Jahresrückblick 2021: Milena
2021 war rückblickend ein ziemlich selbstbestimmtes Jahr für mich. Ich hatte in diesem Jahr den Mut und die Kraft, Schritte zu gehen, die ich mir in den letzten Jahren nicht zugetraut hätte. Und hatte nach zwei schwierigeren Jahren das Gefühl, wieder viel mehr selbst in der Hand zu haben. Um an diesen Punkt zu kommen, war einiges an innerer Arbeit und viel viel Nachgrübeln nötig, umso schöner und erstaunlicher finde ich es, dass es sich eben wirklich immer lohnt, sich mit sich selbst zu befassen und dem eigenen Inneren näher zu kommen. Äußerlich war das Jahr, das ohne große Reisen und insgesamt sehr Corona-gedämpft verlief, gar nicht so spektakulär. Und doch kam mit diesem Jahr eine kleine, sehr bedeutende Veränderung in mein Leben.
Jahresrückblick 2021
Das hat 2021 mit mir gemacht: Nach dem für mich persönlich sehr schwierigen und aufwühlenden Jahr 2019 kam schon mit 2020 ein Jahr der Regenierung, in dem ich mit viel eigener Kraft, aber auch durch wunderbare Gesellschaft Stück für Stück meine innere Ruhe wiedergefunden habe. Und wie das manchmal so ist, wenn es einem plötzlich wieder richtig gut geht, passierte 2021 das schönste überhaupt und mein neuer Freund kam in mein Leben. Eine Begegnung, die alles verändert hat und mich jetzt zum Jahresende wunschlos glücklich und immer noch ein bisschen sprachlos ins neue Jahr gehen lässt.
In diesem Jahr habe ich erkannt, dass das Bauchgefühl einem wirklich immer das Richtige sagt. Man auch bei den seltsamen Wegen und Abzweigungen des Lebens auf viel mehr vertrauen kann, als man denkt. Und dass Klarheit in einem selbst alles andere auch viel leichter macht.
So habe ich meine Zeit am liebsten zu Hause verbracht: Abgesehen vom unbeschwerten Sommer ist der zurückgezogenere Alltag mit Kontakt-Vorsicht ja fast schon zur Realität gewesen. Jede neue Welle macht mich trauriger und ängstlicher, was die Folgen für unsere Gesellschaft und Zukunft angeht. Für mich ganz persönlich ist die Zeit ohne viel unter Leute zu gehen oder zu reisen aber immer noch verhältnismäßig gut machbar. Was ich dabei neben Spaziergängen und kleinen Ausflügen, Yoga oder Wohnung-Umgestalten am liebsten mache, ist kochen. Zum Beispiel die unterschiedlichsten Bowls im neuen Geschirr von Motel a Miio, Ono Mao und Arrabbiata Arrabbiata, über die ich mich absolut jeden Tag freue.
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Damit hatte ich 2021 am meisten zu kämpfen: Die Comfort Zone zu verlassen und etwas Neues zu wagen. Aber wie so oft passieren genau dann bekanntlich die besten Veränderungen. Und mit der Angst vor der Zukunft und den Folgen der Pandemie, die vor allem so viel in den Menschen verändert.
Das hat mir 2021 besonders geholfen: Zu wissen, dass wir alle schon so einiges geschafft haben. Ein erstes Jahr Pandemie zum Beispiel, diverse Lockdowns und ständige Veränderungen, die von jetzt auf gleich passieren können. Denn gerade schwierige Phasen können nicht nur zu negativen, sondern mindestens genauso häufig zu positiven Veränderungen in uns allen führen. Ich bin kein Fan von toxischer Positivität und finde es wichtig, nicht wegzuschauen und gerade die gefährlichen Entwicklungen in der Gesellschaft wahrzunehmen – ähnlich wie in einer Therapie, in der man sich offensiv all seinen Ängsten und den unbequemen Dingen stellt. Doch gerade dann, wenn man sich viel mit all den aufwühlenden Nachrichten und Entwicklungen um einen herum (oder in einem selbst) befasst, ist es umso wichtiger, auch die guten und hoffnungsvollen Dinge zu sehen. Rationale Zuversicht und Vertrauen statt Sorgenspiralen sind die Dinge, die mir am meisten helfen.
Liebstes Instagramfoto: Ein ganz besonderes schöner Tag zusammen in der Spätsommersonne.
Der schönste Trip:
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Gereist bin ich in diesem Jahr besonders wenig, durch Corona und all den Veränderungen, die im Frühjahr und Sommer passierten. Ein besonderer Kurztrip, weil der erste gemeinsame, war das Wochenende vor meinem Geburtstag zusammen mit meinem Freund im Allgäu. Die Tage mit Amelie in den Bergen um den Wilden Kaiser taten sehr gut und gaben uns nach dem ersten Coronajahr endlich wieder Zeit zu zweit. Und eine magische Woche mit Freundinnen auf Kreta hat vor allem in mir sehr viel ausgelöst. Nach dem Lockdown-Winter plötzlich in der Sonne und am Meer zu sein, fühlte sich an, wie nach einem langen Winterschlaf aufzuwachen.
Das Lied, das ich 2021 am meisten gehört habe:
Mr. Sandman & I turn to you!
Mein liebstes Buch: Everyday Magic von Marie & Hannah Krutmann bündelt verschiedene Themen moderner Spiritualität, mit denen ich mich wahnsinnig gern befasse: Räuchern, das Wissen über Pflanzen und Kräuter, die Psychologie hinter dem Manifestieren, über das ich hier geschrieben habe – das Buch hält so viele Themen bereit, die mich interessieren, und das auf eine so schöne rationale und bodenständige Art, dass ich es immer wieder Freundinnen empfehle.
Das liebste Outfit:
Dieses Kleid mochte ich sehr und habe es in besonders erinnerungswürdigen Tagen im Sommer getragen. Mein typischstes Outfit war wahrscheinlich dieses bzw. die Barbour-Jacke, die ich von Spätsommer bis zum Wintereinbruch ziemlich durchgehend anhatte.
Liebster Artikel auf amazed: Die Selfcare-Serie, die hier mit Christina Danetzky startete, hat mir schon sehr viele schöne Kleinigkeiten für meine eigene Zeit mit mir allein beschafft, und ich freue mich schon, sie im neuen Jahr weiterzuführen.
Das habe ich 2021 zum ersten Mal gemacht: Elektroauto gefahren, oder überhaupt nach acht Jahren mal wieder selbst am Steuer gesessen – hier geht’s zu meinem Text darüber.
Hier gehe ich 2021 wieder essen: Im Sushi and Meat, und zwar am liebsten in dem in Neuhausen. Die besten Bowls und das beste Sushi weit und breit!
Ein Kauf, an dem ich noch lange Freude haben werde: Mein neues Sofa von MYCS, das so wahnsinnig breit und tief ist, dass ich nie wieder ein kleineres möchte!
Was ich viel zu lange nicht gemacht habe und unbedingt mal wieder machen will: Freundinnen und Freunde zu mir nach Hause einladen und für alle kochen. In der WG-Zeit in Kombi mit all den Lockdowns wurde das ziemlich selten, obwohl ich eigentlich leidenschaftlich gerne zu mir einlade. Seit ein paar Wochen mache ich das wieder so oft es geht.
3 Dinge, für die ich dankbar bin: Dass alle, die ich kenne, bisher gut durch diese Pandemie gekommen sind und selbst die, die Corona hatten, es gut überstanden haben. Für meine Wohnung, in der ich in den letzten vier Jahren mit vier unterschiedlichen Menschen gewohnt habe, und die sich heute mehr denn je nach Zuhause anfühlt. Und dafür, dass wir mit amazed nun schon in unser zehntes Jahr gehen und ich unsere Seite, euch wunderbare LeserInnen und diese Arbeit heute mindestens genauso liebe wie im ersten Jahr.
Worauf ich 2022 verzichten kann: Meine Sorgen und Ängste, die sich so oft um Corona und die Folgen drehen, während man eh so wenig tun kann. Und de destruktiven Energien von Menschen, die einfach nur dagegen sein wollen.
3 Vorsätze für 2022: Mir genug Zeit zu nehmen, um innere Ruhe zu finden und in meiner Mitte zu bleiben. Mehr Zeit mit FreundInnen statt mit Arbeit zu verbringen. Und das Vertrauen, das mir dieses Jahr gegeben hat, auch in die Zukunft mitzunehmen.
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Darauf freue ich mich 2022: Auf das gemeinsame Einleben zu Hause mit meinem Freund. Auf eine erste gemeinsame Reise. Und auf die Energie, die wie schon dieses Jahr im Frühjahr über uns kommen wird, wenn die Sonne endlich wieder scheint, die Ansteckungszahlen sinken und man wieder ohne Sorge draußen sitzen kann.