Pläne für den August und die ruhigen Sommerwochen
zur Bluse
In den letzten Jahren hat sich der Juli für mich zum vollsten Monat des Sommers herauskristallisiert, in dem einfach alles zusammenfällt: Viele Arbeitstermine vor der Sommerpause, Hochzeiten, Wochenend-Besuche von Freundinnen und Freunden, zig Termine und zwischendurch noch der Wunsch, jeden richtig heißen Tag so gut es geht am Wasser zu verbringen. Der August wiederum ist für mich dann der Kontrast und ein purer Ruhemonat: Im August finden für mich traditionell keine Seminare statt, und weil auch in Bayern die Sommerferien anfangen, kehrt die ruhige, stille Urlaubszeit ein, in der kaum Termine stattfinden und in der die Stadt so wunderbar leer ist. Jedes Jahr eine magische Zeit für mich, die ich sehr liebe und in der endlich Zeit für so einiges ist, was sonst zu kurz kommt. Hier kommen ein paar Dinge, die ich in den nächsten Wochen vorhabe:
Noch so viel wie möglich draußen essen gehen
Der Sommer ist nicht mehr unendlich lang, und genauso wenig die Zeit, in der ich ganz entspannt ohne Ablenkung essen gehen kann. In ein paar Monaten wird das Thema vermutlich erstmal sehr viel komplizierter oder zumindest ganz anders aussehen, und auch, wenn ich es mir schön vorstelle, nächsten Sommer mit Kind im Kinderwagen oder Hochstuhl vor den Restaurants im Viertel zu sitzen, so wird das Thema essen gehen künftig doch sicherlich ganz anders als bisher. Wie so vieles mit Baby wird es natürlich nicht weniger schön, sondern einfach anders – diese nächsten, letzten Sommerwochen sind für mich aber nochmal ganz besonders, weil sie die letzten sein werden, die so sind, wie ich es aus den letzten Jahren kenne. Also werde ich jedes Essen in Lieblingsrestaurants nochmal richtig genießen und in der nächsten Zeit so viel wie möglich draußen essen gehen, zum Beispiel israelisch im Nana – hier findet ihr all meine Lieblingsrestaurants und Cafés zum Draußensitzen in Haidhausen!
Im Biergarten Kartenspielen
Biergarten und Kartenspiele sind eine Kombi, die mich immer glücklich machen. Denn nicht nur haben wir in der direkten Umgebung gleich mehrere wirklich idyllische Biergärten, für balkonlose Menschen wie mich ist ein Biergarten auch eine weitaus stressfreiere Möglichkeit, lange draußen zu sitzen, als ein Restaurant. Hier interessiert es niemanden, wie lange man schon da ist und man darf sein Essen sogar selbst mitbringen. Die besten Bedingungen für langes Kartenspielen, momentan am liebsten Skyjo, das ich rauf und runter spielen könnte.
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Rooftop-Terrassen ausprobieren
Ebenfalls in meiner unmittelbaren Umgebung gibt es jetzt gleich drei davon: Im Werksviertel, auf dem Deutschen Museum und auf dem Gasteig haben Dachterrassen eröffnet, von denen man umwerfende Blicke auf die ganze Stadt hat. Jetzt im August will ich sie endlich mal ausprobieren und den Sonnenuntergang von oben anschauen. Und dabei an eine New York Reise zu meinem 25. Geburtstag denken, in der ich jeden Abend eine neue Rooftop-Terrasse ausprobiert habe – und mich seitdem frage, warum ich das so selten in der eigenen Stadt mache. Vielleicht schaffe ich es jetzt im August sogar zu einer der Morgenyoga-Sessions von Yoga Nebenan, die aktuell dreimal die Woche auf der Gasteig-Terrasse stattfinden – mehr Infos hier!
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Familienbesuche
Wenn im August mal alles ein bisschen stehenbleibt, besuche ich besonders gerne Familienmitglieder, die nicht in München wohnen, was im Alltag oft viel zu kurz kommt. Jetzt in der Schwangerschaft sind die Familienbesuche noch kostbarer für mich, und die Vorstellung schwingt schon mit, bei einem der nächsten Male nicht mehr nur zu zweit zu kommen. Ich liebe die ruhigen Tage bei der Familie mit vielen Spaziergängen durch die Felder und Wälder und die gemeinsame Zeit, die ich jedes Jahr noch mehr wertschätze.
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Sternschnuppen beobachten
Wer am 12. und 13. August auf dem Land ist oder die Möglichkeit hat, ein bisschen aus der Stadt herauszufahren, hat die beste Möglichkeit, Sternschnuppen zu sichten. Die besonders magischen Perseiden-Nächte sind jedes Jahr eines meiner Highlights im August, die ich am allerschönsten vor ein paar Jahren auf der Fattoria la Vialla erlebt habe. Hier gab es keine ablenkenden Lichter, und ich habe noch nie so viele kometenhafte, dicke Sternschnuppen auf einmal gesehen. In der Stadt lohnt es sich, ein bisschen rauszufahren, damit man weniger von der Stadt-Helligkeit abgelenkt wird.
Ausmisten und die Wohnung vorbereiten
Wenn mal ein bisschen Ruhe einkehrt, habe ich grundsätzlich Lust auf Ausmisten. Den Schrank entschlacken, endlich mal chaotische Schubladen aufräumen und unnötigen Krimskrams loswerden, damit die Wohnung wieder atmen kann. Seit ein paar Monaten mischt sich zu diesem Ausmist-Grundbedürfnis die irrationale Angst, ob denn in unserer Wohnung überhaupt Platz für noch einen Menschen ist – und ich würde am liebsten noch viel mehr loswerden als normalerweise eh schon, um Raum für das neue Wesen und alles, was es so brauchen wird, zu schaffen. Im August möchte ich also nochmal so einiges loswerden und neuen Platz schaffen.
Denn natürlich hat mich die Nestbau-Lust schon so richtig gepackt, schließlich liebe ich es auch ganz ohne Baby auch schon wahnsinnig, die Wohnung schön zu machen. Aktuell könnte ich mich also stundenlang mit der Frage beschäftigen, was wir noch so alles brauchen könnten und was wir in der Wohnung für den Anfang verändern werden – tatsächlich haben wir erstmal aber so gut wie gar keine gravierenden Änderungen vor, sondern werden die Zimmeraufteilung so belassen, wie sie ist. Ein richtiges Kinderzimmer ist am Anfang für mich nicht nötig, und so werden sich einfach überall ein paar Baby-Stationen verteilen – für die natürlich trotzdem so viel Platz geschaffen werden sollte, wie nur möglich.
Schwangerschaftsyoga
Zwischen dem ungeplanten Krankenhaus-Aufenthalt, Arztterminen, dem Arbeiten und den vollen, heißen Juni- und Julitagen habe ich es bisher leider kaum hingekriegt, mich dem Thema Schwangerschaftsyoga zu widmen – auch wenn mir das im Vorfeld natürlich ganz anders vorgestellt hatte. In der Realität ist meine einzige Bewegung momentan lange Spaziergänge, aber auch das Thema Stretching und Muskelaufbau möchte ich jetzt wieder mehr angehen, wenn ich auch immer mehr auf gute Bein- und Rückenmuskeln angewiesen sein werde. Wenn jetzt also mehr Ruhe einkehrt, werde ich YouTube nach Schwangerschaftsyoga und Pilates durchforsten und die Yogavideos der Mamly-App ausprobieren – und freue mich über jeden Video-Tipp!
Morgens Schwimmen gehen
Antonia macht es auf Instagram vor und auch eine andere gute Freundin hat es diesen Sommer für sich entdeckt: Morgendliche Runden im Freibad zu drehen, wenn es noch schön leer ist. In den letzten Wochen hatte ich vormittags immer Termine oder zu viele To Dos, um ins Schwimmbad zu gehen, das wird jetzt im August aber endlich anders aussehen!
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Nochmal unkompliziert Ausflüge machen
So sehr ich es auch nicht erwarten kann, das Baby bald hoffentlich gesund in den Armen zu halten, so angenehm ist es doch gerade noch, so flexibel wie eh und je zu sein. Noch kann ich mich gut bewegen, und noch brauchen wir weder Kinderwagen noch Autositz für einen Ausflug. Ich kann mir bisher nur leise vorstellen, wie kompliziert es mit Baby tatsächlich ist, von A nach B zu kommen. Und möchte deshalb gerade nochmal von ganzem Herzen genießen, einfach in S-Bahn oder Mietauto steigen und drauflos fahren zu können, ohne dabei an allzu viel zu denken. Ein paar Ausflüge raus aus der Stadt, an schöne Seen und in den Wald, ist also auf jeden Fall mein Wunsch für die nächsten Wochen.
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Die Ruhe im Wellnesshotel aufsaugen
Auch eine Sache, die sich erstmal sehr ändern wird, ist die Art der Urlaubsziele. Wellnesshotels gehen zwar unter Umständen auch mit Kind, aber gerade die ohne Kinder sind natürlich ganz besonders angenehm, ruhig und entspannend. Und ich kann mir mit Baby eher vorstellen, an Orte wie Ferienhäuser zu fahren, in denen es so laut sein kann, wie es möchte, und mir davon nichts unangenehm ist. Ich verstehe jeden, der keine Lust auf Babys und Kinder im Wellnessurlaub hat und sich für Adult Only Hotels entscheidet, die ich in der Vergangenheit auch sehr zu schätzen wusste. Daher freue ich mich schon sehr darauf, nochmal ganz bewusste Wellnesshotelzeit ohne Baby auszukosten und sie sicherlich nochmal mehr zu genießen als sonst. Mit Kind wird es ganz sicherlich mindestens genauso, wenn nicht noch schöner als jemals zuvor, wegzufahren – aber nun mal einfach ganz anders. Und sicherlich weder ruhig, noch stressfrei oder so luxuriös, wie es eben nur in Wellnesshotels sein könnte.