Outfit: München Kitsch & die Sentimentalität
Es gibt Tage, an denen ich mir wünsche, es wäre alles so wie früher. Vor allem holt mich dieses Gefühl ein, wenn ich ein paar Tage in meiner bayerischen Heimat verbringe. Die Tage, an denen ich mit Milena durch Haidhausen spaziere und auf dem gefrorenen Gehweg fast ausrutsche, lassen mich zwar nicht auf die Nase fallen, aber in die Sentimentalität. Dann kommen für einen kurzen Moment diese Gefühle in mir hoch, die ich zuletzt mit 18 oder so fühlte. Wie ein Déjà-vu. Und dann sind sie wieder weg und ich frage mich, ob ich die Gefühle wirklich gespürt habe.
Wenn ich in diesem merkwürdigen Zustand durch München spaziere und die Isar wie gehabt fließen sehe, frage ich mich, wie sie das machen kann. Wie sie denn so heiter fließen kann, wo sich doch gerade alles so traurig anfühlt. Die Welt müsste doch manchmal einfach stehen bleiben. Doch das tut sie nicht. Sie dreht sich und dreht sich. Und wir werden älter und älter. Und die einstige Leichtigkeit, die Naivität und das Gefühl C’est la vie scheinen immer ferner.
Aber so eine Sentimentalität ist auch immer etwas schönes. Ich mag es, mich in ihr zu verlieren und diese verstaubten Gefühle zu fühlen. Über das Leben nachzudenken und mit Milena Tee zu trinken. Denn das ist ja doch irgendwie wie früher.
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