Island-Diary: Von Blauen Lagunen und Nordlichtern
Diese Woche ist definitiv die aufregendste seit Langem, denn nachdem wir das Wochenende zwischen Pool und Bergen hatten verbringen dürfen, ging es am Montag für Amelie und mich geradewegs nach Island. Ins Land der unglaublichen Landschaften, der Gletscher und Vulkane, der Elfen und Mythen, der Wasserfälle und Geysire, des Eises und der Lava. Nach vier Stunden im Flugzeug kamen wir unfassbar gespannt in Reykjavík an, der einzigen Stadt des Landes, in der knapp die Hälfte der 300 000 Einheimischen wohnen. Im Marina Hotel mit Blick auf Hafen, Meer und schneebedeckte Berge wurden wir von der Volvic-Crew in Empfang genommen, die uns unter dem Kampagnenmotto „Finde deinen Vulkan“ auf die Reise eingeladen hatten.
In Island herrscht vor allem die Natur, und man fühlt sich ziemlich schnell ziemlich klein und unbedeutend angesichts der atemberaubenden Landschaften, die eine Weite und Urgewalt haben, die ich bisher nicht kannte. Die Vegetation macht es den Menschen unmöglich, sich im Großteil des Landes anzusiedeln oder gar aufzuhalten, und auch den Wetterlaunen ist man einfach ausgeliefert. Das kann sich nämlich minütlich ändern, und von Eisregen und Sturm bis zu harmlosem Sonnenschein war in den letzten Tagen alles dabei. Auch am ersten Abend durchkreuzte das Wetter erst mal unser Programm, auf Nordlichtsuche zu gehen – man lernt hier jedoch schnell, sich davon nicht aus der Ruhe zu bringen, und bleibt bei Sturm und Schnee eben einfach zu Hause.
Nach einem wunderschönen und langen ersten Abend im Restaurant „Mar“ sah am Dienstag die Welt schon wieder anders aus. Den Vormittag spazierten wir zusammen mit Vreni am Hafen entlang durch das Zentrum Reykjavíks, in dem sich süße Cafés, hippe Restaurants, bunte Häuschen und unzählige Leuchtschriften aneinanderreihen. Mittags ging es dann raus aus der Stadt auf die einsamen Straßen, die die Mondlandschaft durchziehen. Von Weitem sah man plötzlich Wasserdampf aufsteigen: die Blaue Lagune.
Sie ist die wohl bekannteste der vielen natürlichen Lagunen Islands und war zum Glück weniger überlaufen als gedacht. Das 40 Grad warme Wasser leuchtet weißlich-blau, und auch wenn man es sich eine halbe Stunde vorher im eisigen Wind nicht hätte vorstellen können: Hier kann man wunderbar baden gehen, Sekt und Gesichtsmasken machen die Erfahrung noch surrealer.
Nach dem Abendessen starteten wir einen neuen Versuch, die Nordlichter zu finden. In den Winter-und Frühjahrsmonaten hat man eine Chance, sie zu sehen – man muss nur weit genug aus der Stadt hinaus, dass kein Licht ablenkt, und der Himmel muss klar sein. Bei völlig bewölktem Nebel und einem spontanen Schneeschauer mit dicken Flocken stiegen wir relativ hoffnungslos in zwei riesige Jeeps und fanden uns kurze Zeit später im absoluten Nirgendwo wieder. Abseits der Straße, auf zugeschneiter Mondlandschaft im Eisregen – doch plötzlich war da ein Loch im Wolkenhimmel. Die Jeeps steuerten darauf zu und kamen etwa eine Stunde später in einem Kessel zum Stehen. Der Himmel war mittlerweile aufgerissen und wir nahmen den wirklich sehr eisigen Wind in Kauf, um die Sterne anzustarren, die ich nie schöner gesehen habe. Dass wir Nordlichter sehen würden, hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon aufgegeben. Unser Jeep fuhr einen Abhang hoch, damit wir das Firmament noch besser bestaunen konnten, und wir beobachteten skeptisch den zweiten Jeep, der auch nach mehreren Anläufen den Berg nicht hochkam. Da drückte unser Fahrer plötzlich auf das Gaspedal, raste den Hügel wieder runter – und wir sahen es. Ein grüner, regenbogenartiger Schleier, der sich über den gesamten Himmel spannte und seine Form langsam veränderte. Ich glaube, ich habe nie etwas Schöneres gesehen.
In Momenten wie diesen kann ich nur dankbar sein für die Erfahrungen, die uns durch unsere Arbeit auf amazed ermöglicht werden. Und für jede Sekunde des Reisens, die unseren Horizont erweitert. Vielen Dank an Volvic für diese Erfahrungen, vielen Dank an die wunderbare Gruppe für die schöne Zeit – Jasmin&Isabella, Jan&Helena, Vreni, Paul&Hansen und alle anderen – Teil zwei unseres Island-Tagebuchs folgt!
8 Antworten zu “Island-Diary: Von Blauen Lagunen und Nordlichtern”
ISland steht auf meiner Reisewunschliste ganz weit oben ;)
Irgendwie kann ich gesponserte Blogger-Reise-Posts nicht mehr sehen. Das ist so langweilig und glattgebügelt. Ja, ich weiß ihr müsst Geld verdienen… aber nur mal so als Leserin-Rückmeldung.
Liebe Elisabeth, für die Reise und den Bericht haben wir kein Geld bekommen, sonst würde das dabei stehen. Wir haben nur die Chance bekommen, Island zu sehen und berichten hier darüber. Wenn dich nur private Reisen interessieren, ist vielleicht Antonias Islandbericht aus dem letzten Jahr etwas für dich, das war eine private Reise: http://www.amazedmag.de/travel-diary-eine-woche-island/
Wooooooow! Tolle Bilder von einem unglaublich schönen Land, das ich unbedingt auch mal bereisen will. Milena, du siehst super happy aus :)
Wer diese atemberaubenden, einzigartigen Bilder „langweilig“ findet, braucht sie sich nicht anschauen, sollte aber auch nicht darüber meckern, denn alle interessierten Leser bekommen jeden Tag ein tolles Magazin präsentiert, ohne einen Pfennig dafür bezahlen zu müssen, Antonia, Amelie und Milena arbeiten jeden Tag voller Fleiß und Hingabe, sich in diesem Zusammenhang über Kooperationen mit Firmen aufzuregen ist unangemessen. Und nochmal: Das wunderbare Island so toll vorzustellen ist großartig gelungen.
Dank und Grüße an das amazed-Team
Ach wie schön. Ich muss da auch mal hin <3
[…] am Verarbeiten der unglaublichen Eindrücke. Nachdem wir bei Eiseskälte in der badewannenwarmen Blauen Lagune gebadet und nachts tatsächlich Nordlichter gesehen hatten, wartete am nächsten Tag ein mindestens genauso […]
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