Outfit: Der Wunsch an dieses Jahr
Kleid – Jacke (Ähnliche hier, hier) – Schuhe (Ähnliche hier) – Tasche – Sonnenbrille – Ohrringe
Es war einer der wichtigsten Wünsche, die ich dieses Silvester an das neue Jahr und auch schon länger zuvor hatte: mehr Entschleunigung, weniger Druck von außen zulassen, und meinen Alltag so weit wie möglich so zu leben, wie ich ihn mir von Herzen wünschen würde. Wie dieser Wunsch-Alltag für jeden aussieht, ist ganz sicherlich komplett unterschiedlich. Wie ich mir meine Tage wünsche, wurde mir in den letzten Jahren aber immer klarer. Und ganz besonders, seitdem ich 30 wurde, was in die Zeit des ersten Corona-Lockdown-Jahres fiel, in dem plötzlich so viele ganz normale Verpflichtungen und Termine wegfielen.
Nach diesen besonderen Monaten, in denen einfach mal weniger los war, die sich viel zu Hause abspielten und in denen plötzlich ganz viel Zeit zum Treibenlassen gewesen war, wusste ich: Dieses Gefühl will ich auch in künftige Jahre mitnehmen, wenn Corona schon lang keine Rolle mehr spielen wird. Ich will den Dingen Priorität geben, die mir wirklich wichtig sind, sei es beruflich oder auch privat, aber mich nicht. mehr dauerhaft vom allgemeinen Termin- und Erlebnisdruck bestimmen lassen. Ich will die Dinge unternehmen, die mir wirklich Kraft geben, und diejenigen öfter absagen, nach denen mir eigentlich gerade nicht ist. Und ich will auf jede beruflich herausfordernde Zeit auch wieder einen Zeitraum folgen lassen, in dem weniger ansteht, in dem man die Tage ruhiger und nach dem eigenen Rhythmus angehen kann, und in dem Zeit zum Treibenlassen bleibt.
Seit meinem 30. Geburtstag sind zweieinhalb Jahre vergangen, im Herbst werde ich 33, und wenn ich auf die Zeit seit damals zurückblicke, haben sich wirklich immer wieder kleine Dinge getan, die mich dem Alltag nähergebracht haben, den ich mir wünsche. Jetzt, in den Wochen vor und nach Ostern, habe ich ein paar entschleunigte Wochen, nachdem das Jahr sehr turbulent gestartet war. Alles ist gerade ein bisschen langsamer, ich schaffe es, richtig viel Spazieren zu gehen und die Frühlingssonne aufzusaugen, wenn sie sich blicken lässt. Entschleunigung ist nie ein Dauerzustand, aber solche Zeiten immer wieder ganz bewusst einzuplanen und Kraft daraus zu ziehen, ist genau das, was ich gebraucht habe, und was ich auch in alle künftigen Zeiten mitnehmen möchte.
Wenn die Sonne sich also gerade blicken lässt, trage ich zum Beispiel mein neues Frühlingskleid, das den für mich absolut liebsten Kleider-Schnitt hat. Den mag ich sogar so gern, dass ich das Kleid schon in einer anderen Farbe im Schrank hängen habe, und letzten Frühling und Sommer kein anderes öfter getragen habe. Jetzt muss es nur noch so warm werden, dass man keine Jacke mehr darüber braucht – aber der Mai wartet schon am Horizont auf uns!