Outfit: Kaum erkannt

14. Februar 2019 von in

Kleid – The Odderside (Fair Fashion, im Sale! Hier als Rock getragen), Pullover – Zara (alt, ähnlicher hier), Gürtel – No Name (alt, ähnlicher hier), Tasche – Chanel (vintage, ähnliche hier), Schuhe – Zara (ähnliche hier), Mantel – Topshop (ähnlicher hier)

Es ist schon wieder passiert.
„Warum sind Sie heute denn so schick angezogen?“, fragte mich mein liebster DHL-Bote, als ich ihm auf der Straße entgegenkam. Ich bin wahrscheinlich die einzige in meiner Straße, die er so oft sieht, dass er mich auch abseits meiner Haustüre erkennt. Aber nicht nur deswegen blieb ich für einen Moment irritiert stehen, blickte an mir runter und sagte: „Ach, so schick ist das nicht.“ „Doch, doch“, grinste er. Ich grinste zurück.

Tja, the perks of working at home oder so. Manchmal schlägt die Realität eben doch zu und zeigt, wie du die letzte Wochen wohl dem DHL-Boten die Türe geöffnet hat. Meist in Leggings und Kuschelpullover.
Da wirken ein Kleid und eine Strumpfhose gleich wie ein förmlicher Anlass.

„Ach, manchmal ziehe ich auch richtige Sachen an und verlasse ich auch mal tagsüber das Haus.“, lachte ich ihm entgegen. „Sie kennen mich nur im Schlabberlook.“

Es tut mir leid, dass ich derzeit nicht allzu Spannendes aus meinem Leben erzählen kann. Denn die Realität ist eben: Die meiste Zeit sitze ich in Leggings und Kuschelpullover vor meinem Laptop, das Katzentier schmiegt sich an mich und ich träume heimlich, von einem Dornröschenschlaf, bis die Sonne mich wach küsst, und ich meinen Arbeitsplatz endlich wieder nach draußen verlagern kann (und ich auch wieder normale Kleidung anziehe). Die Tage sind vollgepackt mit Arbeit, ein Tag der Woche gehört dem Buch, die restlichen sind aber nicht minder gefüllt, sondern dienen zum Abarbeiten. Meine Modelaune ist groß, doch oft ist es morgens so kalt, dass ich nur fix in warme, kuschlige Sachen springe und losarbeite. Bis es abends ist und ich nur ein, zwei Menschen Hallo gesagt habe, wie dem DHL-Boten. Ebenfalls the perks of working at home.
DHL & Co. merken sich, wer viel zu Hause ist und liefern alles bei einem für die halbe Nachbarschaft ab.

Die Tage, an denen ich in ein richtiges Outfit schlüpfe, sind momentan also rar gesät. Jenes Outfit wird aber definitiv noch öfter ausgeführt, dann, wenn die grauen kalte Tage vorbei sind und ich trotz Arbeit große Lust habe, rauszuhüpfen.

Glücklicherweise nahm mir mein DHL-Bote mein Gefühl des Homeoffice-Ertapptseins: „Ach nein, Sie haben sonst nur immer sportliche Sachen an.“ Hat er auch wieder Recht.

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6 Antworten zu “Outfit: Kaum erkannt”

  1. Also ich finde schon auch, dass Du ausgesprochen schnieke aussiehst in dem Look. Sehr hübsch. Und schön, dass es mit dem Buch jetzt anscheinend fluppt. Weiter so ?

  2. Ich liebe deine Outfits Antonia! Hab auf deinen Hinweis hin neulich mal bei The Odderside vorbeigeguckt und war begeistert. Bei dem Kleid hat es mir tatsächlich in den Fingern gejuckt. Hätte ich es mal gekauft (der Stoff sieht toll aus!), jetzt ist es leider ausverkauft. Vielleicht kommt ja nochmal ein ähnliches :)

  3. Ich entdecke durch dich immer wieder neue faire Shops. Danke dafür! Kannst du sagen, wie die Sachen von the odderside in etwa ausfallen. Vieles sieht ziemlich oversized aus.
    Einen sonnigen Tag und viele Grüße,
    Anni

    • Liebe Anni!
      Das freut mich sehr!
      Genau, die Sachen sind oft Einheitsgrößen bzw. nur in S/M erhältlich, weil sie oversized schneiden. Ich nehme eigentlich immer S – und oft ist es dann echt locker :)
      Beim Kleid habe ich beispielsweise M genommen, weil ich Angst hatte, dass es sonst zu kurz ist, oben ist es mir jetzt aber tatsächlich fast einen Tick zu weit!
      Liebe Grüße!

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