Paris Fashion Week: Chloé & Carven

2. Oktober 2015 von in

Kommt es nur mir so vor, oder fliegt die Fashion Week Zeit diesmal unfassbar schnell? Kaum waren wir digital auf den Schauen in New York, sind wir schon über Mailand nach Paris gereist. Die französische Hauptstadt ist die Königsdiziplin für Modedesigner und Fashionleute. Auch die beiden Über-Labels Chloé und Carven haben die vergangenen Tage ihre neue Kollektionen gezeigt und wieder einmal bewiesen, warum sie auch in dieser Saison ganz vorne mit dabei sind, wenn’s um Coolness und Modegespür geht. chloe1

CHLOÉ
Kaum ein anderes Label ist derzeit so beliebt wie Chloé. Seit zwei Jahren spielen die Franzosen wieder in der oberen Liga mit und was Chloé anfasst, wird sofort zum Trend. Im vergangenen Sommer waren es die Spitzenkleidchen, mal ganz abgesehen von den ganzen It-Bags namens Drew, Faye und Co. Auch in dieser Saison beweist Chloé: Wir sind ganz nah dran am modischen Zeitgeist. Der Bohemian-Hippie-Look bleibt, wird jedoch jetzt erstmals gebrochen mit sportlichen Elementen. Wir sehen weite, weite Hosen, mit Regenbogenstreifen an der Seite sowie Gaukler-Hosen (wie ich sie nun mal nennen möchte) und lange Ketten, die mich an Tollwood, Räucherstäbchen und jede Menge Freiheitsgefühl erinnern. Der moderne Hippie ist geboren – Nuancen aus Modebewegungen des 2000er-Jahrzehnts wurden aufgegriffen. Dazu paart das Modehaus seine bekannten und vor allem extrem beliebten Teile aus Lochspitze, setzt dem Ganzen aber mit noch mehr Volumen eins drauf. Zwischendrin finden sich dann jedoch neue Kleider, die mit Schnürungen und Schleifen einen ganz neuen, anderen Chloé-Look schaffen, der uns in die 60ies entführt. Die Kunst des Modehauses: Chloé ist erkennbar, hat aber viele neue Tendenzen. Für uns als Trendbarometer: One-Shoulder kommt, Off-Shoulder bleibt. Es wird geschnürt, auch Oversized-Looks melden sich zurück. Die weiße Naht ist wieder da, genauso wie Schnürrschuhe offensichtlich auch im kommenden Sommer bleiben. Die Farbpalette reicht diesmal von viel Blau über Weiß bis hin zu einem bunten Regenbogen-Farbmix.  Bei den Accessoires fällt auf: Die neue It-Bag wird an den Henkel in der Hand getragen. Sportlich trifft auf Hippie – so lässt sich die Coolness von Chloé beschreiben. Die Romantik ist ein kleines bisschen verloren gegangen, weicht dafür aber einer neuen Lässigkeit.

carven
CARVEN
Adios 70ies-Hippie-Bewegung! Welcome to the 60ies! Austin Powers und Drei Engel für Charlie assoziere ich mit der aktuellen Kollektion von Carven. WIE COOL kann bitte eine Kollektion sein. Carven schießt den Vogel ab und beweist Trendgespür 2.0. Zwar bleibt der Fokus auf der Taille, auch die Asymmetrie – wie sie bei vielen Designern diese Saison erkennbar war – findet sich in Carvens Kollektion. Aber ich wage mich mal so weit aus dem Fenster, dass k e i n e r diese Modethemen in einen so coolen Kontext gesetzt hat. Ich möchte ungefähr alle Sachen haben, weil jedes Kleidungsstück schreit: Ich.bin.cool. Mein Favorit ist der blaue Hosenanzug sowie die asymmetrischen, drapierten Röcke kombiniert mit den Kid-Shark-Tshirts. Die Farben reichen von Blautönen über Silbergrau bis hin zu krachertem Orangerot. Flared-Hosen bleiben, werden jedoch so High Waist wie möglich getragen, Taillengürtel fokussieren die Taille noch einmal mehr. Im Gegensatz zu Chloé bleibt Carven körperbetont. Auch hat das Modehaus keinerlei Scheu vor auffälligem psychedelic Muster, was jedoch in Kombination mit Unifarben gut aufgefangen wird. Der 60ies-Kontext wird so jedoch besonders hervorgehoben. Dazu – und das gefällt besonders – bleibt das Make-Up natürlich, genauso wie die Haare mit Mittelscheitel sleek locker lässig fallen.

Photocredit: Vogue.com

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