Outfit: Wild and free
Zwei Wochen lange habe ich nichts getan. Zumindest nichts gearbeitet. Das klingt für viele ganz normal, war ja schließlich Urlaub, für mich war das aber nach vielen, vielen Jahre das erste Mal seit Langem. Ich nehme mir zwar immer wieder kleine Auszeiten, doch so richtig abschalten tue ich nie. Irgendwas ist ja dann doch immer. Gerade im vergangenen Jahr habe ich oft gedanklich am Buch gehangen, Ideen aufgeschrieben oder in freien Minuten im Urlaub vorgearbeitet, sodass das Zurückkommen nicht ganz so hart ist.
Dieses Mal habe ich aber wirklich nichts getan. Wie gut das tat, merke ich erst jetzt. Ich bin wirklich erholt und könnte, um ehrlich zu sein, noch zwei Wochen dranhängen. Das ist ja immer die Krux, nach zwei Wochen Nichtstun hat man erst wieder die Energie, wirklich seine freie Zeit zu nutzen. Das geht leider nicht, aber ich nehme mir vor, möglichst alle drei Monate dieses Jahr komplette Auszeiten zu nehmen. Einfach eine Woche freinehmen, keine Mails beantworten und meinen Gedanken freien Lauf lassen.
Was habe ich also in den Weihnachtswochen getan?
Viel zu viel Netflix ohne schlechtes Gewissen geguckt. You, Dracula, keine Serie war vor mir sicher – und ich habe es geliebt. Ich habe einen Tag lang alle Weihnachtsfilme dieser Welt angesehen und dabei Kekse gegessen und literweise Tee getrunken. Ich habe endlich wieder die Ruhe und Muse gehabt, Bücher zu lesen. Ein Zeichen, dass ich wirklich entspannt war. Etwas, dass ich mir beibehalten will. Ich war wahnsinnig viel spazieren, habe Freund*innen ohne Hektik und Zeitdruck getroffen und spontane Verabredungen gehabt. Ich habe lange ausgeschlafen, meine Wohnung aufgeräumt, Kleidung aussortiert und mir Vorsätze fürs neue Jahr gemacht. Ich habe an meiner eigenen Website gebastelt, kleinere Pläne für 2020 gemacht und mich langsam auf mein bald erscheinendes Buch gefreut. Ich war endlich wieder einmal im botanischen Garten in München, habe mir ein zweites Ohrloch stechen lassen und bin endlich wieder Bus und viel Auto gefahren.
Ich habe mir so gut wie keine Gedanken um fancy Outfits gemacht und muss mich auch erst langsam wieder ans Outfit-Foto machen gewöhnen. Dieses Outfit ist ein Spaziergang-Schnappschuss, ich hoffe, ihr verzeiht.
Diese Ferien waren bitter nötig und ein guter Reminder, wie wichtig Auszeiten für mich sind. Denn nur so habe ich die Energie für allerlei Herausforderungen und Inspirationen für viele neue Ideen. Ich fühle mich gerade so richtig „wild and free“, losgelöst von Angst und Stress – und ich hoffe, ich kann mir dieses Gefühl noch ganz lange beibehalten.
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