Outfit: Fashion Week Flavor & das mit dem Smalltalk
Blazer: & Other Stories, Pullover: L.F. Makey, Rock: Vintage, Strümpfe: Burlington, Clogs: Sanita, Ohrringe: Vibe Harsloef
Fashion Week, oh Fashion Week. Diese Woche tummeln sich wieder alle Modeschaffenden in Berlin und zeigen ihre Kollektion für den kommenden Herbst/Winter. Vier Tage lang werden Shows an unterschiedlichen Off Locations in der Hauptstadt gezeigt, es wird Sekt auf Events getrunken und es werden zu Lunches und Meetings Häppchen und Kaffee gereicht. Für ist die Fashion Week mittlerweile ein Spektakel, auf das ich mich freuen kann, da ich mir nur das ansehe, was ich auch wirklich sehen möchte, und die Gespräche fühlen sich häufig an wie Gespräche unter Freundinnen – was sie auch oft tatsächlich sind. Schließlich hat man sich über die Jahre hinweg doch besser kennen (und lieben) gelernt.
Letzte Woche allerdings war ich dran, meine Weisheitszähne entfernen zu lassen und obwohl der Eingriff sowie die Heilung gut verliefen, unterschätzte ich das Unterfangen sehr. „Bis zur Fashion Week wird’s schon weg sein“, dachte ich mir letzte Woche und als am Sonntag, einen Tag vor Beginn der Modewoche, mir im Spiegelbild immer noch ein kleiner Hamster entgegenblickte, war ich mir plötzlich gar nicht mehr so sicher, ob ich die Fashion Week diese Saison so ohne Weiteres stemmen könnte.
Als ich am Montag dann meinem ersten Termin, der Odeeh Show, nachging, hing ich einfach so viel Haarpracht wie nur möglich über meine noch etwas hamsterige Backe und versuchte – entgegen der sonstigen Erwartungen – mit so wenigen Menschen wie möglich zu sprechen. Stattdessen widmete ich mich einzig und allein der Mode und der Schau selbst, denn so eine Modenschau, meine Lieben, ist wirklich etwas ganz Wunderbares!
Dem Smalltalk war ich allerdings auch am Dienstag nicht gewachsen. Wer eine ganze Woche nur in den eigenen vier Wänden verbracht hat, mit keiner Person gesprochen und im Anschluss ins kalte Modewasser geworfen wird, wird meine Problematik verstehen. Ich musste mich erst wieder daran gewöhnen, mit anderen Menschen Gespräche zu führen und – um den Bogen zu diesem Outfit zu schlagen – wieder eine echte Garderobe zu tragen, die über Jogginghose und Hoodie hinaus geht. Das habe ich dann glücklicherweise gut hinbekommen, denn Mode ist am Ende wie Radfahren. Das verlernt man nicht.
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