Petit Four: Goldene Worte und Frühjahrswind
Das Regal in meinem Wohnzimmer ist eines dieser Dinge, mit dem ich nie zufrieden war. Es beherbergt viele bunte Bücher, die ich nur halbherzig in Instagram-Manier nach Farben sortiert habe, mein gesamtes Werkzeug in Kisten verstaut, eine Hängepflanze und ein paar Kakteen, und alles mögliche, was sich so an Kuriositäten ansammelt: Eine Buddha-Flasche, die ich aus LA mitgebracht habe, eine Glocke aus meinem ersten Kindheitsurlaub auf Kreta, ein paar Vasen und mein alter Kerzenständer. So richtig zusammen passt das alles nicht, doch seitdem ich in den letzten Wochen den Anspruch auf Perfektion ein bisschen aus meinem Leben verbannt habe, sehe ich auch das Regal plötzlich mit anderen Augen.
Hier also nun ein paar Kleinigkeiten, die sich so bei mir und im Wohnzimmerregal versammelt haben, und die mir gerade gute Laune verschaffen. Los geht es mit meinem ganzen Stolz: Meinen ersten selbstgetöpferten Tassen. Im Herbst hatte ich den Töpferkurs-Plan wieder mal gefasst, im Frühjahr klappte es dann tatsächlich, und nun stehen sie da, meine ersten eigenen Tassen oder auch Mini-Schüsseln. Das Gute an einem Töpferkurs im Münchner Haus der Eigenarbeit: Man kann danach jederzeit vorbeischneien und einfach drauf los töpfern, für 9 Euro pro Stunde. Diese vier Stücke werden also nicht die letzten bleiben.
Momentan entdecke ich es wieder neu, in Büchern zu versinken, und habe einen riesigen Stapel neben meinem Bett. Was ich gerade besonders gerne lese ist das Roman-Debüt von Hilmar Klute, SZ-Streiflicht-Redakteur und Familienfreund meiner Eltern. „Was dann nachher so schön fliegt“ ist ein Coming-of-Age Roman über einen jungen Dichter und Zivildienstleistenden in den 80ern, das so wunderbar geschrieben ist und so intensiv vom Schreiben selbst handelt, dass man gar nicht anders kann, als die eigene Lust zu Schreiben wieder neu zu entdecken.
Noch mehr geliebten Lesestoff bilden die Comicbücher von Liv Strömquist, die ich zwar schon ein paar Mal erwähnt, aber euch nicht oft genug ans Herz legen kann. Vor allem „Der Ursprung der Liebe“ thematisiert auf so umhauende Weise die Beziehungsmuster, in denen wir alle uns, mal mehr, mal weniger, aber doch ausnahmslos wiederfinden. Was die Ursprünge dafür sein können, dass „viel Reden und an der Beziehung arbeiten“ im Gegenüber oftmals das Gefühl von Druck auslösen kann, und wie wir unsere Egos allgemein viel zu sehr auf Andere bauen, decken die Comics verblüffend klar auf.
Vielleicht habt ihr in den letzten Tagen schon die schönen Taschen von Hvisk in unseren Outfits, hier oder hier, entdeckt – das dänische Label macht aber auch ganz vorzüglich schöne Haarspangen. Diese beiden Exemplare durfte ich mir neben der Tasche aussuchen und liebe sie sehr. Und mein iPhone bekommt künftig noch schöner neuen Lebenssaft: Mit dem Aufladekabel von Iphoria, das sich während der Pressdays zu mir geschlichen hat. Vor Ort habe ich mich übrigens auch in Smartphone-Ketten verliebt, vor allem in ein Modell aus bunten Perlen – an alle, die so etwas schon benutzen: Ist so eine Kette am Handy kompliziert, oder ist doch praktischer zu handlen als ohne?
Zum Schluss noch eine Sache, die mich momentan am Leben hält: So richtig ist der Frühling in meinem Körper nämlich noch nicht angekommen, weswegen ich durchgehend am Frösteln bin. Deshalb trinke ich von morgens bis abends noch mehr Tee als sonst, und probiere mich durch neue Sorten. Neben den Yogi-Tees habe ich gerade die klärenden Pukka-Tees für mich entdeckt, die mit Fenchelnoten auch ganz besonders wohlig zum Bauch sind – und „Schwung wie ein Frühjahrswind“ geben sollen. Da sage ich nicht nein!
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