Jahresrückblick 2018: Marie

6. Januar 2019 von in

Um ehrlich zu sein, habe ich den ersten Satz jetzt schon dreimal gelöscht. Jetzt reicht’s! Anstatt mit Klischees zu beginnen – ja, die Zeit ist mal wieder wahnsinnig schnell verflogen – will ich einfach mal sagen: 2018 war unbeschreiblich. So unbeschreiblich, dass es mir hier schwerfällt, einen Anfang und ein Ende zu finden. Es war das erste Jahr in meinem beruflichen Leben, dass ich komplett als Selbstständige verbracht habe und das hat dafür gesorgt, dass ich mich einerseits so frei wie noch nie, aber andererseits auch so gefangen wie noch nie gefühlt habe. Hin- und hergerissen zwischen Motivation, Zukunftsängsten, Wünschen, Träumen, Druck, Rechnungen, Versicherungen, Steuern, Urlaub, Arbeit, Freunden, Familie, Liebe und mir selbst. Eines kann ich jetzt schon sagen: Wenn man versucht dem allen gerecht zu werden, kann man nur scheitern. Und das bin ich auch. Und dann wieder aufgestanden. Zeit, alle Ereignisse noch einmal Revue passieren zu lassen:

2018 war das spannendste Jahr in meinem Leben. Von 12 Monaten habe ich neun Monate am Launch von Beige gearbeitet und die letzten zwei dann Tag und Nacht als Chefredakteurin. Es gab kein Wochenende, keinen Feierabend, keine Ziele, die zu hoch waren. Und es hat sich gelohnt.

In diesem Jahr habe ich erkannt…dass ich mich nur selbst einschränke und nieder mache. Oft habe ich das Gefühl, dass ich nicht mitkomme. Nicht genug Artikel schreibe, nicht genug Fotos auf Instagram poste, hier auf amazed viel zu wenig aktiv bin (was auch stimmt und sich 2019 garantiert ändern wird), viel zu wenig Follower habe, zu wenig Geld verdiene, zu wenig reise, die Übersicht über die politischen Ereignisse verliere, mir nicht genug Zeit für Bildung nehme. Kurz: Ich kam mir in manchen Momenten ganz schön dumm vor. Aber 2018 habe ich erkannt, dass ich das nicht bin. Dass ich doch viele Sachen kann, manche sogar besser als andere – und als Schreiberling auch gut mit Zahlen kann. Nur Kopfrechnen und ich werden nie Freunde. Aber das ist ok. Ich vertraue mir selbst.

Liebstes Instagramfoto:
Na klar, das war auf jeden Fall ein Bild vom USA-Roadtrip. Die Wahl fiel mir schwer, aber die McWay Falls auf dem Highway 1 von San Francisco nach Los Angeles waren einfach der magischste Ort, den ich seit langem gesehen habe. Ein Wasserfall, der ins Meer mündet, wo sieht man so was so schnell nochmal?

 

 

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Der schönste Trip: Definitiv der USA Roadtrip. Das war die Reise meines Lebens. So viele wunderschöne Orte habe ich noch nie gesehen, Abenteuer erlebt, mich frei gefühlt und zum ersten Mal in meinem Leben wirklich mit dem Gedanken gespielt, einfach nicht wiederzukommen. Generell habe ich 2018 aber so viele tolle Reisen gemacht: Im Januar auf den Seychellen am Strand gelegen, im März auf Sizilien Spagetti gegessen, im Mai ein Wochenende in Dresden verbracht, danach zwei Wochen in Barcelona mit meiner Mama die schönste Zeit gehabt, im Juni Hamburg unsicher gemacht, Milena kurz in München besucht, im August meine Schwiegermama in spe am Bodensee zu Germknödeln überredet, mit Milena und Lookfantastic im September Manchester erkundet und dann am Ende die fünf Wochen USA. Nächstes Jahr darf dieser Textteil gerne doppelt so lang werden, nichts macht mich glücklicher, als unterwegs zu sein! 

Das Lied, das ich 2018 am meisten gehört habe: Dreams von Fleetwood Mac. 2019 kommen sie zum Konzert nach Berlin, ich hab natürlich schon Karten. Ansonsten bin ich ein Playlist-Freak auf Spotify und erstelle regelmäßig neue. 

Mein liebstes Buch: Ich schäme mich wirklich zutiefst, es hier zu schreiben, aber ich will ehrlich sein: Ich habe kein einziges gelesen. Abends bin ich oft einfach zu erschöpft und schlafe sofort ein, an anderen Tageszeiten komme ich nie dazu oder es macht mich wahnsinnig müde. Ich schaue tatsächlich zum Einschlafen immer YouTube-Videos, nichts entspannt mich so. Geoutet. 

Liebste Outfits: Natürlich alle von unserer Trends Tried & Tested Reihe. Apropos, habt ihr Trends, die ich wieder für euch stylen soll? Ansonsten sind diese Outfits von Instagram ganz weit oben:

 

 

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Liebster Artikel auf amazed: Eigentlich alle Reiseartikel. Besonders die Reisen von Milena und Amelie bereiten mir jedes Mal positiven Herzschmerz. Wie gerne hätte ich auch eine beste Freundin, die genauso reiseaffin wie ich ist. Girlgang-Goals!

Das habe ich 2018 zum ersten Mal gemacht: mein eigenes Onlinemagazin gelauncht und im Zuge dessen eine GmbH gegründet. Es waren acht nervenaufreibende Monate, bis wir endlich im Handelsregister eingetragen wurden und viel mehr Hürden, als ich es mir jemals hätte vorstellen können. 

Hier gehe ich 2019 wieder essen: Klub Kitchen und Kuchi. Beides immer und immer wieder. Am liebsten abwechselnd. Und bei besonderen Anlässen bitte ins 893 Ryotei oder ins Nobelhart & Schmutzig

Ein Kauf, an dem ich noch lange Freude haben werde: Meine Isabel Marant Boots. Dieses Jahr war das Jahr der Isabel Marant Schuhe bei mir, gleich drei Paar sind in meinen Besitz gewandert und seitdem wird die Sucht immer stärker. Die Frau hat es einfach drauf, die perfekten Schuhe zu entwerfen. Mein Konto sagt für 2019 auch schon ganz laut: Autsch! 

 

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Menschen, die mich dieses Jahr bereichert haben: Ihr drei, Antonia, Milena und Amelie, ganz bestimmt, denn noch nie habe ich in dieser Branche einen so starken Support verspürt. Egal wie unzuverlässig ich manchmal bin, ihr steht immer hinter mir, macht keinen Druck, seid ehrlich und beantwortet mir als alte Blogger-Hasen (darf man das so sagen?) alle noch so dummen Fragen. Lisa, meine Workwife, die mir Tag und Nacht zur Seite steht, mir so viele Sprachnachrichten schickt wie niemand sonst – und weiß, dass ich es hasse aber trotzdem nicht damit aufhört – und die so fleißig und leidenschaftlich arbeitet wie kein anderer Mensch, den ich kenne. Und dann wären da noch mein Freund und meine Mama – die zwei wichtigsten Menschen in meinem Leben. Der eine erdet mich, der andere verleiht mir Flügel. Und das ergibt zusammen die perfekte Mischung. 

Was ich viel zu lange nicht gemacht habe und unbedingt mal wieder machen will: Alle meine Freunde wiedersehen. Durch die Gründung von Beige habe ich viele Menschen viel zu lange nicht mehr gesehen, ich möchte wieder mehr Zeit mit ihnen verbringen, gemeinsam Kochen, durch Bars ziehen und sie nicht mehr so vermissen.

3 Dinge, wofür ich dankbar bin: Für meinen kreativen Beruf, der mir nie langweilig wird. Für die Liebe und die Unterstützung, die mir jeden Tag entgegengebracht werden und für meinen Steuerberater. Er ist der Beste.

Worauf ich 2019 verzichten kann: Krank sein. Die letzten zwei Jahre waren gesundheitlich der absolute Horror und 2019 muss das einfach ein Ende finden. 

Vorsätze für 2019: Noch mehr arbeiten. Und das in meinem Beruf als freie Redakteurin. Beige ausbauen und vielleicht irgendwann nur noch davon leben. Glücklich sein. Und endlich gesund. 

So möchte ich mich 2019 engagieren: Ich möchte nachhaltiger leben. Viel weniger Auto fahren. Müll weiter trennen. Auf Plastik so gut es geht verzichten. Mich mehr bilden und dann mit meinen Texten andere bilden. Und die Aufmerksamkeit auf wichtige Themen lenken. 

Darauf freue ich mich 2019: Auf das Zusammenziehen mit meinem Freund. Nach Hause kommen, wenn er da ist. Und morgens aufwachen, wenn er neben mir liegt.

Habt einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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5 Antworten zu “Jahresrückblick 2018: Marie”

  1. „Worauf ich 2019 verzichten kann: Krank sein.
    Vorsätze für 2019: Noch mehr arbeiten.“
    Hmmm, vielleicht liegt ja dort die Crux. Alles Gute für 2019 und der Gesundheit im Zweifel den Vorrang geben. ;)

    • Huhu liebe Sabrina,

      leider genau anders herum gedacht. Ich konnte 2018 nicht halb so viel Power geben, wie ich wollte, gerade weil ich so oft krank war. Deswegen ist das Ziel für 2019: Gesund werden und dann wieder richtig durchstarten und viel arbeiten. Denn das mache ich sooooo gerne und es fehlt mir.

      Liebst, Marie

  2. Huhu Marie,
    alles klar. Das hat sich anders gelesen durch die Wörtchen „noch mehr“ arbeiten. Viel Erfolg und gute Gesundheit. Liebe Grüße Sabrina

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