Jahresrückblick 2020: Antonia

30. Dezember 2020 von in

2020 war für viele Menschen gelinde gesagt eine Katastrophe. Existenzielle Sorgen, gesundheitliche Probleme, die Auswirkungen der Pandemie. Das Jahr hatte es in sich. Und so halte ich mich in den letzten Wochen in Gesprächen über 2020 oft zurück. Denn auch wenn das Jahr in vielen Momenten so anstrengend, ja gerade zu erschöpfend für mich war, ich den andauernden Stillstand verfluchte und die wenigen Reize von außen vermisste, war es für mich auch ein gutes Jahr. Eines, das ich immer im Herzen tragen werde, weil es so viele Momente hatte, die mich glücklich, stolz oder einfach nur dankbar gemacht haben. Gleichzeitig übe ich mich in Demut. Denn ich weiß, dass das in diesem Jahr vielleicht nochmal mehr eine Ausnahme ist.

2020 war gut zu mir, und trotzdem freue ich mich, dass nun ein neues Jahr beginnt. Eines, das für uns alle mehr positives bereit hält. Eines, in dem wir wieder Mut schöpfen. Eines, in dem sich Normalität wie früher anfühlt.

Es ist okay, wenn euer Jahr einfach nur schrecklich war. Lasst euch von meinem Jahresrückblick nicht beirren, auch ich hatte meine Kämpfe. Und trotzdem gab es Jahre, in denen alles noch schwerer war. Ich bin sehr dankbar dafür. Und schicke allen, deren Jahresrückblick kaum zu ertragen ist, eine Portion Kraft. Ihr seid nicht allein. Schon gar nicht in diesem Jahr

2020 war aufregend, anders als erwartet, ganz oft wunderschön und trotzdem auch super anstrengend und schwer.

2020 hat mir gezeigt, dass es sich wirklich lohnt, auf das Leben zu vertrauen. Man kann noch so viel planen, am Ende passieren die Dinge sowieso, wie sie wollen. Also heißt es, loslassen und einfach vertrauen. Das habe ich in all den Jahren versucht und wurde in diesem Jahr dafür belohnt. Liebe lässt sich nicht planen, sie passiert. Und diesen tief in mir verankerte Glauben bestätigt zu bekommen war das Schönste, was mir 2020 passieren konnte.

In diesem Jahr habe ich erkannt, dass wir alle unterschiedlich sind und unterschiedlich auf Extrem-Situationen reagieren. War ich anfangs der Pandemie noch wütend, dass sich Menschen nicht so leicht an Regeln halten konnten und munter diese umschifften, wurde ich mir der Zeit nachsichtiger. Denn wir alle gehen mit einer Krise anders um und wir alle haben unterschiedliche Bedürfnisse. Wenn es mir leichter fällt zu verzichten, ist das gut. Dann kann der, dem es schwerer fällt, sicherer seine Liebsten treffen, um nicht durchzudrehen. Das Jahr war eine Gratwanderung für uns alle – und ich möchte nicht mehr (ver-)urteilen, sondern verstehen.

 

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So habe ich die Lockdownzeit am liebsten verbracht: mit stundenlangen Spaziergängen in der Natur an der frischen Luft. 10.000 Schritte sind ja seit Jahren mein tägliches Ziel. In diesem Jahr hat mir diese Routine wirklich den Alltag gerettet. Der tägliche Gang vor die Tür war und ist mein persönliches Highlight, gerade jetzt im Lockdown. Keine Sorge, ich schaffe das Schrittziel nicht jeden Tag, manchmal bin ich faul, manchmal zu müde und manchmal habe ich auch einfach keine Lust. An den meisten Tagen sind aber genau die frische Luft und die Natur das, was mich gesund und glücklich hält.

Das habe ich aus dem Lockdown in meinen Alltag mitgenommen: dass ich disziplinierter bin, als ich dachte. Als der Lockdown kam und sich meine Sportgruppe auflösen musste, machte ich weiter. Mit Workouts meiner Trainerin, Online-Workouts oder einfachen Youtube-Videos von Pamela Reif. So viel Sport habe ich nur in meinen besten Phasen gemacht und diese neue, fast tägliche Routine fühlt sich so gut an, dass sie gerne bleiben darf. Was ich außerdem mitnehme: Egal, wie viele Lockdowns es geben wird, ich werde Bananenbrot immer hassen. Sorry.

 

 

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So hat Corona mein Leben verändert: Als die Nachricht des ersten Lockdowns kam, weinte ich. Tausende Gedanken schossen mir in den Kopf, Katastrophenszenarien bannten sich ihren Weg – und dann sagte ich: Stopp! Tag für Tag, einfach im Hier und Jetzt sein. Das tat ich ab diesem Moment und ging so fast schon leichtfüßig durch diese verrückte Zeit. Ich genoss die Ruhe, verbrachte viel Zeit mit mir alleine und merkte: Ich bin stärker als ich dachte. Heute bin ich stolz auf mich. Stolz, dass meine Resilienz mir den Rücken stärkt, ich diese Krise gut meistere und ich die meiste Zeit positiv gestimmt war. Ich weiß, dass es nicht jedem so gut ging wie mir. Umso dankbarer bin ich dafür.

 

 

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Damit hatte ich 2020 am meisten zu kämpfen: Kaum Termine, wenige soziale Aktivitäten und ein Umkreis, dessen Schlinge sich immer enger zieht: Corona ist auch an mir nicht spurlos vorbeigegangen. Auch wenn ich mit dem Lockdown und der plötzlichen Entschleunigung wie oben beschrieben mehr als gut zurecht kam, ja an manchen Tagen verwundert über mich staunte, wie gut ich diese einsame Zeit verbrachte, klopfte heimlich, still und leise die Angst an. Nicht laut, aber immer so leise hörbar, dass ich verunsichert wurde. Ist der Weg in die Stadt jetzt vielleicht doch zu weit? Du bist ihn so lange nicht gefahren. Ich merke, wie mir durch Corona die Übung fehlt, meinen Umkreis zu erweitern und mich regelmäßig mit meiner Angst zu konfrontieren. Meine Welt ist durch Corona wieder kleiner geworden, Dinge, die mir davor leicht fielen, sind jetzt wieder anstrengender. Und ich will ehrlich sein: Es nervt mich. Aber dann denke ich mir: Wenn nicht jetzt, wann dann? In einer weltweiten Pandemie ist es okay, dass Ängste und Sorgen anklopfen. Solange man sie bemerkt und bewusst damit auseinandersetzt. Und so stelle ich mich meinen Ängsten jeden Tag ein bisschen. Bis ich irgendwann wieder meinen Lockdown-Radius ganz ohne Angst erweitere.

Das hat mir 2020 besonders geholfen: Wenn ich ehrlich bin: meine Therapieerfahrung. In vielen Interviews wurde ich gefragt, wie es mir denn so mit Corona ginge. Die erhoffte Antwort konnte ich nicht geben. Mir ging und geht es gut (bis auf meine kleine Angstbegleiterin). Woran das liege, wurde ich dann oft erstaunt gefragt. Und ich antwortete offen und ehrlich: an meiner jahrelangen Therapieerfahrung. Anders als viele Menschen habe ich mich viel mit mir und meinen inneren Dämonen auseinandergesetzt. Ich weiß, wie ich mit ihnen umgehen muss und wie ich sie vertreibe. Was mir gut tut in einer Krise und was meine Dämonen so richtig schön in Fahrt bringt. Selbst in Momenten der Einsamkeit und der minimalen Ablenkungsmöglichkeit kann ich mit meinen Ängsten umgehen. Und das verdanke ich allein der Therapie.

 

 

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Liebstes Instagramfoto: Das Foto zu meinem Buch-Release. Wenn ich ehrlich bin: Manchmal vergesse ich, dass ich dieses Jahr ein Buch veröffentlicht habe. Zu anders verlief dieser Buch-Launch in diesem Jahr. Wollte ich eigentlich am Tag meiner Veröffentlichung in einen Buchladen gehen und stolz mein Buch im Regal ansehen, fiel das ins Wasser. Alle Buchläden hatten bis Mai geschlossen. Auch Lesungen fielen aus, das meiste erledigte ich digital. Und so ging diese Buchveröffentlichung irgendwie wie im Rausch an mir vorbei. Hätte ich nicht so viele Interviews gegeben und so viele tolle Nachrichten erhalten, würde ich denken: Das war alles ein Traum. Umso bedeutender ist dieses eine Foto für mich. Es ist wirklich passiert. Ich habe mein Buch über mein Leben mit einer Angststörung veröffentlicht. Mitten in der weltweiten größten Krise. Und damit dem ein oder anderen mehr als erhofft geholfen. Das zeigen mir die vielen, vielen Nachrichten voller Dankbarkeit, die ich noch immer jede Woche bekomme. Ich bin froh, dass sich mein Mut ausgezahlt hat, dass auch ich mich weniger alleine fühle mit meiner Angst und dass mein kleines Buch vielleicht gerade deshalb in dieser verrückten Zeit erscheinen musste.

 

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Der schönste Trip: Urlaub gab es in diesem Jahr nur einmal. Drei Tage Wellness-Urlaub mit Mama im März. Exakt sieben Tage vor dem ersten Lockdown. Wunderschön, aber gefühlt 100 Jahre her. Wie aus einer anderen Zeit. Was ja auch irgendwie stimmt. Alle anderen Urlaube fielen wegen Corona ins Wasser. Und so waren meine schönsten Trips jene, die ich hier in München mit meinen Liebsten machte. Eine Abendreise voller Sommererinnerungen auf der Theresienwiese. Ein Ausflug ins Berchtesgadener Land zu meiner Familie und einem fast normalen Tag am See. Und viele wunderschöne Stunden mit Freund*innen im Garten, die sich manchmal wie ein kleiner Italien-Urlaub anfühlten.

 

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Das Lied, das ich 2020 am meisten gehört habe: Taylor Swift ft. Bon Iver „Exile“ – eigentlich war das ganze Folklore-Album meine Sommerbegleitung.

Mein liebstes Buch: Hach ja, das Lesen und ich. Ich bin eigentlich eine Leseratte und doch kam das Bücherlesen dieses Jahr wieder einmal zu kurz. Zu sehr suchte ich die Ablenkung in Podcasts und Netflix. Das soll sich 2021 endlich ändern. Ein Buch, das mich zum Jahresende sehr inspiriert hat und gar kein richtiges ist, ist „Eine gute Frage“. 100 Fragen aus der Tiefenpsychologie zum Nachdenken, Innehalten und Sich-besser-verstehen. Ein tolles Geschenk für sich selbst – oder für andere.

 

 

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Mein liebstes Outfit: Mein All-Over-Beige-Look, der so ungewöhnlich für mich ist, den ich aber sehr mochte. Weil ich die Farben mag und weil sich in dem Moment alles richtig gut angefühlt hat. Für 2020 nehme ich mir vor, noch öfter monochrome Looks zu tragen, die über Schwarz hinausgehen.

Liebster Artikel auf amazed:

Wie schafft man es, nach dem Ende einer langen Beziehung wieder glücklich zu sein?  

„Ich dachte in der größten Trauer nicht an die Zukunft, sondern nur von Tag zu Tag. Manchmal von Stunde zu Stunde. Bis kleinere Pläne wieder möglich waren. Bis sich ein „Ich plane“ nicht mehr völlig falsch anfühlte, weil das Wir fehlte. Und zwischen die Pläne mischte sich irgendwann auch der Stolz und die Freude. Stolz, es geschafft zu haben, Freude, dass das Herz nur noch manchmal schmerzt, Glück, dass ich zwar allein, aber nicht einsam war.“ Ein Text, den ich bis heute sehr mag und der auch euch sehr gefiel.

 

 

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Das habe ich 2020 zum ersten Mal gemacht: ein Buch veröffentlicht. Offen über meine Angststörung gesprochen. So viele Interview gegeben und Podcasts aufgenommen. Und gemerkt: Offenheit hilft nicht nur mir, sondern auch vielen anderen Menschen. Ich bin wirklich nicht allein mit meiner Angst. Und das ist ein tolles Gefühl. Außerdem zum ersten Mal gemacht und gleich bereut: Zu oft „krass“ in einem Interview gesagt. Aber man lernt dazu.

 

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Hier gehe ich 2020 wieder essen:
in all den liebsten Restaurants, die ich momentan so schmerzlich vermisse. In der Vesperia, in der ich Sommerabende verbringen will. Im Om Nom Nom, in dem ich ein veganes Grilled Cheese Sandwich essen will und Leni endlich zur Eröffnung herzen möchte. In der Cooperativa, dem Ort, den ich mit Freund*innen so gerne besuche. Und im neu eröffneten Le Hygge Café, das die Sobi-Besitzer mitten in der Pandemie eröffnet haben.

Ein Kauf, an dem ich noch lange Freude haben werde: Wenn ich eines in diesem Jahr nochmal mehr gelernt habe, ist es, dass ich mehr als genug besitze. Und so habe ich dieses Jahr nochmal weniger konsumiert, als in all den Jahren davor. 2021 möchte ich mich nochmal minimieren und wirklich alle meine Besitztümer unter die Lupe nehmen. Und so muss ich euch enttäuschen: Wahrscheinlich war meine Calzedonia Active Leggings das Beste, das ich dieses Jahr gekauft habe.

 

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Was ich viel zu lange nicht gemacht habe und unbedingt mal wieder machen will: wegfahren. Ohja, das klingt aus der Perspektive einer Agoraphobikerin wirklich absurd. Aber ich vermisse meine Mini-Reisen sehr. Ich freue mich auf meinen ersten richtigen Tapetenwechsel – am liebsten in den Bergen, in Wien oder Paris. Und ich träume heimlich von einem Abend in einer Bar. Von Gesprächen mit Fremden und der Unvorhersehbarkeit eines Abends. Einfach einen Abend lang ins Leben stürzen, mit Freund*innen bis tief in die Nacht bei lauter Musik quatschen und im Morgengrauen aus der Bar stolpern und nach Hause radeln. Und davor natürlich alle meine Freund*innen zum Abschied umarmen. Leichtigkeit. Irgendwann wieder.

 

 

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3 Dinge, für die ich dankbar bin: Ich bin unendlich dankbar, dass meine Liebsten und ich bisher von der Corona-Pandemie verschont geblieben sind. Meine größte Sorge war, dass sich jemand ansteckt und die Krankheit einen schlimmen Verlauf nimmt. Ich bin so froh und dankbar, dass bisher alle gesund geblieben sind. Außerdem bin ich jeden Tag glücklich über die neuen und alten Menschen in meinem Leben, die mich bereichern, an meiner Seite sind und mir so viel wertvollen Input geben. Wir sind der beste Beweis dafür, dass Freundschaften auch ohne ständiges physisches Sehen ganz wunderbar funktionieren. Auch wenn ich mir für 2021 natürlich wieder mehr Stunden mit meinen Liebsten wünsche. Und ich bin dankbar, dass in diesem Jahr dieser eine Mensch in mein Leben getreten ist, mit dem sich alles verändert hat. Mein Glück über so viel Liebe kann ich manchmal gar nicht fassen. Also bin ich dankbar und freue mich auf alles, was kommt.

Worauf ich 2021 verzichten kann: Querdenker*innen und Menschen, die sich nicht solidarisch zeigen. Rassismus. Mansplaining. Egoistische Menschen, die nicht eine Sekunde über ihren Tellerrand hinausdenken. Die AfD. Und Politiker*innen, die nur an Macht statt Menschen denken. Und Corona und all seine Auswirkungen für jeden von uns.

Vorsätze für 2021: So richtig viele Pläne habe ich dieses Jahr nicht. 2020 hat mich wirklich gelehrt, dass alles kommt, wie es kommt. Ich möchte aber weiterhin so viel Sport machen, mein Glück in der Natur finden und mit meinen Liebsten Zeit verbringen. Mehr braucht es nicht, um glücklich zu sein. Außerdem will ich mehr lesen und lernen. Als erstes steht ein Kurs für Gebärdensprache an. Inklusivität will ich leben – und da gehört es dazu, auch andere Sprachen als die eigene zu sprechen. Ich möchte endlich mit dem Schreiben meines Romans beginnen und beruflich ein paar neue Wege gehen. Und am Ende mein Glück im Privaten genießen und leben. Ich bin genügsam geworden und schätze das, was ich habe, noch ein bisschen mehr. 

 

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So möchte ich mich 2021 engagieren: Ich möchte weiterhin öffentlich über mentale Gesundheit sprechen. Ich wünsche mir, dass die Gesellschaft so endlich lernt, dass auch unsere psychische Gesundheit wichtig ist. Und wenn ich am Ende den ein oder anderen Menschen erreiche und er sich weniger allein fühlt, umso besser. Erste Offline-Lesungen sind geplant – und ich hoffe sehr, dass ich endlich Face-to-Face über das so wichtige Thema sprechen kann. Im Privaten möchte ich meinen minimierten Konsum beibehalten und darauf achten, so wenig Müll wie möglich zu verursachen. Ich will mich in Sachen Rassismus und Klassizismus weiterbilden, um noch besser verstehen zu können. Außerdem will ich nicht aufhören, vehement über feministische Themen zu sprechen, #MentalLoad in meinem Umfeld zum Thema und vor allem sichtbarer zu machen und mich für eine gleichberechtigte Gesellschaft in allen Belangen einzusetzen.

Darauf freue ich mich 2021: Ich wünsche mir wieder mehr Normalität für uns alle. Dass wir wieder die Dinge tun können, die ein jeder von uns so schmerzlich vermisst. Dass sich Existenzsorgen und Nöte minimieren und wir als Gesellschaft wieder mehr zusammenwachsen. Ich persönlich freue mich auf ein Jahr voller neuer Erlebnisse, Veränderungen und neuer Wege. Und auf den Moment, in dem ich wieder mit Freund*innen eng zusammenstehe und diesen Moment so sehr zu schätzen wissen werde.

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8 Antworten zu “Jahresrückblick 2020: Antonia”

  1. „Worauf ich 2021 verzichten kann: Querdenker*innen und Menschen, die sich nicht solidarisch zeigen. Rassismus. Mansplaining. Egoistische Menschen, die nicht eine Sekunde über ihren Tellerrand hinausdenken. Die AfD. Und Politiker*innen, die nur an Macht statt Menschen denken. Und Corona und all seine Auswirkungen für jeden von uns.“
    Genau darauf kann ich auch verzichten – und zwar nicht nur 2021!
    Vielen Dank für diese deine Worte, liebe Antonia, komm gut in ein supertolles neues Jahr, bleib so, wie du bist!
    Liebe Grüße, Michael

  2. Liebe Antonia, ich freue mich sehr, dass das Jahr 2020 für dich doch noch einige Lichtblicke zu bieten hatte. Da du dich vor persönlichen Themen ja nicht scheust: Vielleicht magst du einmal berichten, wie/wo du die Liebe gefunden hast? Deinen Tinder-Text habe ich sehr gerne gelesen ;)
    Beste Wünsche fürs neue Jahr <3

    • Liebe Ann,
      danke dir – das wünsche ich dir auch :)
      Das kann ich gerne irgendwann machen :) am Ende würde ich aber sagen, Liebe passiert <3
      Mehr dann vielleicht bald hier! Hab ein schönes Wochenende, Antonia

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