In the mood: Von Erinnerungen und Vorfreude
Unsere Sommerpause und die große Hitze sind grade erst vorbei, da geht es für mich nochmal in einen kleinen Urlaub. Ein paar Tage Wellness in Südtirol warten auf mich, wahrscheinlich der letzte Trip, bevor dann immer mehr Ruhe und Einstimmung auf die Geburt und die neue Lebensphase angesagt sind. Gewisse Sorgen werden mich wohl bis zum Schluss und auch noch nach der Geburt verfolgen, viel zu sehr empfinde ich das alles als riesengroßes Wunder, was da gerade passiert. Zwischendurch kann ich aber gerade auch wieder gut entspannen und mich einfach freuen – und vor allem auch ein paar Vorbereitungen treffen, was immer ganz besonders guttut. Was in den letzten Wochen so los war und was mich besonders glücklich gemacht hat, erzähle ich euch jetzt!
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Handylose Tage in Franken
In unserer Sommerpause ging es auf verschiedene Familienbesuche, und als ich auf dem Weg nach Franken gerade im Zug angekommen war, stellte ich fest, mein Handy zu Hause im Wohnzimmer liegengelassen zu haben. Im ersten Moment blöd, im zweiten Moment aber ziemlich entspannend, denn wenn es einen Zeitpunkt gibt, an dem man das Handy nun wirklich kaum braucht, dann ist es, wenn man Zeit mit der Familie verbringt. So hatte ich also ein paar ungeplante Digital Detox Tage, die mich an unsere internetlosen Wochen auf Kreta von früher erinnerten und sich genauso gut anfühlten. Ohne ständig aufs Handy zu schauen, ist die Entspannung gleich doppelt so groß, und so schlenderte ich durch Bamberg, bestaunte Sonnenblumenfelder und fand so viele Steinpilze wie noch nie im Wald, der durch den Regen der Wochen zuvor wohl schon dachte, es wäre September.
Das erste Familien-Fotoalbum von Once Upon
Eine Sache, die ich schon mein ganzes Leben lang liebe, ist es, Fotoalben bei meinen Eltern anzuschauen. Es gibt tatsächlich von jedem Jahr meiner Kindheit und Jugend ein Album, und ich finde es so faszinierend, nicht nur uns als Kinder, sondern unser Familienleben und den Alltag meiner Eltern von vor über 30 Jahren zu sehen. Besonders gerne schaue ich sogar die Alben an, die vor meiner Geburt entstanden sind, in denen sich meine Eltern gerade kennengelernt hatten, später die ersten Besuche bei den Schwiegereltern machten, und der Bauch meiner Mutter irgendwann größer wurde.
Schon eine ganze Weile hatte ich mir vorgenommen, die ersten gemeinsamen Jahre mit meinem Freund in einem Album festzuhalten. Gerade jetzt, wo bald ein Kind da sein wird, finde ich die Vorstellung so schön, dass auch dieses Kind mal die Fotos unserer ersten Zeit sehen wird, und auch diese besondere Zeit mitbekommen wird, in der ich schwanger wurde. Ein Album von unserer bisherigen gemeinsamen Zeit zu erstellen, war also schon lange auf meiner To-Do-Liste, aber wie das immer so ist, schiebt man diese Aufgabe bei der erschlagenden Fülle an Fotos auf dem Handy gerne mal vor sich her. Dieses Jahr entdeckte ich allerdings Once Upon für mich, eine App zur Erstellung von Fotoalben, als ich zum runden Geburtstag meiner Oma ein Album mit ebenfalls unglaublich vielen Fotos erstellen wollte. Nicht nur Layout und Aufmachung von Once Upon gefiel mir viel besser als bei den anderen Anbietern, sondern auch das Erstellen ging viel, viel schneller als gedacht – man lädt einfach alle Fotos direkt vom Handy aus in das Fotobuch in der App. Pro Seite kann man gleich mehrere Fotos hochladen, die sich ganz leicht und automatisch anordnen, sodass das Erstellen tatsächlich gar nicht so viel Zeit kostete. Als ich das Album dann in der Hand hielt, war ich wirklich baff, denn das Album für meine Oma bestand nur aus mit dem Handy abfotografierten Fotos von früher – die in so guter Qualität im Album abgedruckt waren, dass sie fast besser aussahen als die Originale.
Für mein Album über die Anfangszeit mit meinem Freund bis zur Schwangerschaft, das ich schon so lange für unser künftiges Kind erstellen wollte, haben wir nun Once Upon als Partner im Boot. Und so wurde aus der Aufgabe, die ich immer vor mir herschob, auch diesmal eine super schnelle und einfache Angelegenheit. Die größte Arbeit war das Aussuchen aller Fotos der letzten Jahre, das Hochladen und Anordnen ging dagegen super schnell, weil direkt vom Handy aus. Und so habe ich das Album nun tatsächlich vor mir, das unser Kind sich hoffentlich noch in vielen Jahren ansehen wird, und ein Gefühl dafür kriegt, wer wir waren, als es in unser Leben kam. Besonders schön finde ich an solchen Fotoalben, vor allem die ganz spontanen und ungestellten Momente mit reinzunehmen, nicht nur picture perfect Bilder – in den Alben meiner Kindheit sind die spontanen Schnappschüsse aus dem Alltag die, die ich am meisten liebe und die mir die wirklich echten Eindrücke unseres Lebens damals geben. Ab jetzt will ich das Album-Erstellen nicht mehr so lange aufschieben, denn wie meine Eltern möchte ich auch vom Leben mit Kind am liebsten ein Album pro Jahr haben. Für mich sind diese Fotoalben die größten Schätze, die ich mir auch noch in 30 Jahren immer wieder anschauen werde. Die nächsten Alben werde ich sicherlich auch wieder mit Once Upon erstellen, weil es einfach so leicht geht, dass man nichts mehr aufschieben muss.
Mit dem Code „amazed25“ bekommt ihr übrigens von heute an eine Woche lang 25 Prozent auf alle Alben bei Once Upon!
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Last days of summer
Die heißen Tage Ende August haben eine ganz besondere Stimmung, weil man immer schon weiß, es könnten gerade die letzten sein. Das letzte Mal schwimmen im See, das letzte Mal abends lange ohne Jacke draußen sitzen. Die heißen Temperaturen letzte Woche habe ich also nochmal ganz bewusst ausgekostet, blieb über Nacht am See und schwamm schon frühmorgens und in der Abendsonne durch das seidene Wasser. Vielleicht kommen noch ein paar heiße Tage, vielleicht lässt sich der kühlere Spätsommer so langsam blicken. Nach der letzten Woche bin ich auf jeden Fall bereit dafür.
Dachgarten auf dem Gasteig
Zwar bei Gewitterstimmung, aber nicht weniger guter Aussicht schaute ich mir vor ein paar Tagen endlich mal den Dachgarten auf dem Gasteig an. Und bin wirklich begeistert von der größe der Dachterrassen-Anlage, denn hier hat man tatsächlich zwischen all den aus Holz gezimmerten Sitzen und Tischen die Chance, einen Platz zu finden. Der Blick auf München ist fantastisch, und der Sonnenuntergang dort sicherlich den Aufstieg wert.
Wickelkommode, Nestchen und Babykleidung
Vorfreude ist ein ganz besonders schönes Gefühl, und so richtig kommt sie gerade immer dann über mich, wenn ich Vorbereitungen für das Leben mit Baby treffe. Ein großes Thema ist dabei ja immer die Wickelkommode, die im besten Fall einen stabilen Wickelaufsatz hat, auf dem man alles parat hat und wickeln kann, ohne Rückschmerzen zu bekommen. Eine Ikea-Kommode wollte ich dafür nicht nehmen, obwohl es dazu die meisten passenden Wickelaufsätze gibt. Also machte ich mich auf die Suche nach einer Holzkommode und wurde bei Nora Kherredine fündig, die ihre Kommode samt Wickelaufsatz vom Schreiner weitergeben wollte. Ich liebe die Kommode, die dem Zimmer gleich eine andere Stimmung gibt, und die mittlerweile schon mit so gut wie allen Babyklamotten gefüllt ist, die man für den Anfang braucht – dank der Hofflohmärkte und einer großen Tüte von Dani, die vor ihrem Umzug ausmistete und mich mit allem versorgte, was noch gefehlt hatte – inklusive Stillwürsten, Pezziball und dem Snuggleme-Nestchen. An die Stelle des grauen Daybeds ist mittlerweile ein richtiges Bett gezogen – nach langer Suche haben wir uns doch für das Ikea Hemnes Ausziehbett entschieden, weil es einfach so wahnsinnig praktisch ist.
Kleinigkeiten von Bibs
Vorfreude machen auch die kleinen Dinge, wie dieses Paket von Bibs. Hier durfte ich mir ein paar Kleinigkeiten für den Anfang mit Baby aussuchen und habe neben Musselintüchern, die man offenbar rund um die Uhr braucht, auch Hals- bzw. Spucktücher mit eingepackt – von den Babys aus meinem Bekanntenkreis habe ich schon mitbekommen, dass das gar keine schlechte Idee ist. Natürlich sind diese ganzen schönen Kleinigkeiten überhaupt nicht nötig, und sobald das Baby da ist, ist einem wahrscheinlich völlig egal, wie alles aussieht. Gerade genieße ich aber noch diese Zeit der Vorfreude, in der man sich über die Ästhetik von Babykram Gedanken machen kann, und mich das alles auch tatsächlich von immer wieder aufkommenden Sorgen ablenkt.
Doris Knecht und Franziska Fischer
Zwei Bücher, die ich gerade parallel lese, sind „Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe“ von Doris Knecht und „In den Wäldern der Biber“ von Franziska Fischer. Doris Knechts Bücher liebe ich seit ihren ersten Romanen wie „Gruber geht“ oder „Alles über Beziehungen“ und freue mich bei kaum einer anderen Autorin so über eine Neuerscheinung. Ihr neues Buch spielt wie immer in Wien und handelt von einer alleinerziehenden Frau in der seltsamen Lebenssituation, über die viel zu selten gesprochen wird: die Phase, in der die Kinder ausziehen und man, freiwillig oder unfreiwillig, in eine neue Lebenssituation rutscht. Ich liebe die Thematik, der viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.
„In den Wäldern der Biber“ ist zum Träumen vom Land und vom Sommer. Eine junge Frau aus Frankfurt wird von ihrem Freund verlassen und fährt ohne Plan auf ein abgelegenes Dorf zu ihrem Großvater, den sie ewig nicht gesehen hat. Wie anders sich die Welt und die Zeit dort plötzlich anfühlen und wie fern auf einmal das gewohnte Leben ist, wenn man in die Natur abtaucht, beschreibt dieses Buch ziemlich gut – eine bessere Sommerurlaubslektüre könnte ich mir kaum vorstellen!