Material Girl: Ein Tag am Meer
Als ich vergangene Woche im Drogeriemarkt meines Vertrauens stand und Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 und After-Sun-Lotion einpackte, hätte es mich keineswegs verwundert, wenn mich jemand gefragt hätte, wohin denn meine nächste Reise geht. Vollgepackt mit Sonnenlotion ging es nämlich zur Kasse, nur danach nicht in den Flieger, sondern in den heimischen Garten.
25 Grad und Sonnenschein im April, das lässt mein Herz lachen. Ich tanke Vitamin D und fühle mich wie an der Riviera. Mit Neid blicke ich nach Hamburg und Berlin, die bei diesem Wetterchen einen Kurzausflug ans Meer machen können. Uns bleiben nur die Berge und Seen, oder der Gardasee für einen Kurztrip.
Zu gern würde ich meine nackten Füße in den noch kalten Sand stecken, die wärmenden Sonnenstrahlen im Strandkorb genießen und mich mit einem Tuch vor dem Wind schützen. Das Rauschen des Meeres hören, die Möwe beim morgendlichen Beutezug beobachten und die Kraft der Szenerie spüren.
Für selbst ernannte Buchautoren wie mich muss der heimische Garten erstmal reichen, das hält mich aber nicht davon ab, mich ans Meer zu träumen. Das geht am besten mit der richtigen Musik, jeder Menge Sonnencreme, die nach Urlaub nur so duftet, leckerem Wasser mit frischen Früchten und einer leichten luftigen Garderobe.
Gehört habe ich durchweg Air – All I need, dabei eifrig in die Tasten gehauen. Ich trau’s mich aber fast nicht zu sagen: Die Sonne ist schuld, dass ich noch nicht ganz fertig bin. Wenn das Urlaubs-Feeling einmal kommt, ihr kennt das. Während ich also weiterhin vom Meer träume, den noch perfekten Bikini suche, haue ich in die Tasten. Damit ich die nächsten Sonnen-Tage auch wirklich ohne schlechtes Gewissen genießen kann.
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