München: 5 Lieblingsorte, um der Wiesn zu entfliehen

30. September 2016 von in

So sehr ich die Wiesn in den letzten Jahren lieben gelernt habe – zwei Wochen am Stück hält man das Ganze einfach nicht aus. Spätestens, wenn das dritte Wochenende ansteht, bin ich endgültig genervt von den Beerfest-Jüngern und Ubahn-verstopfenden Massen und sehne mich nur noch nach Orten, die einen in eine Welt ohne Oktoberfest katapultieren. Zum Glück gibt es diese – und zwar in derselben Stadt, in der die Bierzelte auch bis nächsten Montag noch toben. Hier kommen meine fünf Lieblingsorte, um der Wiesn zu entfliehen:

1. Nymphenburger Park

Nach wie vor mein absoluter Lieblingsort in München. Sobald man das Nymphenburger Schloss passiert hat und durch den im vorderen Bereich streng französischen, im hinteren Bereich dann wilderen englischen Garten läuft, fühlt man sich wie in einer anderen Zeit und Welt. Der Park wurde bewusst so gelassen, wie er auch zu Königszeiten gestaltet war, und Hunde oder Radfahrer findet man hier nicht. Die Wege sind für nichts anderes als „Lustwandeln“ gedacht, und genau deshalb kann man hier so wahnsinnig gut abschalten. Und die Wiesn ist tatsächlich plötzlich ganz, ganz weit weg.

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2. Bayerischer Hof Blue Spa

Es gibt natürlich günstigere Orte als die Dachterrasse des Bayerischen Hofes. Aber, man muss es ihr lassen, sie ist ihr Geld auch wert. Allein der Blick auf die nahen Frauentürme und ganz München lohnt sich gewaltig, und für einen 4,50-Kaffee kann man den schon haben. Besonders schön wird der Ausflug, wenn man anschließend ein Blue-Spa-Day-Ticket dranhängt. 39,50 kostet es unter der Woche und man bekommt einen Wellnesstag vom Feinsten dafür: Zugang zum gesamten Spabereich des Bayerischen Hofes, und bei schönem Wetter wird sogar das Dach über dem Pool eingefahren. Herrlicher geht es kaum.

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3. Café im Innenhof der Glyptothek

Von außen überhaupt nicht sichtbar, versteckt sich im Innenhof der Glyptothek am Königsplatz ein ziemlich lauschiges Plätzchen: Das Museumscafé mit vielen weißen Tischen und Stühlen, die je nach Sonneneinfall ausgerichtet werden. Ein paar Zeitungen. Orangina. Espresso. Oder einfach nur Ruhe – das findet man hier. Und garantiert kein einziger Oktoberfestbesucher wird sich hier hin verirren.

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4. Hofgarten

Kein Geheimtipp, aber trotzdem eine ziemlich einfache Art und Weise, der Wiesn und dem Alltag zu entfliehen ist und bleibt der Hofgarten. Wenn man durch die Tore geht und sich auf einer der Bänke niederlässt, die Menschen beobachten, die ihr Gesicht in die Sonne halten oder unter der Kuppel Tanzstunden nehmen, dann ist die Wiesn ferner denn je. Schon mehrmals wurde die Wiese im Hofgarten von mir der echten Wiesn vorgezogen. Es ist schlicht und ergreifend viel schöner hier.

5. Das Umland

Und wenn man es in der Stadt überhaupt nicht mehr aushält, dann gibt es ja zum Glück immer noch das Umland. Den Tegernsee zum Beispiel, an den man im Handumdrehen mit der BOB gelangt und von wo ein Bus direkt zur Talstation des Wallbergs fährt. Den Starnberger- und Ammersee natürlich, die sogar im Sbahn-Netz liegen und wo zum Beispiel Andechs eine ziemlich gute Wiesnalternative darstellt. Oder den Chiemsee, wo man König Ludwigs Schloss besuchen kann. Die Liste ist endlos und „man sollte viel öfter rausfahren“ ist nie besser umzusetzen als zur Wiesnzeit. Also nichts wie los!

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