
Outfit: New year, old me und die Sache mit den guten Vorsätzen
Mantel: &other stories / Pulli: &other stories (Ähnlicher hier, hier) / Leggings: Calzedonia Active / Schuhe: Zara (Ähnliche hier, hier) / Mütze: Zara (Ähnliche hier, hier) / Tasche: Alesya Orlóva
Dieses Jahr begann für mich ganz, ganz, ganz gemütlich – fast ein bisschen zu gemütlich, denn eine ganz klassische Erkältung (Coronatest: negativ) zwang mich ab Silvester dazu, erstmal nicht mehr aus dem Bett aufzustehen. Es hätte zwar besser laufen können, als sich beim Nichtstun in den Ferien zu erkälten, aber wenn es momentan wohl ein sinnvolles Mantra gibt, dann das: It is what is is. So beobachtete ich in den ersten Tagen des Jahres die Natur vor den Toren Münchens eher vom Bett aus, als im Winterwonderland umher zu spazieren. Die neue Wohnung dort, von der ich hier schon erzählt habt, ist nicht meine, aber nun so etwas wie ein zusätzliches Wochenendzuhause außerhalb der Stadt, was ich mir in der Enge der Quarantäne gerade kaum besser vorstellen könnte.
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Manchmal ist gezwungene Entschleunigung eben genau das, was man braucht – denn der Jahresanfang und die freien Tage enthalten bekanntlich auch immer den Druck, diese freie Zeit jetzt auch möglichst sinnvoll zu nutzen. Denn man könnte sich genau jetzt überlegen, was man denn eigentlich will im Leben, sich im wabernden Jahreswechsel am besten gleich neu erfinden, und als ein new me ins new year starten – voller neuer Routinen, Ziele und Vorsätze. Dass dieser Druck übertrieben ist, wissen wir alle, und doch fällt es mir nicht immer leicht, mich davon zu befreien. Und so war es eigentlich gar nicht so übel, die Tage, in denen sich das new me hätte formen können, zwangsweise eher dösend im Bett zu verbringen.
Wieder zurück in München und wieder fitter ging es an den einzigen Ort, der momentan ein bisschen Spaß macht und die wintercoronalockdownige Alternative zu Bars und jeglichen sozialen Events ist: Die Isar. Denn wenn man momentan die Chance hat, ein paar bekannte Gesichter zu treffen, dann auf der Spazierstrecke am Isarufer entlang, auf der so gut wie jeder früher oder später beim Spazierengehen landet. Und auch, wenn sich viele über die Radler und vielen Menschen hier aufregt: Mir gibt die Isarstrecke ein klitzekleines Gefühl von Normalität zurück, wenn mich die mittlerweile wirklich unerträgliche Sehnsucht nach Menschen und vor allem Bekannten außerhalb des engsten Kreises überkommt.
Mein ständiger Begleiter bei den Isarspaziergängen der letzten Tage war meine neue Jacke von &other stories: Ein leichter Steppmantel, der aber wahnsinnig warm hält. Mit Stehkragen und Bindegürtel, und so schön, dass ich ihn gerade jeden Tag trage. Vor allem nach dem letzten Jahr passieren mir tatsächlich keine Fehlkäufe mehr, denn der Fokus liegt mittlerweile noch ein Stückchen mehr auf Praktikabilität und dem Wohlfühlfaktor – und bei diesem Mantel war mir von Anfang an klar, das wird ein Lieblingsteil.
Wieder ausgegraben habe ich die Boots von Zara, die ich mir vor einigen Jahren gekauft habe und gerade am liebsten zu Schneespaziergängen trage – sie sind gefüttert und haben ein Profil, mit dem man nirgends ausrutscht.
So schlitterte ich also in den Januar, der nun schon wieder mehr Mitte des Monats als richtiger Jahresanfang ist, und verpasste durch die kranken Tage glücklicherweise also den Zeitpunkt, an dem das new me hätte entstehen können. Denn Mitte des Monats ist eigentlich schon wieder alles relativ normal, und der Druck der neuen Vorsätze hat auf natürliche Art und Weise an Bedeutung verloren – und so dürfen wir jetzt alle wieder die sein, die wir auch im Dezember waren: Ganz die Alten, die sich einfach nur auf ein neues Jahr mit weniger schlechten Nachrichten als 2020 freuen.
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Eine Antwort zu “Outfit: New year, old me und die Sache mit den guten Vorsätzen”
Love your style!
Miki x
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