Der große Retinol-Guide: Wirkung und Anwendung des Anti-Aging-Superwirkstoffes
In meinem Badezimmerschränkchen, da stehen ziemlich viele Tiegel. Verschiedenste Cremes, Seren und Masken, Toner und Fluide, Sprays und Öle. Manchmal, da habe ich ziemlich viel Lust darauf, all diese Tiegelchen aufzuschrauben, zu schichten und zu cremen, und mich ganz tief in den Beauty-Kosmos fallen zu lassen. Doch meistens, da sieht der Alltag anders aus und ich spüre eine kleine Erleichterung, wenn ich morgens und abends nur zu einem Fläschchen greifen muss. Und trotzdem ganz genau weiß: das, was ich hier gerade in mein Gesicht creme, das tut meiner Haut nicht nur gut, sondern es macht etwas mit ihr. Gibt ihr Feuchtigkeit, sorgt aber auch dafür, dass diese kleinen Linien und Fältchen eben ein bisschen langsamer zu tieferen Falten werden, und mein Gesicht ein bisschen praller, frischer und glatter aussieht.
Retinol versuche ich also schon lange in meine Hautpflege zu integrieren, nur welches Produkt genau nun das richtige ist, das fragte ich mich lange. Und auch, was es mit all den Mythen rund um Retinol, die richtige Uhrzeit zum Auftragen und die Frage der Sonnenempfindlichkeit der Haut auf sich hat. Doch dann brachte eine Marke, die ich schon mein ganzes Leben benutze und der ich sehr vertraue, was die Zusammensetzung und Inhaltsstoffe von Produkten angeht, eine Retinol-Serie auf den Markt – und ich weiß seitdem, zu was ich ohne nachzudenken greifen kann. Retinol Boost heißt die Produktserie von Neutrogena, die ich seit einigen Wochen verwende. Und weil ich mich dadurch einmal richtig in das Thema Retinol eingelesen habe, gibt es heute alle Fragen und Antworten zu diesem faszinierenden Inhaltsstoff – und ein genauerer Blick auf die ganze Retinol Boost Serie!
Wozu ist Retinol gut und was macht es mit der Haut?
Was es mit Retinol denn nun ganz genau auf sich hat und was der Stoff mit der Haut macht, habe ich jetzt also mal ausführlich recherchiert – das sind die Ergebnisse meiner Recherchen: Retinol oder auch Vitamin A ist ein aktiver Pflege-Inhaltsstoff, der sich nicht einfach auf die Haut legt und die Feuchtigkeit in den Hautschichten hält, sondern tief eindringt und aktiv die Zellen beeinflusst. Das macht Retinol mit der Haut:
- Retinol macht zellschädigende freie Radikale unschädlich, die durch UV-Licht oder Luftverschmutzung entstehen und die Hautalterung vorantreiben
- Retinol regt die Kollagenproduktion an, die mit dem Älterwerden nachlässt. Das Kollagengerüst der Haut ist für die Straffheit und Festigkeit zuständig. Retinol kann dadurch zu einem frischer aussehenden Hautbild beitragen. Eine Studie von Neutrogena bestätigt sogar: Reines Retinol beschleunigt die Kollagenproduktion der Haut um das Dreifache!
- Retinol kann eine straffende und verdickende Wirkung auf die Haut haben und das Hautbild verfeinern, da es die Funktionsweise der Poren beeinflusst und ihre Struktur verfeinert.
- Der Feuchtigkeitshaushalt der Haut wird durch Retinol reguliert und die Hyaluron-Produktion angeregt
- Außerdem hat Retinol peelende Eigenschaften: die Zellen des Bindegewebes werden zur vermehrten Teilung angeregt, was die Hauterneuerung beschleunigt. Abgestorbene Hautzellen werden entfernt und die Haut zur Regeneration angeregt.
Die Retinol Boost Serie von Neutrogena
- Die Retinol-Boost Augencreme enthält 0,02% reines Retinol: sie ist speziell für die empfindliche Augenpartie formuliert
- Das Retinol-Boost Serum: 0,05% reines Retinol: durch diese Dosierung kann das Serum in einer gemeinsamen Routine mit den anderen Produkten der Serie verwendet werden
- Die Retinol Boost Tagescreme und die Nachtcreme enthalten je 0,1% reines Retinol: eine gute und Wirksame Menge, die trotzdem die Haut nicht überfordert, wenn man mit Retinol beginnt
Wie schnell wirkt Retinol?
Retinol ist ein effektiver Inhaltsstoff, der nicht sofort wirkt, sondern eine regelmäßige Anwendung von acht bis zwölf Wochen braucht, damit Ergebnisse sichtbar werden. Diese sind dann aber auch mehr von Dauer im Vergleich zu den direkt sichtbaren Effekten, die Pflegeprodukte haben können. Je nach Formulierung können weitere Inhaltsstoffe wie Glycerin oder Hyaluronsäure natürlich auch schon früher zu sichtbaren Veränderungen der Haut führen – die Zusammensetzung der Neutrogena-Serie bietet beides: direkt sichtbare Ergebnisse sowie die Langzeitwirkung des Retinols.
Ab wann sollte man Retinol benutzen?
Tatsächlich gibt es keine Altersbeschränkung, denn Retinol tut der Haut gut und kann auch schon bei leichten Augenfältchen ab 20 einen positiven Effekt haben. Natürlich sollte man immer schauen, ob die Haut Retinol gut verträgt und bei der Verwendung auf guten Sonnenschutz achten. Jetzt mit 31 ist eine regelmäßige Retinol-Verwendung für mich eine gute Routine.
Ist Retinol ein Peeling?
Retinol hat peelende Eigenschaften, die Intensität hängt natürlich sehr mit der Konzentration des Wirkstoffs zusammen. Retinol-Peelings in Beautysalons arbeiten mit viel höher konzentriertem Retinol als die Produkte aus der Neutrogena-Serie enthalten. Dadurch sind sie natürlich für die tägliche Verwendung geeignet, wogegen ein Retinol-Peeling im Salon nur mit Abstand durchgeführt wird.
Wann sollte man Retinol auftragen und warum abends?
Je nach Formulierung ist bei Retinol natürlich die Tageszeit wichtig: je intensiver die Wirkung, desto wichtiger ist Sonnenschutz. Grundsätzlich verwendet man Retinol daher am besten in der Abendroutine. Die Tagescreme von Neutrogena mit integriertem Lichtschutzfaktor kann aber auch tagsüber verwendet werden – am besten mit zusätzlichem Sonnenschutz.
Habt ihr noch weitere Fragen zur Retinol-Verwendung und der Retinol-Boost-Serie von Neutrogena? Ich bin mittlerweile tief in das Thema eingetaucht und Retinol ist zum festen Bestandteil meiner Routine geworden. Ich bin gespannt auf die langfristige Wirkung, bin aber auch jetzt nach wenigen Wochen schon sehr zufrieden mit meiner Haut!