Unterwegs in München: Unsere liebsten Spots mit Selfnation
Die Suche nach der perfekten Jeans ist für jede Frau die Königsklasse. Denn wir wissen ja, oft sitzt sie oben zu eng, unten zu weit, an den Oberschenkeln nicht so richtig und irgendwie auch zu tief. Über die Jahre findet man schon sein Jeansmodell, das gefällt und irgendwie passt, aber so richtig, richtig gut, das wird schwierig. Dachten wir zumindest immer, bis wir das erste Mal eine Jeans von Selfnation ausprobierten. Der Clou an der Jeans aus der Schweiz: Sie ist massgeschneidert. Quasi perfekt auf den Körper abgestimmt, da kann die Hüfte einpacken, diese Hose sitzt. In Zeiten, in denen wir „Embrace your body“ jederzeit unterschreiben wollen, eine tolle Möglichkeit, die eigenen Kurven kennenzulernen (man misst sich selbst aus) und sie auch perfekt in Szene setzen zu können (denn sie sitzt wie angegossen – wenn man richtig misst). „Hilfe, selbst ausmessen?“ – keine Sorge, der Onlineshop erklärt genau, wies geht – und ehrlich, es ist kinderleicht.
Zuallererst wählt man die Farbe, dann die Bundhöhe sowie das Jeansmodell. Dann werden die Maße eingegeben und für sagenhafte 189 Euro (fair produziert und maßgeschneidert) kommt die Jeans innerhalb von 3 Wochen zu einem nach Hause. Der Jeansstoff stammt aus Inveruno in Italien. Das Unternehmen Italdenim ist der erste Jeansstoffhersteller der Welt, der dem Greenpeace Detox Agreement beitreten konnte. Die erlesene Baumwolle stammt aus Spanien, Griechenland und den USA. Gefertigt wird die Jeans dann in der Schweiz und in Deutschland, immer von einzelner Hand. Auch alle Accessoires wie Zipper und Knöpfe stammen aus Europa. Das Hauptaugenmerk liegt auf Jeans, seit Neustem gibt es aber auch Chinos!
Weil wir beim ersten Mal schon so begeistert waren, und auch ein paar von euch schon mit den tollen Jeans beglückt haben, haben wir uns diesmal mit Selfnation zusammengetan, um nicht nur den Sitz, sondern auch gleich ihre Flexibilität zu testen. Einen Tag ging’s durch München – wir drei, alle in der auserwählten Selfnation Jeans, samt unserer lieben Fotografin Kerstin Rothkopf. Sie hat uns begleitet und uns – sowie die Jeans – ganz wunderbar in Szene gesetzt. Milena und Amelie tragen die Ankle Length in Schwarz, Antonia die Ankle Length in Venice Blue – alle in High Waist, was nicht nur die schönste Figur zaubert, sondern auch unfassbar bequem ist.
Unser erster Stop am frühen Vormittag: die Loretta Bar.
Unser Café an der Müllerstraße im Glockenbachviertel, in dem wir uns oft treffen, um Meetings mit Kunden abzuhalten oder einfach nur das Treiben auf der Straße zu beobachten. Die Atmosphäre ist entspannt, lässig und wenig aufgeregt. Bei schönem Wetter kann man ganz wunderbar draußen sitzen und Leute beobachten, innen ist die Loretta Bar aber mindestens genauso schön. Auch das Frühstück lohnt sich – die Jeans hätte auch das ein oder andere Croissant zugelassen, wir haben diesmal aber nur einen kurzen Kaffee getrunken, bevor es weiter ging.
Als nächstes machten wir uns auf den Weg zum Stadtmuseum.
Das Stadtmuseum ist ein wunderbarer Ort, mit oftmals sehr guten Fotografie-Ausstellungen im integrierten Fotografiemuseum. Zwischen Pinakotheken, Haus der Kunst und Brandhorst-Museum wird das Stadtmuseum oft unterschätzt, so klein und fein steht es mitten in der Innenstadt. Tatsächlich ist die momentane Ausstellung „No Secrets“ aber unser Geheimtipp. Eine Ausstellung über das Internet und den gläsernen Menschen. Die Ausstellung läuft noch bis 16. Juli, mehr Infos bekommt ihr hier. Das Gute an der Selfnation-Jeans: Der Stoff ist relativ fest, sodass man keine Angst vorm Ausleiern haben muss. Das heißt: Fahrradfahren, weite Spaziergänge oder umherspringen sind kein Problem, die Jeans sitzt jeden Moment.
Wir lieben das Glockenbachviertel, vor allem wegen seiner Nähe zur Isar. Also geht es nach der Ausstellung über den St.-Jakob-Platz, vorbei an der Schrannenhalle und der Blumenstraße über die Corneliusstraße und dem Gärtnerplatz an die wunderbare Isar. Wenn die Sonne scheint, der Wind weht, gibt es keinen schöneren Ort in München. Wasser beruhigt, und Wasser in der Großstadt ist vielleicht das Schönste. Gemeinsam genießen wir die Sonnenstrahlen an der Corneliusbrücke, blicken in Richtung Heizkraftwerk und fahren anschließend zum Arbeiten an der Isar entlang in unser Büro im Glockenbachviertel.
Um noch mehr über Selfnation zu erfahren, haben wir Label-Mitbegründer Andreas Guggenbühl ein paar Fragen gestellt:
Wie kam die Idee zu Selfnation?
Beim Shoppen mit Freundinnen habe ich mit meinem Co-Founder Michael Berli realisiert, wie frustrierend und mühsam das Kaufen von Jeans für viele Leute ist. Frauen ziehen im Schnitt 16 Hosen an, bevor eine gekauft wird. Da Michael und ich einen technischen Hintergrund haben, dachten wir, dass wir dieses Problem mit Technologie lösen können. So haben wir dann mit zwei befreundeten Designer in Berlin angefangen die Idee passende Massjeans zu entwickeln.
Wer steckt genau hinter Selfnation?
Zusammen mit Michael Berli und zwei Designern in Berlin habe wir 2013 in Berlin den Grundstein für Selfnation gelegt. Heute besteht Selfnation aus 18 motivierten Leute, die sich auf die Standorte Zürich, Berlin und London verteilen.
Kannst du uns mehrzur Herstellung und den Produktionsbedingungen von Selfnation erzählen?
Traditionelle Handwerkskunst kombiniert mit urban zeitlosem Design ist das oberste Credo von uns. Wir vertreiben die Jeans fast ausschließlich direkt an den Kunden und können so viel Kosten sparen, welche wir dann für eine hochwertigere Fertigung verwenden können. Unsere Jeans und Chinos werden im Tessin in der Schweiz und in Bayern in Handarbeit gefertigt. Dabei setzen wir auf traditionelle Schneiderkunst in höchster Qualität. Durch den speziell entwickelten Algorithmus zeichnen wir noch genauere Schnittmuster für einen besseren Fit, sparen wertvolle Zeit und damit Kosten. Faire Arbeitsbedingungen und Transparenz sind uns sehr wichtig. Wir pflegen eine sehr enge Beziehung zu unseren Schneiderein und unseren Lieferanten. Diese meist in Familienhand geführten Traditionsunternehmen kennen wir fast alle persönlich..
Wie wichtig ist euch Nachhaltigkeit?
Wir haben einen hohen Anspruch an die Nachhaltigkeit unserer Produkte. Aber auch bei unseren Partnern und der Beschaffung achten wir sehr darauf, wie diese produzieren und was für Materialien verwendet werden. Beispielsweise ist unser Denim-Hersteller ItalDenim die erste Denim-Produktion, die dem Greenpeace Detox Commitment beigetreten ist, welches garantiert, dass keine schädlichen Giftstoffe in unseren Materialien verwendet werden und so auch in Abwasser gelangen kann. Auch die Baumwolle, welche für unseren Chinotwill verwendet wird, stammt aus kontrolliert biologischem Anbau.
Was sind die Zukunftpläne für Selfnation?
Zum einen werden wir unsere Expansion in weitere Länder vorantreiben. Wir sind im April 2017 in Großbritannien gestartet. Hier spüren wir eine grosse Nachfrage. Weiter bestellen stetig mehr Leute aus Skandinavien bei uns, obwohl wir dort noch nicht offiziell verkaufen. Gleichzeitig arbeiten wir ständig daran unsere Produkte zu verbessern und den Online-Einkauf zu vereinfachen. Auch werden wir dieses Jahr neue Kollektionen herausbringen und unser Produktsortiment erweitern. Dazu werde ich aber noch nicht zu viel verraten.
Fotos und Bearbeitung: Kerstin Rothkopf
– In freundlicher Zusammenarbeit mit Selfnation –