In the mood: Von Zahnschmerzen, Ikea-Besuchen und der Freude am Sport
Eigentlich hätte mir die Laune ziemlich vergehen müssen im Dezember. Aber ich bin doch zu sehr Optimistin, dass ich selbst mit Schmerzen die Zähnchen (im wahrsten Sinne des Wortes) zusammenbeiße und frohen Mutes weitermache. Auch wenn zwischendrin immer mal ein paar Tränchen kullern. Ich sag’s so: 2024 darf noch etwas Aufwind bekommen, aber wir stehen ja auch gerade erst am Anfang. Und Kennenlernphasen sind ja in der Regel immer etwas unsicher, kompliziert und viel zu aufgeladen. Wie das Leben so in den vergangenen Wochen war und was ich alles so erlebt, gesehen und gedacht habe, verrate ich mal wieder in einem in the mood.
Life lately
Normalerweise starte ich gut erholt und mit vollem Elan ins neue Jahr, dieses Jahr ist das leider anders. Mein Weisheitszahn und eine sehr schmerzhafte Wurzelbehandlung haben mir Weihnachten und die Tage danach gehörig verhagelt, sodass ich nur zu wenig Entspannung kam und dafür von Arzt zu Ärztin rannte, mit Tränen im Gesicht, weil ich solche Schmerzen hatte. Und als sich die Zahnschmerzen langsam legten, bekam ich die vielleicht schlimmste Migräne seit Langem. Gesundheitlich bin ich also quasi für 2024 schon bedient, es muss und darf aufwärts gehen. Mein Zahn ziept immer noch, aber ich bin guter Dinge, dass sich alles bald erholt. Und die Sache mit der Migräne verdränge ich einfach mal, bis es wieder so weit ist.
Wenn ich nicht gerade Schmerzen hatte, war ich beim Sport. Etwas, was mir so guttut und mich doch auch manchmal vom Schmerz abgelenkt hat. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, nochmal mehr all in in Sachen Sport zu gehen und so richtig fit zu werden. Und so bin ich – abgesehen von drei Tagen Migräne – schon brav in ein sportliches 2024 gestartet. Langsam habe ich meine Routinen, gehe zweimal die Woche zum Cycling und zwei- bis dreimal die Woche zum Pilates. Den Rest der Woche pausiere ich oder mache Yoga im Studio. Für den Frühling und Sommer will ich mir Schwimmen vornehmen, genauso wie Outdoor-Workouts. Aber bis es wärmer wird, ist der Status Quo eine gute Routine, die mir Spaß macht und mich fit fühlen lässt.
Und weil ich in den Ferien so von Schmerzen geplagt war, war der größte Ausflug der zu Ikea. Anfang des Jahres liebe ich es, zu Ikea zu fahren und die Neuheiten zu bestaunen und auch mit der ein oder anderen Lampe etwas frischen Wind in die Wohnung zu bringen. Gefunden habe ich nicht nur die Spiegel-Ecke für Selfies, sondern auch eine neue Nachttischlampe, einen lustigen Selfie-Spiegel und allerlei Krimskrams.
Ansonsten blieb ich die meiste Zeit auf dem Sofa, habe Serien geguckt und versucht, irgendwie etwas zu entspannen. Fazit ist aber auch: Ich werde nochmal zeitnah Urlaub machen. Hund und Mann schnappen und in die Berge fahren. Und grundsätzlich für 2024 öfter Pausen einplanen. Damit die Weihnachtspause nicht die Oase ist, nach der man durstig lechzt, sondern ein schöner Rastpunkt zum Innehalten vor dem Jahreswechsel.
Gesehen
Natürlich mussten wir auch Saltburn in den Ferien schauen. Ich liebe gute Filme, ich liebe tolle Aufnahmen und vor allem auch eine gute Storyline. Saltburn hatte alles davon, vor allem hat mich aber die cinematografische Umsetzung gepackt. Am liebsten würde ich jetzt selbst durch Oxford wandeln, die Natur bestaunen und auf Saltburn den Sommer genießen. Nur gerne ohne alle Protagonist:innen. Eine absurd-spannende Geschichte über Macht und ihre Verteilung, mit gewaltiger Bildsprache umgesetzt von der Regisseurin Emerald Fennell.
Zum Ausgleich habe ich auch in die neuen Pumuckl-Folgen hineingeschaut und mich Hals über Kopf in Pumuckl verliebt. In meiner Erinnerung war der kleine Klabautermann vor allem eines: nervig. Beim Remake jedoch hat er mein Herz erobert und ich liebe diesen kleinen Kobold. Wahrscheinlich liegt es gar nicht an der Neuauflage, sondern, dass ich als Kind wohl Pumuckl einfach schrill und anstrengend fand. Jetzt finde ich ihn nur noch süß – und kann die neuen wie alten Folgen allen empfehlen.
Gelesen
Zwei Bücher habe ich dieses Jahr schon gelesen. „Heartbreak“ von Tarek Bagci lag schon länger auf meinem Nachttisch, jetzt hatte ich Lust auf diesen leichten Sommer-Roman mit chaotischen Ereignissen und zauberhaften Dialogen. Außerdem landete „Mein letzter bester Sommer“, ein Jugendroman von Anne Freytag, nach vielen TikTok-Hypes bei mir. Fazit: Nett, aber kein Muss zum Lesen. Vielleicht bin ich aber auch einfach zu alt für Teenager-Liebeserzählungen. Wer romantische Stories aus Teenager-Sicht liebt, sollte dieses Buch lesen. Alle anderen greifen lieber zu „Hearbreak“ oder einfach meine anderen Buch-Empfehlungen.
Das erste Mal Botox
Und jetzt ist es passiert: Ich habe mir Botox injizieren lassen. Aber nicht in die Stirn oder in andere Falten-Bereiche des Gesichts, sondern in meinen Kiefer. Ja, richtig gehört! Ich kämpfe schon seit Jahren mit Kieferpressen und darunter leiden leider auch meine Zähnchen. Trotz Physiotherapie und merklicher Stressreduktion ist mein Kiefer mehr als unentspannt, was mir bei meinen Zahnschmerzen im Dezember besonders aufgefallen ist. Nach ein paar guten Gesprächen mit meiner fabelhaften Zahnärztin und einem Kieferchirurgen war klar: Wir probieren die Sache mit Botox. Ich als kleiner Hypochonder hatte riesige Angst, merke aber jetzt zwei Wochen nach der Injektion Erleichterungen. Mein Kiefer ist längst nicht mehr so angespannt, wie vorher. Sechs Monate soll das Ganze helfen, danach müsste ich theoretisch nachspritzen. Ich beobachte das Ganze mal – und entscheide je nach Nutzwert. Ich bin wahrlich jemand, der sehr große Vorbehalte und Ängste gegenüber Botox & Co. hat, habe mich aber dann doch mal für das Probieren entschieden. Die Nebenwirkungen sind laut meiner Ärztinnen extrem gering. Maximal mein Gesicht könnte etwas schmaler werden. Damit kann ich leben, weil mein Kaumuskel in den vergangene Jahren durch das massive Training nachts meinerseits schon ausgeprägter geworden ist. Habt ihr Fragen zu meiner Erfahrung? Dann erzähle ich gerne mehr!
Die Frage „Was wäre, wenn“
Ich bin mehr als glücklich vergeben, und trotzdem zieht mich das Thema Liebe, Liebeskummer und der Schmerz, den Liebe mit sich bringt, immer wieder magisch an. Ich gehe davon aus, dass es mein lyrisches Ich ist, dass am liebsten 24/7 über die Liebe schreiben würde. Über die Herausforderungen von Liebe, über das Schmerzhafte und das Schöne, was Liebe mit sich bringt. Über die verpassten Chancen, Timing und auch über das Finden erfüllender Lieben. Und so kann ich es kaum erwarten, den Film „Past Lives“ anzusehen, der eine meiner liebsten Fragen in Sachen Liebe aufgreift und daraus einen Film macht. In dem Film geht es um die junge Nora, die mit zwölf Jahren aus Südkorea in die USA ausgewandert ist. Zurückgelassen hat sie nicht nur ihre Wurzeln, sondern auch ihren damaligen besten Freund. 20 Jahre später besucht er sie in New York. Und unweigerlich müssen sich Nora, Hae und der Freund von Nora die verhängnisvolle Frage stellen: „Was wäre gewesen, wenn..?“. Die Frage verzaubert uns. Weil sie da hingeht, wo wir niemals wieder sein werden. Weil sie uns aufführt, dass wir jeden Tag Entscheidungen treffen, die unseren Weg ebnen. Und andere Wege unberührt lassen. Weil sie das Bewusstsein, dass unser Leben ganz viele Wege hätte gehen können. Und weil sie die Neugierde weckt, wer wir hätten sein können. Wer ohne Bedauern hinsieht, sich bewusst macht, dass die Dinge so sind, wie sie sind – und ein Zurückblicken niemals auf diese Wege führt, wird danach überrascht sein, mit wie viel Liebe unser Leben gespickt ist – und auch gewesen wäre, wenn wir uns anders entschieden hätten. Hach, ich bin mir sicher, nach dem Film werde ich nochmal über dieses Thema schreiben.
Was der Januar so bringt
Der Januar startet nicht nur mit Zahnarzt-Terminen, sondern vor allem schönen Sachen. Die Theater-Saison ist im vollen Gange, und ich habe mir direkt zwei Stücke im Volkstheater rausgesucht, die ich sehen will. Während meines Studiums der Theater- und Filmwissenschaft, war ich fast jede Woche im Theater. Seit der Pandemie ist dieses Hobby etwas eingeschlafen, doch das soll sich 2024 ändern. Bis zum Taylor Swift Konzert ist es noch eine Weile hin, aber ich hätte so Lust, mal wieder auf ein Konzert zu gehen. Vielleicht finde ich für Januar und Februar noch ein kleineres Konzert, das mir einen Mini-Mini-Vorgeschmack auf das Großereignis im Juli gibt. Ansonsten steht für mich endlich einmal eine gute Jahresplanung meines Freelancerinnen-Lebens an. Oft bin ich hier recht planlos und voller Glück unterwegs. Aber ich will ein bisschen mehr Struktur in meinen Arbeitsalltag bekommen, bewusst Urlaube einplanen und Auszeiten machen. Die erste ist für Februar geplant. Ich hoffe, wir finden ein tolles Wellnesshotel, in dem wir ein paar Tage ausspannen können – und noch etwas Winter mit Pepe genießen können. Und sonst: Autofahren! Das ist mein großes Ziel für die erste Jahreshälfte. Wir haben ja ein Auto, das aber die meiste Zeit mein Mann fährt. Dabei liebe ich Autofahren. Also muss ich wieder mehr üben. Und das will ich anpacken!
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