Reisen: 5 Tipps für ein Wochenende in Madrid
Ziemlich sicher gehören drei Dinge zu einem perfekten Wochenende: Eine neue Stadt, schmackhafter Weißwein und ein frisch bezogenes Doppelbett ganz für mich alleine. Die auserwählte Stadt war Madrid, die mich nicht körperlich, aber ganz sicher mental entspannt hat. Wochenendtrips und Spontanität sind zwei meiner liebsten Entscheidungen. Also auf nach Madrid!
Tapas essen im Arallo Madrid
Wer genau wie ich, schon an den kleinsten Entscheidungen scheitert, für den sind Tapas genau das richtige. Statt sich einmal festzulegen und für den ganzen Abend an Nahrung ausgesorgt zu haben, kann man alles bestellen und alles probieren, was einem irgendwie zusagt. Das Beste? Am Ende ist man trotzdem satt.
Generell haben Tapas nur Vorteile: Das Essen wird regelrecht zelebriert und wertgeschätzt, es ist wie ein 10-Minigänge-Menü. Man unterhält sich ausgiebiger (solange man in guter Gesellschaft ist) und das Essen ist eher eine Sache, die nebenbei und zwischendurch geschieht. Im Mittelpunkt steht die Gemeinschaft, ab und an isst man dann ein Häppchen. Im Arallo Madrid schmeckt es fantastisch, guten Wein gibt es auch. Übrigens kann man mit Tapas auch mehr davon trinken, weil man zwischendurch immer wieder etwas isst. Gibt es also noch irgendein Argument dagegen?
Die Galician Soup gab es auch: Es ist ein traditionelles Gericht, das man in Spanien sehr zu schätzen lernte, weil es einfach, günstig und lecker ist. An Tagen, an denen man den Kühlschrank öffnet, von allem irgendwie ein bisschen findet, aber nicht ganz weiß, welches Gericht man kochen könnte: Diese Suppe ist perfekt. Ei, Brot, Kartoffeln und was eben so da ist. Es schmeckt viel besser als die Zutaten sich anhören. Versprochen!
Drinks im Salmon Guru
Einen Drink als Kunst zu sehen, das ist schon ein wenig übertrieben, oder? Nicht, wenn man einen Gin Tonic, der allein aus dem günstigsten Supermarktgin und dem Tonic der Discountereigenmarke besteht, gewohnt ist und dann die Revolution erlebt: Man weiß nicht viel von diesem guten Drink, nur, dass man davon bitte gerne sofort noch einen zweiten hätte. Drinks können was. Ziemlich viel sogar im Salmon Guru. Diese Bar wurde erst kürzlich zu den 50 besten Bars der Welt ernannt. Ich weiß nicht, wer diese Beurteilung durchgeführt hat, aber ich würde es nicht wagen, zu widersprechen.
Im Aloft Hotel ins Bett fallen
Ja, der Traum wurde wahr: Ein großes Bett für mich alleine, USB-Anschlüsse daneben und am nächsten Morgen von der Sonne statt vom Wecker wach werden. Und dann dieser Ausblick. Wenn man schon mitten in der Stadt schläft, braucht man am nächsten Tag eigentlich nirgendwohin besonders lange.
Durch den Retiro-Park flanieren
Deshalb ab in den Retiro-Park: Er ist über einen Quadratkilometer groß und vor allem durch den riesigen Kristallpalast ein echtes Muss, wenn man in Madrid ist. Ursprünglich war er als Wintergarten für tropische Pflanzen gedacht, heute ist er ein Ausstellungssaal. Das Gebäude besteht aus Gusseisen und Glas, der Eintritt ist frei. Danach kann man wunderbar durch den Park flanieren, Ruderboot fahren und Straßenmusikern zuhören. Wenn einem gar nichts danach ist, bleibt immer noch eine riesige Grünfläche, die einen gerne willkommen heißt.
Streetart von Misterpiro
Mit der Kunst ist das ja immer so eine Sache: Versteht man sie? Wenn nicht, muss man sie überhaupt verstehen? Wenn ja, versteht man sie denn richtig? Kann Kunst überhaupt „richtig“ sein? Ich kann die Fragen nicht beantworten, aber ich kann sagen, dass Misterpiro in meinen Augen schöne Dinge malt. Er bemalt Madrid mit Wasser- oder Sprühfarben und das ziemlich gut. Finde ich.
Madrid, du warst noch schöner als in meiner Vorstellung.
Bis hoffentlich ganz bald.
Debbie war für die ALoft-Hotels auf einer Pressereise. Vielen Dank für die Einladung!
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