In the mood: Von Weltschmerz, Healthy Food und einem Podcast fürs Herz
Kann jemand die Zeit anhalten? Gerade war doch noch August? Mittlerweile sind wir bereits mitten im Oktober und ich kann nicht glauben, dass das Jahr in zweieinhalb Monaten auch schon wieder um ist. Was war so los im Leben seit meinem letzten in the mood? Hier kommt die Auflösung!
Life lately
Eigentlich ist alles gut, und dann doch irgendwie gar nicht. Der Weltschmerz nimmt mich ein, ich lese viel und verzweifle manchmal über meiner Hilflosigkeit und der Dualität der Dinge. Wie ich hier geschrieben habe, ist mein einziger Weg, im Jetzt zu sein und dankbar für mein Leben zu sein. Und trotzdem fühlt es sich an manchen Tagen einfach irgendwie falsch an.
Gleichzeitig – und das ist ja das Paradoxe – hat man eigene Sorgen, Ängste und Gedanken. So sehr das eigene Leben und die damit einhergehenden Problemchen eine Rolle spielen, mit dem Blick auf die Nachrichten neige ich dazu, diese als nichtig zu erklären. Was ebenfalls nicht richtig ist: Denn das hier ist mein Leben, meine Sorgen zählen auch, auch wenn sie vielleicht im Betrachten des großen Ganzen klein erscheinen mögen.
Eine Lösung habe ich nicht. Ich schwanke von Tag zu Tag, freue mich, dass meine Liebsten und ich gesund sind, und mache weiter. So langsam bin ich angekommen im Freelancer-Life. Zumindest oberflächlich. Im Moment sortiere ich mich noch, schaue, wie ich meine Zeit am besten einteile und wie ich all meine Ideen unter einen Hut kriege. Der größte Gewinn: mehr Zeit – und mehr Energie für Netzwerken, Lunch-Dates und Events. Etwas, was ich so sehr liebe, und was mir die letzten Jahre einfach sehr gefehlt hat.
Ich hatte wirklich Angst vor dem Schritt und merke schon jetzt, dass es der richtige war. So viele Türen öffnen sich, so viele Kontakte melden sich, es macht richtig Spaß, alte Bekannte und neue Gesichter zu treffen.
Ansonsten machen wir’s uns gemütlich in der Wohnung. Jetzt, wo die kalte Jahrszeit anbricht, stehen noch ein paar Wünsche auf der Liste, die wir dieses Jahr umsetzen wollen. Wie ein Teppich, vielleicht ein größeres Sofa oder Vorhänge. Mehr dazu schreibe ich bald nochmal ausführlicher.
Sporty Spice?
Das Schönste am Freelancerinnen-Dasein ist, dass ich endlich wieder Zeit für mehr Sport habe. Endlich schaffe ich es, vormittags in Workout-Klassen zu gehen, habe die Energie, mich abends noch aufzuraffen und doch noch einem Studio einen Besuch abzustatten. Momentan gehe ich hauptsächlich in Pilates-Klassen, mindestens einmal die Woche. Langfristig will ich aber zwei- bis dreimal die Woche auswärts trainieren. Demnächst werde ich auf jeden Fall mal Reformer Pilates ausprobieren – und im Winter will ich auch unbedingt mal wieder schwimmen gehen.
Das faire Swim- und Active Wear Label INASKA hat mir vor Kurzem ein super Gute-Laune-Workout-Set zugeschickt, das ich demnächst an grauen Tagen im Studio einweihen werde. Das Tolle an dem Label: Alles ist nachhaltig, fair und umweltschonend produziert. Fühlt sich nicht nur auf der Haut, sondern auch so viel besser an. Danke für das tolle Geschenk!
It’s all about the glow
Kaum ist es kälter, könnte ich mich schon wieder stundenlang nur mit Beauty- & Wellness-Zeug beschäftigen. Am besten erst zur Massage, dann in die Badewanne und ein paar Beauty-Produkte später, ins warme Bett kuscheln. Wie gut, dass immer wieder schöne neue Beauty-Produkte und altbekannte Lieblinge bei mir eintrudeln, sodass nichts gegen einen Beauty-Spa-Tag zu Hause spricht.
Neu eingezogen bei mir sind vier Produkte von AN’DA Care, die in der Beschreibung so spannend klangen, dass ich sie ausprobieren wollte. Erst später ist mir aufgefallen, dass die Beauty-Marke aus den Händen von Influencerin Annamaria Damm stammt. Das Packaging finde ich besonders hübsch, doch wie ist denn nun die Wirkung der Produkte? Ein Hair & Scalp Oil wollte ich schon lange mal ausprobieren, das von AN’DA Beauty beinhaltet Pomegranate und Sweet Almond. Es riecht fabelhaft und läst sich auch gut auf die Kopfhaut auftragen. Für mich ein tolles Produkt für meine Haare und Kopfhaut. Der Gentle Facial Cleanser ist mindestens genauso gut wie das Moisturising Cleansing Oil. Letzteres finde ich noch ein bisschen besser, weil es sehr schonend selbst Make Up entfernt und somit ein wirklich toller Cleanser ist. Mein absoluter Favorit aber ist das AN’DA Healthy Glow Serum, das man auf die Haut aufträgt. Die Haut wird gut durchfeuchtet und erstrahlt in neuem Glanz. Ich liebe es, gerade für die kalte Jahreszeit, in der meine Haut eher spannt und fahl wirkt.
Passend dazu kamen meine Lieblinge von Muti letzte Woche bei mir an. Der Gentle Milk Cleanser ist mein allerliebster und täglich im Einsatz. Er löst Make Up wunderbar, säubert die Haut, ohne dass sie spannt oder zu trocken wird. Anschließend darf in der kalten Jahreszeit die Anti-Age Night Cream Plus mit Retinol nicht fehlen. Sie durchfeuchtet die Haut, pflegt sie und beugt mit dem Retinol Falten vor. Die Augencreme von Muti ist ein weiterer Favorit, den ich täglich benutze. Das Vitamin C Serum trage ich gerne morgens auf – wichtig ist nur: den Sonnenschutz nicht vergessen!
Healthy Food – how’s it going?
Mit meiner Freiberuflichkeit nahm ich mir vor, endlich auch wieder mehr selbst zu kochen. In den letzten Monaten war es oft so stressig, dass ich zwar darauf achtete, möglichst gesund zu essen, oftmals aber dann doch auswärts schnell was aß, was mir langfristig nicht so guttat. Ich war dauerhaft gestresst, sodass ich es nicht mal mehr schaffte, die Energie zu haben, mir etwas Gutes zu kochen. Gleichzeitig fühlte ich mich immer weniger wohl und auch nicht so fit. Ein Teufelskreis. Als ich dann auch noch massive Nährstoffmängel in Form von Eisenmangel, B12-Mangel und Co. hatte, war klar: Ich nutze die neu gewonnene Freiheit auch, um mich wieder gesünder und ausgewogener zu ernähren. Und so nahmen mein Mann und ich uns vor, erstmal gar nicht mehr auswärts zu essen, sondern zweimal am Tag selbst zu kochen. Eine Mahlzeit mit gesunden Kohlehydraten, der Rest vor allem proteinreich, vegetarisch und mit viel Gemüse. Als Snacks gibt’s Nüsse und Obst. Und was soll ich nach gut drei Wochen sagen? Ich fühle mich so gut, wie lange nicht mehr. Ich schlafe besser, meine Verdauung ist wieder besser, ich fühle mich fitter und ausgeglichener. Und: In meinem Körper auch langsam wieder wohler. Einfach, weil ich weiß, dass ich ihm gerade möglichst gutes zuführe.
Mein großes Glück ist es, dass mein Mann sehr gerne kocht, gemeinsam haben wir geschaut, was wollen wir essen und probieren uns jetzt durch. Heißt: Ich gebe Anregungen, er sucht Rezepte und kocht, und ich darf genießen. Perfekte Aufgabenteilung, nicht? Bisher achte ich ganz streng darauf, auch nicht auswärts zu essen, in der nächsten Zeit sind jedoch ein paar Auswärts-Termine, in denen ich dann Ausnahmen machen werde. Aber grundsätzlich merke ich, wie ich wirklich wieder eine Routine finden will, in der Auswärtsessen aufgrund von Stress nicht die Norm, sondern etwas Besonderes ist. Und ich die meiste Zeit eben eine gesunde, ausgewogenen Ernährung zu Hause versuche, umzusetzen.
Meine bisherigen Favoriten-Gerichte: Steckrüben-Gnocchi mit Miso-Butter-Vinaigrette, Miso-Aubergine auf Reis, French-Onion-Soup mit Bohnen oder wenn’s schnell gehen muss: ein leckerer Feta-Bohnen-Salat.
Und wen müsstest du anrufen?
Hach ja, ich glaube, ich habe den schönsten Podcast aller Zeiten entdeckt: Telephobia. In diesem Podcast kommen Menschen zu Wort, die schon sehr sehr lange einen Anruf vor sich herschieben oder einer Person noch wichtige Fragen stellen wollen. Da ist beispielsweise Norman, der so gerne seinen Mobber fragen würde, warum er damals zum Opfer wurde, oder Mimi, die den Unfallfahrer fragen möchte, wieso er sie nicht gesehen hat, und da ist Lilian, deren Freundin irgendwann aufgehört hat, mit ihr zu sprechen. Podcast-Host Lea spricht mit diesen Menschen und ist dabei, wenn diese Menschen den Anruf wagen. Herausgekommen sind wundervolle Geschichten über Menschen, über das Suchen nach Antworten und über das Loslassen. Ich finde diesen Podcast so zauberhaft, so rührend, so empathisch und eine Wohltat. Ich kann’s kaum erwarten, dass die zweite Staffel kommt.
Zurück im Tatort-Game
Ich bin zurück im Tatort-Game. Nachdem ich jahrelang keinen Tatort angesehen habe, stolperte ich letztens über eine Liste von 10 Tatorten, die man gesehen haben muss. Und dachte: Ja, warum nicht mal wieder einen Tatort angucken? Und hartgesottene Krimi-Fans werden jetzt mit Sicherheit lachen, aber ich finde Tatort-Sendungen irgendwie beruhigend. Sie sind für mich ein Stück Kindheit, ich finde sie selten spannend, und trotzdem irgendwie unterhaltsam. Anders als Reality-TV, was irgendwie immer stressiger wird, oder spannende Netflix-Serien, die ich dann nicht aufhören kann zu gucken, entschleunigen mich die Tatort-Sendungen. Mein Favorit: alle München-Tatorte, wegen Heimatgefühl. Gesehen haben sollte man aber auf jeden Fall auch „Borowski und der stille Gast“ – ein Klassiker!
Vorfreude auf die kalten Tage
So ein ganz kleines bisschen freue ich mich schon auf die kalten Tage. Vor allem, weil hier ein so schöner Cardigan von Sézane schlummert, der nicht nur super hübsch aussieht, sondern auch wahnsinnig warm und kuschelig ist. Kombinieren werde ich ihn zu meinen schwarzen Lieblingen wie einem Rock und Boots oder einer Jeans und Sneakern. Outfitbildern folgen bald!
Und was ist sonst geplant?
Wenn alles gut geht, würde ich wahnsinnig gerne vor Weihnachten nochmal ein paar Tage wegfahren. Einfach Pepe und Mann schnappen, Minnie schweren Herzens zu Hause lassen, und in die Berge fahren. Das Wegfahren entscheiden wir aber spontan. Ansonsten freue ich mich schon auf die dunkleren Tage, auf Abende mit Freunden, an denen wir sie bekochen, oder Herbstausflüge in die Natur. Ich will unbedingt ins Museum gehen, die neue Ausstellung im Haus der Kunst steht auf meiner Liste. Der Rest ist ziemlich planlos. Wir lassen uns treiben, schauen, wonach uns in den nächsten Wochen der Sinn steht und genießen das Leben. Im Jetzt sein. Das nehme ich mir vor.
Eine Antwort zu “In the mood: Von Weltschmerz, Healthy Food und einem Podcast fürs Herz”
Liebe Antonia,
dein Beitrag ist sehr authentisch geschrieben. Danke, dass du solch privaten Erlebnisse und Erfahrungen teilst. Es ist nicht immer alles paletti. Es gibt bessere und weniger gute Tage, was auch vollkommen in Ordnung ist.
Liebe Grüße
Dominik K.