Minimal Living: 7 Dinge, die ich im November endlich ändern will
Beim Blick auf den Kalender ist mir letztens wirklich fast schlecht geworden. N-o-v-e-m-b-e-r. Wo ist die Zeit nur hin? Quasi knapp acht Wochen bleiben, dann läuten wir schon das neue Jahr mit großem Trarara ein, dabei bin ich gefühlt noch gar nicht richtig in 2018 angekommen. Bevor ich also mir kurzfristig am Silvestermorgen Gedanken mache, was ich im neuen Jahr so alles besser machen will, wird jetzt nochmal angepackt. Zu spät ist es ja nie, seine Vorsätze umzusetzen oder an den kleinen Schrauben zu drehen, die das Leben so ein bisschen besser machen. Tatsächlich bin ich dieses Jahr ganz stolz auf mich, ich hab so einiges erreicht, und doch gibt es da ein paar Ideen, die ich zwar immer wieder im Köpfchen habe, sie zu ändern im Alltagsstress und der Gewohnheit gerne vergesse. Für November habe ich mir vorgenommen, diesen tristen grauen Monat zu nutzen, genau hier hinzusehen und loszulegen. Aus der Idee eine Gewohnheit machen, und sehen, wie es so läuft.
Endlich Obst und Gemüse immer lose und plastikfrei kaufen
Ha, das klingt so einfach, aber ich sag’s euch, Obst und Gemüse lose und plastikfrei zu kaufen, grenzt im Supermarkt schon an ein Wunder. Wenn die Industrie es nicht schafft, endlich das ganze Plastikklimbims zu entfernen, muss ich eben konsequenter sein. Zwei Gemüsenetze sind schon in meinem Einkaufskorb verstaut – und trotzdem passiert es selbst im Biomarkt, dass ich einen Moment nicht aufpasse und der Salat nicht lose, sondern i einer Plastiktüte über den Tresen wandert. Für November gilt also: wachsamer sein, konsequenter sein und dem Plastik den Kampf ansagen!
No-Shopping!
Oha, kein Shoppen! Fällt mir zunehmend leichter, wenn man aber krank im Bett liegt, wird das virtuelle Shopping schnell zur Beschäftigung. Schon im vergangenen November habe ich einen No-Shopping-Monat eingelegt, und auch diesen November will es wieder wagen. Gekauft wird nichts, auch wenn ich in der Luxusposition bin, dass trotzdem Samples immer mal wieder hier landen. Sollte also wirklich keine Challenge, sondern ein Kinderspielchen sein.
Beauty-Produkte endlich aufbrauchen
„Das ist mein Albtraum“, sagte kürzlich ein Mann in meinem Badezimmer. Ich musste herzlich lachen, ich kann’s ja schon fast verstehen. Ich besitze viel zu viel Beauty-Zeugs, und das, obwohl ich immer wieder tatkräftig ausmiste. Aber gerade in Sachen Haar-Pflege oder Duschgels bin ich ein Opfer. Kaum im Drogeriemarkt, rieche ich an all den leckeren Badeschäumen und träume von warmen Badewannen und dem Duft von Kokos und Sonne. Ich habe aber mehr als genug, und so wird im November endlich erst einmal alles aufgebraucht. Neues kommt nicht dazu, frühstens wohl im Frühling 2019. Denn bis dahin reicht mein Vorrat locker.
Endlich wieder mehr Bücher lesen
Sie stapeln sich in meiner Wohnung, und keine Frage, hübsch sehen sie auch aus. Bücher. Doch auch mein Kopf braucht wieder Futter, und so muss ich endlich wieder regelmäßig lesen. Denn eigentlich bin ich eine wahre Leseratte, nur im Alltag vergesse ich das schnell – und die Bücher bleiben Deko. Außerdem gilt: Ein neues Buch darf erst einziehen, wenn ich meinen Stapel abgearbeitet habe.
Meine Glasflasche immer mitnehmen
Hach ja, ich bin in den Soda-Stream-Club eingestiegen. Nach zehn Jahren Pause habe ich es endlich geschafft, mich doch nochmal an das Projekt gesprudeltes Leitungswasser zu wagen. Bisher klappt es ganz gut (2008 habe ich das Münchner Wasser nicht vertragen) und so ist mein neues Vorhaben, immer brav eine Wasserflasche aus Glas mit mir rumzuschleppen. No more plastic.
Alle Newsletter abmelden
Jeden Tag treffen bei mir wahnsinnig viele Newsletter ein, jeden Tag lösche ich sie brav und verstopfe somit meinen virtuellen Email-Papierkorb. Es reicht mir und dieses To-Do steht schon ewig auf der Liste. Die DSGVO hatte schon recht geholfen, doch noch immer sind es viel zu viele Newsletter. Ab sofort wird jedes Newsletter abgemeldet – da ich eh dauernd online bin, bekomme ich das wichtigste eh mit.
Mehr Komplimente verteilen
Letztens bekam ich aus dem Off ein Kompliment. Es kam so unverhofft und machte meinen Tag ein bisschen schöner! Die Konsequenz: Ich möchte auch öfter Menschen eine Freude bereiten und ehrliche Komplimente verteilen. Mehr Liebe statt Frust, oder so. Gerade im tristen November vielleicht der Lichtblick am Tag.
Eine Antwort zu “Minimal Living: 7 Dinge, die ich im November endlich ändern will”
Tolle spannende Vorsätze. Ich versuche gerade im Bad plastikfreier unterwegs zu sein.
Statt Duschgel eine natürliche Seife, statt Shampooflasche einen Shampoobar (gibt es jetzt im DM auch von Alverde, sonst eben von Lush) und die Zahnbürste kurzerhand gegen eine Bambuszahnbürste tauschen. Nur an den Rasierhobel (allein der Name) traue ich mich noch nicht ran.
Viel Erfolg bei deinen Vorsätzen. :)