Postcards from Sicily: Tipps für Sizilien & die letzten Tage des Sommers

29. September 2020 von in

Alora! Ciao Bellas, ich bin zurück! Die eine Woche auf Sizilien fühlte sich an wie einen Monat. Ganz ungewohnt war es für mich, nahezu unerreichbar zu sein. Sogar mein Handy hatte ich im Haus vergessen, so unwichtig war das kleine Gerät plötzlich für mich. Etwas holprig ist der Start in die Realität dafür, denn je mehr der Kopf im Urlaub abschaltet, umso schwerer schaltet er sich wieder an. Ganz leer war mein Hirn, als ich zum ersten mal seit neun Tagen vor dem Computer saß, und versuchte, etwas auf digitales Papier zu bringen.

Da war nur Meeresrauschen und meditatives Zirpen, als ich versuchte, nachzudenken. Doch ich wollte euch unbedingt einen Eindruck von meinem 2. Trip nach Sizilien geben, gerade weil man eine Woche so gar nichts von mir gehört hat. Am Stadtrand von Catania ließen wir uns nieder und obwohl die Stadt so gar nicht meditativ ist, war es das Land drumherum umso mehr. Die meiste Zeit fuhren wir mit dem Auto an verlassene Strände, machten Wanderungen und aßen in Städten wie Ortigia, Noto oder eben Catania selbst zu Abend. Meine Lieblingsstadt war wahrscheinlich Ortigia von den dreien, aber habe sie alle geliebt und würde jede Stadt wieder besuchen. Wir aßen fast jeden Abend frische Pasta, tranken Wein, und schlemmten am Nachmittag gefüllte Cannolis und Café Macchiato. Den cremigen Kaffee vermisse ich jetzt schon.

Obwohl Sizilien vielleicht nicht berühmt ist für seine Strände, stießen wir auf einen Sandstrand, der malerischer und schöner nicht hätte sein können. Marchesa di Cassibile Beach hieß er, der gleich zwei mal besucht werden sollte, weil einfach verdammt schön und außer Konkurrenz. Der Strand war weiß, die Felsen schwarz, das Meer türkis, lauwarm und glasklar. Zwar war ich noch nie in der Karibik, aber es fühlte sich definitiv karibisch an.

Syrakus bei Nacht

Der zweite Ausflugort war etwas weniger einfach in der Anfahrt, da man eine circa einstündige Wanderung einberechnen sollte, doch mindestens genauso malerisch schön. Ganz anders als der Marchesa di Cassibile Beach jedoch war das Wasser hier süß und eisigkalt. Ein typischer Bergsee eben, eine Gumpen wie der Bayer sagen würde. Genau genommen das Naturschutzgebiet Riserva Naturale Orientata Cavagrande del Cassibile.

Die Wanderung führte uns erst einmal bergab. Wir spazierten durch hohe Felsen, durch dschungelartiges Grün, bis sich unter uns ein Ausblick auftat, der uns Schnappatmung machte. Der tiefschwarze Bergsee umgeben von weißen Felsen. Gegen Nachmittag war der traumhafte Ort nahezu menschenleer und wir konnten jede Minute kaum fassen, wie schön dieser Ort war, an dem wir den Tag miteinander verbringen durften. Umgeben von majestätischen Felsformationen lag der klare Bergsee, der aufgrund seiner Tiefe schwarz aussah. Man fühlte sich, als sei man in einer anderen Welt. Am Abend besuchten wir die wunderschöne Stadt Noto, die ebenso unbedingt einen Besuch wert ist.

Zurück in Berlin bleiben die Zirpengeräusche und das Meeresrauschen in meinem Kopf und die Fotos, die mich wie Postkarten an den Urlaub auf Sizilien erinnern.

Christmas Lights in Catania bei Nacht 

 

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