Outfit: Das komische Gefühl von Sehnsucht
Vorgestern saß ich im Zug von München nach Berlin, die Regentropfen liefen auf den angelaufenen Scheiben Wettrennen und die klimatisierte Luft zwang mich zu Schal und Sweater, in die ich mich hineinkuschelte als seien wir im späten Oktober angekommen. Die letzten Wochen waren bei mir so prall gefüllt mit Sommeraktivitäten und mein gesamter Münchentrip empfand ich als einziges Sommerloch. Ich badete in der Isar, spazierte durch den Englischen Garten, verquatschte mich an einem Sonntagabend bis nach Mitternacht auf zu viele Gläser Weißwein, ich ließ gemeinsam mit Milena meine Seele in Südtirol baumeln, ich bestieg einen Gipfel und erfreute mich an dem malerischen Ausblick über die Alpen.
Ich verbrachte meinen Sommer so, wie er im Buche stand und jetzt ist da diese Klimaanlage und der graue Himmel, die Fahrt nach Berlin, die Emails und der Sprung zurück in die Realität. Manchmal ist dieser Sprung gar nicht mal so einfach. Es fühlt sich merkwürdig an, wenn die Sommerurlaube sich dem Ende zuneigen und man diese nachträgliche Sehnsucht verspürt, die sich kaum greifen lässt. Nicht, weil man seine Realität und seinen Alltag nicht mag, sondern weil der Ausnahmezustand so lange anhielt, dass er plötzlich zur Realität wurde. Und man manchmal ein bisschen braucht, um sich auf das alte neue einzustellen.
Bis ich wieder drinnen bin im Alltag erfreue ich mich an den Outfitfotos, die Milena von mir in Südtirol machte und die mich im Zug warm ums Herz werden lassen!
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