Jahresrückblick 2016 // Amelie
Liebes 2016, jetzt, wo das neue Jahr angebrochen ist, habe ich meinen Frieden mit dir geschlossen. Eigentlich bist du eigentlich gar nicht schuld an allem. Du bist eine einfache Zahl, die nichts dafür kann, dass alles so passiert ist, wie es passiert ist. Ich finde, du wurdest als Zahl ungerecht behandelt und obwohl ich ehrlich zugebe, dass deine Ära nicht gerade meine Glanzzeit war, hattest du auch deine guten Momente. Und du hast vor allem eines: mich geprägt. Du hast mich weiser, schlauer und stärker gemacht, du hast mir neue Seiten am Leben und an der Welt gezeigt und mich näher zu dem Menschen gebracht, der ich sein will. Wir zwei sind cool, wirklich. Du kannst nichts dafür, aber ich finde es dennoch okay, dass du vorbei bist. Bevor ich mich 2017 widme, möchte ich dich noch einmal Revue passieren lassen.
2016 war eine Herausforderung. Und ich meine das nicht so von wegen „du blödes 2016, du“. 2016 war eine Herausforderung, sowohl privat als auch weltpolitisch und -wirtschaftlich. Wir alle haben in diesem Jahr viel lernen dürfen – wenn auch womöglich auf ungemütliche Art und Weise. Unsere Generation wurde aus ihrem Tiefschlaf gerüttelt. Das macht dieses Jahr sehr intensiv und das meine ich so neutral wie möglich.
In diesem Jahr habe ich erkannt, dass kein Zustand ein Dauerzustand ist.
Mein liebstes Instagramfoto ist bei einen der zahlreichen Wanderungen mit meinem Papa entstanden. In den Bergen ist die Welt irgendwie in Ordnung und man fühlt sich unglaublich klein und unwichtig – auf positive Art und Weise.
https://www.instagram.com/p/BIpyHGGjART/
Der schönste Trip, war mit meinen zwei ältesten Freundinnen Tani und Cori ganz unspektakulär am Gardasee.
https://www.instagram.com/p/BFqkVvbmCT6/
Das Lied, das ich 2016 am meisten gehört habe, war ziemlich sicher Breathe von Years&Years.
Das habe ich 2016 zum ersten Mal gemacht: Ich habe mit drei Tattoos in einem Jahr stechen lassen, ich habe zum ersten Mal im Yogakurs einen Kopfstand gemacht, ich war zum ersten Mal mit alten Bekannten, die ich Jahre nicht mehr gesehen habe, spontan im Urlaub, ich habe ernsthaft versucht, zu slacklinen, ich habe zum ersten Mal Jobs abgesagt, die ich hätte gebrauchen können, die aber nicht meiner Philosophie entsprechen
Ein Ort, den ich 2016 neu entdeckt habe: Den Elisabethmarkt. Ich wohne zwar schon länger direkt daneben, aber in diesem Jahr habe ich ihn so richtig ausgekostet. So ein wundervoller Ort – jeder sollte ihn besuchen, der in München ist.
Hier gehe ich 2017 wieder Essen: Ins Nudo, Bikini Mitte, Kopper und Grano!
Ein Kauf, an dem ich noch lange Freude haben werde: Meine Loafer von Dorateymur und meine Lederjacke von Topshop Boutique!!!!!! Liebe!!!!
Mein liebstes Buch: Verficktes Herz von Nora Gantenbrink. Schrecklicher Titel, tolles Buch.
Mein liebstes Outfit wäre dann dieses hier.
Liebste drei Artikel: Keine Angst, Die Liebe und das Internet – Wieso wir nicht verloren sind, Schubladophobie
3 Menschen, die dich bereichert haben: Okay. Das ist fast unmöglich zu beantworten. Ich muss eine Liste machen von Menschen, die mir den Arsch gerettet haben, die mich ausgehalten haben, mit denen ich bereichernde Gespräche geführt habe, mit denen ich Spaß hatte und Tränen gelacht habe. Mama, Papa, Schwesti, Milena, Antonia, Anja, Lisa, Tani, Cori, Chrissi, Lucie, Elaine, Theresa, Julie, David, Aljoscha, Christoph, Mäx, Simon R., Frank, Jowa, Nadja, Julian, Sara, Tina, Nils, Jessica, Mona, Luna, Diandra, Ilona, sind Menschen – alte Freunde und neue Bekannte – die mir aus dem letzten Jahr ganz besonders prägnant im Kopf geblieben sind und die mich und mein Leben mit ihrer einfachen Existenz bereichert haben und denen ich aus tiefstem Herzen dankbar dafür bin.
Was ich viel zu lange nicht gemacht, und unbedingt mal wieder machen will: Ins Theater gehen. Auf Konzerte gehen. Auf Lesungen gehen. Squash spielen (das habe ich zugegebenermaßen noch nie gemacht). Trampolin springen. Badminton spielen.
3 Dinge, wofür ich dankbar bin: Ich bin unendlich dankbar für meine Freunde. Die, die ich schon mein Leben lang kenne und die mich in und auswendig kennen. Die, die mich vom Flughafen abholen, die die alles für mich tun würden und für die ich alles tun würde. Ich bin dankbar für die Bekannten und neu gewonnenen Freunde (die zähle ich noch zum ersten Grund), durch die ich das Leben aus einem völlig neuen Blickwinkel kennenlernen durfte, die mich in neue Situationen schupsen, und mir neue Perspektiven geben. Ich bin dankbar für meine Familie. Für die schlausten, reflektiertesten und tollsten Menschen der Welt, die sich glücklicherweise meine Mama, Papa und meine Schwester nennen dürfen. Ich bin außerdem dankbar (und das ist jetzt Nummer drei) für mein Leben in München, das ich so führen darf, wie ich es führe. Dass ich eine Wohnung habe, dass ich Essen habe, dass ich Zeit für Hobbies habe und den Luxus, mich so zu entwickeln, wie ich das möchte.
Worauf ich 2017 verzichten kann, sind ungemütliche Überraschungen. Aber sein wir mal ehrlich: die werden nicht aufhören.
3 Vorsätze für 2017: Ich möchte mich weiter engagieren, weiter Meinung zeigen, mich nicht vor ungemütlichen Diskussionen zurückhalten und weniger einkaufen.
So möchte ich mich 2017 engagieren: Ich möchte mich verstärkt für Feminismus einsetzen – dazu werdet ihr im nächsten Jahr sicherlich mehr hören und lesen!
2 Antworten zu “Jahresrückblick 2016 // Amelie”
Was für ein toller Post. Ja, mehr Konzerte und Lesungen!:) Wünsch dir nur das Beste!✨
xx finja | http://www.effcaa.com
Sehr schön – frohes Neues und großes Kompliment an euch drei. Einer der wenigen Blogs den ich schon seit Jahren treu bin, und der sich immer wieder weiterentwickelt und dabei total authentisch bleibt!