Petit Four: Ein bisschen Sonne am kalten Morgen
Ein bisschen geschummelt habe ich diesmal, denn um genau zu sein zeige ich euch ein paar mehr als vier Teile, die mir gerade den Alltag versüßen – über den Jahreswechsel haben sich aber so viele wunderbare Kleinigkeiten bei mir angesammelt, dass ich mich niemals auf nur vier Dinge beschränken könnte, die ich euch gerne zeigen möchte.
Den Anfang macht ein bisschen Lesestoff: Im Urlaub habe ich zum ersten Mal seit Ewigkeiten gleich vier Bücher am Stück verschlungen, was so wahnsinnig wohltuend und zen-therapeutisch war, dass ich mich mal wieder ganz besonders ärgere, das Thema Lesen im Alltag so selten gebacken zu bekommen. Mein Highlight der Urlaubslektüre war meine persönliche Wiederentdeckung von Francoise Sagan: Ein bisschen Sonne im kalten Wasser habe ich vor Kurzem als reduziertes Mängelexemplar beim Stöbern im Buchladen liegen sehen und wurde nicht enttäuscht. Der Roman erzählt die Geschichte eines Pariser Journalisten, der in Lebensüberdruss und einer Depression, die ihm selbst peinlich ist, versinkt, und weder an seiner Arbeit, noch an seiner Beziehung mehr Freude findet. Mal wieder ist es erstaunlich, wie genau Sagan damit den Zeitgeist trifft, obwohl das Buch 1970 geschrieben wurde. Was heute digital detox heißen würde, macht auch er und verbringt ein paar Wochen bei seiner Schwester auf dem Land, wo er, natürlich, eine Frau kennenlernt. Der Verlauf der Liebesgeschichte ist ebenfalls treffend auf unsere heutige Lebensrealität, mehr möchte ich nicht verraten!
Wer Interior, Lebens- und Reisegeschichten mag, der sollte sich außerdem die neue Ausgabe von Sense of Home ansehen – auch in dieser Ausgabe findet ihr wieder einen Artikel von mir. Zum Thema Raum und Zeit für sich selbst habe ich vier Frauen in ihren ganz eigenen Zimmern besucht, mit ihnen darüber gesprochen, wie sie sich im Alltag Zeit für sich nehmen, und welche Aktivitäten sie für sich im eigenen Zimmer entdeckt haben.
Wovor es uns in den sonnigen drei Wochen Urlaub am meisten graute, war das Aufstehen an den vielen kalten, dunklen Wintermorgen, bis irgendwann der Frühling kommt. Gerade geht die Sonne frühestens um acht Uhr auf, und wenn mein Freund um fünf, halb sechs aus dem Bett muss, ist es tiefschwarz und eisigkalt vor dem Fenster.
Ein Lichtblick, auf den wir uns schon während der Reise freuen konnten, war das Philips Somneo Connected Wake-up-Light. Ich hatte den Wecker im Sommer schon bei Igor entdeckt und mit ihm darüber gesprochen, wie viel wohltuender das Aufwachen damit ist. Dass mir genau jetzt im dunkelsten Winter ein Testgerät zugeschickt wurde, hätte kaum besseres Timing sein können: Seit wir wieder aus dem Urlaub zurück sind, wachen wir nun ganz langsam mit einem simulierten Sonnenaufgang auf. Eine halbe Stunde lang wird der Wecker immer heller, und wandelt seine Farbe von einem tiefen und sanften Sonnenaufgangs-Rot zu hellem Sonnenlicht, sogar vier verschiedene Sonnenaufgangs-Typen von nordisch kühl bis karibisch rot kann man aussuchen. Auch lässt sich mit dem Wecker die Schlafzimmertemperatur und Luftfeuchtigkeit, der Lärmpegel und die Lichtintensität tracken, was ich im Winter zwischen Heizungsluft und Kondenswasser an den Fensterscheiben ziemlich aufschlussreich finde. Gerade die richtige Feuchtigkeit und Temperatur im Schlafzimmer zu finden, hilft mir sehr gegen mein typisches Winter-Heizungs-Kopfweh.
Dazu kommen verschiedene Töne oder das Radio zur Aufwachzeit: Wir wachen momentan von immer lauter werdendem Froschgequake auf, das seltsam beruhigend wirkt, und uns außerdem an einen ganz bestimmten Moment im Urlaub erinnert. Es hatte gerade eine Stunde lang stark geregnet, und unsere Stelzenhütte war plötzlich von sumpfigem Wasser umgeben. Am Tag war hier überhaupt nichts zu hören gewesen, aber jetzt am Abend und in Kombination mit dem Wasser kamen gefühlt alle Frösche dieser Welt hervor, und ich habe noch nie so ein enthusiastisches Froschkonzert in allen Tonlagen gehört. Genau in diesen Moment versetzt mich der Wecker jetzt jeden Morgen, und das Aufwachen mit Sonnenlicht fühlt sich so angenehm an, dass ich momentan freiwillig um sechs statt um sieben auf den Beinen bin!
Seit ein paar Wochen hat außerdem eine ganz besonders schöne Uhr meine Apple Watch abgelöst: Ich liebe Smartwatches, vor allem den genau integrierten Schrittzähler, der mich motiviert, meine Bewegung im Blick zu behalten und die 10000 Schritte am Tag vollzumachen. Ich liebe aber auch die guten, analogen Uhren, die für mich so viel schöner aussehen, als die ganz offensichtlich digitalen Smartwatches. Glücklicherweise gibt es mittlerweile sehr gute Lösungen, die beides haben: Die Uhren der schwedischen Marke Kronaby sehen aus wie analoge Uhren, sind aber Smartwatches.
Per App lassen sie sich mit dem Smartphone kuppeln, und haben neben dem Aktivitätstracker noch viele andere Funktionen wie Musiksteuerung, Vibrationen bei Nachrichten oder Notifications von mir ausgesuchten Prioritäts-Personen oder -Apps, Kamera-Fernauslöser, Anruf ablehnen, Geotag oder Vibrations-Wecker. Das Kronaby-Motto lautet „connected, not distracted“, und ich werde tatsächlich sehr viel weniger abgelenkt als von der Apple Watch, auf der ich viel zu viele Nachrichten und Push-Mitteilungen bekam, und die mich durch das Display auch verleitete, mir alles kurz anzuschauen. Die displaylose Kronaby-Uhr fühlt sich an wie eine analoge Uhr, hat aber Smartwatch-Features, und außerdem einen Akku, der mindestens ein Jahr hält – für mich die ideale Kombi.
Ein bisschen Marokko-Gefühl im kalten Januar habe ich außerdem gerade immer dann, wenn ich mit nackten Füßen in die mit lammfell gefütterten, weichen Leder-Babouches von Lalla Babouche schlüpfe. Jedes Paar Schuhe des Labels wird in kleinen Manufakturen in Marrakesch im traditionellen Stil handgefertigt, und ich freue mich ganz besonders über diese Hausschuhe, weil ich damals in Marrakesch verpasst habe, mir Babouches mitzunehmen. Die Babouches sind übrigens sowohl für drinnen, als auch für draußen geeignet, jetzt im Winter habe ich mich aber für die Hausschuh-Variante entschieden.
Und zum Schluss: Mein neuer Schatz von Aigner! Zur neuen Spring/Summer Kampagne DADA durften wir uns wieder unser Lieblingsmodell aussuchen, Antonias seht ihr hier. Erst wollte ich wie immer mit Nudetönen auf Nummer sicher setzen, und hatte mir die cremefarbene Fiorentina ausgesucht. Dann kam aber ein plötzlicher Farb-Sinneswandel über mich, und ich entschied, mal farbmutiger zu sein und die Fiorentina in Grün zu nehmen. Egal wozu ich sie trage, sie fügt jedem Outfit eine große Fun-Prise hinzu – wie das zum Beispiel aussieht, zeige ich euch morgen!
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