich von Anfang an der Ort sein, an dem ich analoge Dinge mache: Lesen, Tagebuch schreiben, Räuchern oder auch mal kleine Rituale wie Tarotkarten zu legen oder zu meditieren.
Um das Zimmer noch etwas ruhiger zu gestalten, habe ich außerdem meinen alten Spiegel mit verschnörkeltem Goldrand mit einem neuen, schlichteren Spiegel mit Teakholzrand ersetzt. Ein Mid-Century-Erbstück, das zusammen mit diesem Sideboard seinen Weg zu mir gefunden hat.
Einen großen Teil des Raumes nimmt ein großer, schlichter Pax-Schrank ein, der unfassbar viel Stauraum bietet. Dazu kommt mein großes Bett der Berliner Upcycling Manufaktur Johanenlies, die wahnsinnig schöne und zeitlose Möbel aus recycleten Holzbohlen herstellt und dem alten Holz neues Leben einhaucht. Mein Bett habe ich schon seit sechs Jahren und es ist stabil wie am ersten Tag.
Das richtige Liegen: Matratze, Kissen, Topper und Co.
Das Bett wird sicherlich noch viele Jahrzehnte halten, was allerdings nach sechs Jahren nun ganz neu einziehen durfte, ist das Betten-Innenleben: eine neue Matratze samt Topper, neue Kissen, neue Bettwäsche aus Leinen und bald auch noch ein neuer Lattenrost – mein aktueller ist schon 20 Jahre alt. Entschieden habe ich mich für das Bett-Makeover für Matratze, Topper, Kissen und Lattenroste von Bett1, die mir alles zur Verfügung gestellt haben. Denn wie sich eine Bett1 Matratze anfühlt, wusste ich nicht nur vom Hörensagen, sondern konnte sie im Gästebett meiner Eltern schon ausgiebig testen – und dachte mir jedes Mal, dass ich den Härtegrad und das Gesamtgefühl richtig perfekt finde.
Bett1 wurde bekannt durch die „Anti-Kartell-Matratze“: der Gründer Adam Szpyt veränderte die Matratzenbranche nachhaltig. Denn er deckte auf, dass Matratzenpreise lange zwischen verschiedenen Herstellern abgesprochen worden waren, brachte alles vors Kartellamt und bietet mit Bett1 gute, stabile und umweltfreundliche Matratzen zu fairen Preisen ab 199 Euro an – die ganze Anti-Kartell-Geschichte könnt ihr hier nachlesen. Die klassische Bett1 Matratze ist die „Bodyguard“, die wendbar ist und eine mittelfeste sowie eine feste Seite hat und auch nach 10 Jahren noch ihre Form behalten soll – nichts ist unangenehmer, als wenn sich in der Matratze eine Kuhle bildet.
Ich liebe den festen Härtegrad der Bodyguard-Matratze und habe zusätzlich den ergonomischen Topper, der eine weiche Liegeschicht auf die feste Matratze bringt. Auch er hat zwei Seiten, und ich liebe vor allem die Seite aus weicher Baumwolle, auf dem das Bett1-Spannbettlaken aus Baumwolljersey sich wirklich anfühlt wie der weiche, faltenfreie Himmel auf Erden. Komplett begeistert bin ich außerdem von den Kissen: seit Jahren schlafe ich nur noch auf länglichen 40×80-Kissen, aber keines war je so unglaublich angenehm wie diese. Sie sind weich und gleichzeitig stützend und stabil, eine Mischung, die ich nicht für möglich gehalten habe. Und selbst mein Freund, der am liebsten weiche, quadratische Kissen benutzt, will seit Neuestem kein anderes mehr als dieses. Was ich außerdem super finde: Matratze, Kissen und Topper haben abnehmbare, atmungsaktive und waschbare Bezüge.
Vor dem Bett steht meine erste besondere Möbelanschaffung, das Shelf One der polnischen Möbelmanufaktur Master&Master. Es gefiel mir so wahnsinnig gut, dass ich es mir vor einigen Jahren bestellen musste. Erst stand es in meiner alten Wohnung im großen Wohnzimmer, dann fand es seinen Platz genau in der Nische am Fuß meines Bettes, in der tatsächlich kaum etwas anderes stehen könnte. Hier passt es so wunderbar hin und ist der einzige Ort im Schlafzimmer, an dem ein bisschen Krimskrams stehen darf – besonders meine Räuchersachen und ein Strauß Lavendel, der für mich für Natur und guten Schlaf steht. Über dem Shelf One hängt ein Leinen-Wandgemälde von HKLiving, das ich wahnsinnig gerne anschaue und das für mich dem ganzen Raum eine bestimmte Stimmung verleiht.
Das besondere Gefühl von Leinenbettwäsche
Durch die neue Matratze machte ich mir in der letzten Zeit allgemein wieder mehr Gedanken um mein Schlafzimmer, das Bett und das beste Schlafgefühl. Und mistete ein paar alte Bettwäschen und Bettlaken aus, um Platz für Neues zu schaffen. Denn im Vergleich zu früher sind mir heute ganz andere Kriterien an Bettwäsche wichtig. Essentiell ist das Material, und hier geht für mich nur noch Natürlichkeit. Atmungsaktive Baumwolle, Leinen oder Halbleinen, eine Mischung aus beidem, ist für mich als Material bei Bettwäsche essentiell. Außerdem Spannbettlaken, die so wenige Falten wie möglich werfen und ganz straff auf der Matratze aufliegen.
Bei elegante durfte ich mir etwas aussuchen und wurde fündig: das gezwirnte Jersey-Laken aus 97% Baumwolle und 3% Elasthan ist genau das Bettlaken, das ich lange gesucht habe. Es ist wahnsinnig angenehm und sitzt vor allem genau richtig. Für mein 1,60-Bett habe ich die Größe 1,40 genommen, die auf die 18,5 Zentimeter hohe Bett1 Matratze perfekt passt. Dazu habe ich die Halbleinen-Bettwäsche in Dunkelgrau ausgesucht, die einen leichten Blaustich hat – die Farbkombi Blau zu Beige ist ja seit Neuestem genau mein Ding.
Besonders schön und elegant wird das Gesamtbild aber mit dem Plaid aus Halbleinen, das den ganzen Raum sofort ordentlicher und ein Stück weit angezogener erscheinen lässt. Tagesdecken und Plaids waren für mich früher ebenfalls nie ein Thema, je länger man sich allerdings mit der Einrichtung von Schlafzimmern befasst, desto mehr fällt einem auf, dass ein Plaid den Raum tatsächlich viel aufgeräumter wirken lässt – und damit auch ruhiger, was ich in meinem Schlafzimmer ja immer erreichen möchte.
Elegante ist ein Familienunternehmen rund um Bettwäsche, das 1971 in Bielefeld gegründet wurde. Damals war Bettwäsche noch ein Teil der Aussteuer und unterlag ganz bestimmten Vorgaben, meistens war sie schlicht und weiß und natürlich von hoher Qualität. Den Qualitätsanspruch nahmen die elegante-Gründer mit in ihr Unternehmen, aber brachten weitere Designs und Farben in ihr Sortiment, das bis heute
fair und nachhaltig aus Bio-Materialien in Deutschland gefertigt wird. Diesen Qualitätsanspruch fühlt man!
Linentales heißt ein weiteres Bettwäsche-Familienunternehmen aus Litauen, das ich euch vorstellen möchte. Über Instagram bin ich auf die wahnsinnig stilvolle Farbpalette der Linentales-Leinenbettwäschen aufmerksam geworden und habe mich daraufhin ein bisschen in die Tradition der baltischen Leinenherstellung eingelesen. Litauen ist ein traditionelles Anbauland für die Lein- oder Flachspflanze, aus der Leinenstoff gemacht wird, es gibt sogar Litauische Feiertage, die sich an Terminen der Flachs-Anbausaison orientieren. Vor dem zweiten Weltkrieg war baltisches Leinen ein Qualitätsbegriff, ähnlich wie Meißener Porzellan. Mit der Besetzung des Baltikums ging vieles davon verloren, mittlerweile knüpfen viele baltische Webereien aber wieder an die Tradition an.
Linentales produziert in Litauen und möchte Bettwäsche entwerfen, die mit zeitlosen Schnitten und Farben sowie hochwertigen Materialien jahrzehntelang hält und auch weitergegeben wird. Ein Team aus 28 Personen fertigt die Bettwäschen, Tisch- und Home-Textilien auf Bestellung per Hand an und achten dabei darauf, so wenig Ausschuss wie möglich zu produzieren – mehr zum Herstellungsprozess von Linentales könnt ihr
hier nachlesen.
Bei Linentales habe ich mir Bettwäsche aus Hanf ausgesucht, eine ähnliche Faser wie Leinen. Die Knöpfe sind aus Kokosnusschale, die Farbe ebenfalls ein leicht bläulicher Grauton. Sehr spannend finde ich auch das Betttuch aus Hanffaser: Betttücher kannte ich bisher nur aus Baumwoll-Elasthan-Gemisch, finde es aber ziemlich angenehm, auf dem Hanfstoff zu liegen, der sich ähnlich kühlend wie Leinen anfühlt. Auch hier habe ich 1,40 für mein 1,60 Bett genommen, damit es straffer gespannt ist – für Betttuch-Monks wie mich, die am liebsten auf einem faltenfreien, fest gespannten Betttuch liegen, ist Leinen oder Hanf allerdings nicht unbedingt die beste Wahl. Denn wenn die Faser kein Elasthan enthält, verrutscht sie eher und lässt sich nicht so gut spannen. Trotzdem liebe ich das Material und den Hanf-Leinen-Komplettlook.
So viel also zu den Neuigkeiten aus meinem Schlafzimmer und den Dingen, die mir besonders zu besserem Schlaf verhelfen. Ich bin sehr froh, mit dem Raum einen Ort der Ruhe und Natürlichkeit für mich zu haben, der für mich der totale Rückzugsort ist – und an dem ich auch tatsächlich immer in wenigen Sekunden tief und fest einschlafen kann.
Was ist euch im Schlafzimmer wichtig, damit ihr euch wohlfühlt und zur Ruhe findet?
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3 Antworten zu “Schlafzimmer Makeover: Von Leinenbettwäsche, Ruhe und gutem Schlaf”
Darf ich dich fragen woher der schöne Nachttisch ist? :) Danke und Grüße
Ja klar, den habe ich bei Tikamoon gekauft. Ich glaube, genau das Modell gibt es gerade nicht mehr, aber sehr ähnliche: https://www.tikamoon.de/cat-nachttische-376.htm
Liebe Grüße!
[…] achtet man auf Dinge, die einem mit 20 noch egal waren. Und schafft sich Dinge an wie zum Beispiel hochwertige Bettwäsche, ein richtig gutes Sofa oder den gusseisernen Topf, in dem jede Tomatensoße noch viel besser […]