In the mood: Vom Leben mit Tieren, neuen Sonntagsroutinen und allerlei Buntem für den März

3. März 2021 von in , ,

Ich bin wieder auferstanden. Zwei Tage lang war ich jetzt außer Gefecht gesetzt, eine Migräne hat mich lahmgelegt und ich mein Leben verflucht. Wieso Kopfschmerzen einen so aus der Bahn werfen können, wird mir immer ein Rätsel bleiben und ich mache zehn Kreuzchen, wenn die ganzen Wetterumschwünge überstanden sind und mein Kopf wieder einigermaßen normal funktioniert. Also gähne ich heute noch ein bisschen, reibe meine müden Augen und spüre die letzten Auswirkungen meiner Migräne. Gleichzeitig bin ich wieder voller Tatendrang, denn nichts ist besser, als das Gefühl nach einer Migräne wieder fit zu sein. Und so erzähle ich euch von meinen letzten Wochen im Februar und Plänen für den März.

Der Februar war ein wilder, aber wunderschöner Monat. Pepe ist bei uns eingezogen und hat unser Leben so richtig auf den Kopf gestellt. Polly findet Pepe immer noch etwas merkwürdig, hat aber den Waffenstillstandsvertrag stillschweigend unterschrieben. Friedliche Koexistenz und genervte Blicke gegenüber dem Energiebündel sind ihre neue Taktik, und allein dafür könnte ich sie knutschen. Ich wusste, wenn eine Katze mit einem Hundewelpen cool umgeht, dann Polly. Bis die beiden zusammen kuscheln, dauert es sicher noch eine Weile, aber ich bin jetzt schon so stolz auf meinen Tiger.

Klingt merkwürdig, aber das Leben mit Tieren bereichert mich so sehr. Das Leben mit Polly war schon so wundervoll, mit Hund ist es noch ein bisschen reicher. Das Energiebündel namens Pepe lernt so schnell, läuft großartig an der Leine und ist seit Tag 1 stubenrein. Nur das Toben müssen wir ihm noch ein bisschen beibringen. Und das Ausschlafen. Andererseits: Ich liebe die neue Routine, die mich zwingt, spätestens um 8 Uhr morgens vor die Haustüre zu gehen. Frische Luft schnappen und die Stadt beim Erwachen beobachten.

Als ich vergangenen Sonntagmorgen mit Pepe durch die Sonne spazierte, keinem einzigen Menschen begegnete und die Stille genoß, musste ich fast lachen: Vor ein paar Jahren wäre ich an so einem Morgen gerade ins Bett gefallen, müde vom Feiern, frisch aus der Dusche gehüpft. Jetzt stehe ich am Wochenende morgens auf, spaziere mit dem Hund und liebe es. Diese neue Sonntagsroutine macht mich glücklich. Dieser kleine Kerl macht mich glücklich. Und diese Katze sowieso.
Leben kann sich so schnell ändern, in neue Richtungen entwickeln und man selbst bewegt sich permanent. Das neue Leben mit Tieren ist anders, aber so schön. Ich kann den Frühling und Sommer kaum erwarten, die vielen Stunden mit Pepe an der frischen Luft und diesem neuen Tagesrhythmus, der mir neue Einblicke in meine Stadt zeigt und mir eine neue Struktur gibt.

Angesehen – zwei Empfehlungen und eine Meckerei

Was macht man sonst so im Lockdown? Richtig: Serien, Filme und Dokumentationen sehen. Zuletzt auf meiner Watchlist: die neue Apple TV Doku über Billie Eilish. „The world’s a litte bit blurry“ zeigt Billie Eilish’s Werdegang, wie sie mit ihrem Bruder Finneas ihre Songs im Kinderzimmer aufgenommen hat und zum Superstar avancierte. Sie zeigt aber auch einen verletzlichen Teenager, der perfektionistisch wie menschlich, ja manchmal einfach auch kindisch ist. Ich mochte die Dokumentation, weil sie zeigt, wie schön und schmerzhaft Erfolg mit der eigenen Leidenschaft ist. Wie einsam Ruhm machen kann, aber auch wie talentiert Billie und ihr Bruder sind. Und er zeigt, in was für einer wunderbar herrlich normalen Familie Billie Eilish aufgewachsen ist. Das Album läuft seit der Dokumentation wieder rauf und runter, und ich bin vielleicht ein kleines bisschen Fan geworden.

Heimatgefühle weckte die Thriller-Serie „Der Pass“ mit Julia Jentsch und Nicholas Ofczarek auf Sky bei mir. Die Serie, die sich um einen Serienmörder im Grenzgebiet Österreich-Deutschland, dreht, war großartig. Wie ein gut gemachter Tatort, nur länger und besser. Das deutsch-österreichische Kommissar*innen-Duo, gespielt von Jentsch und Ofczarek, machte es perfekt. Außerdem liebte ich die Drehorte rund um Salzburg, Rosenheim und München. Aber obacht: Es wird bayerisch und mit österreichischem Dialekt gesprochen. Ich lieb’s, aber ich verstehe es auch.

Enttäuschend hingegen war die Neuverfilmung von „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ auf Amazon Prime. Das Buch über und von Christiane F. habe ich als Teenagerin geliebt. Es entführte mich in eine Welt, die so anders war als meine wohlbehütete Kindheit am oberbayerische Land. Christiane F., die in Berlin aufwächst und mit 13 Jahren das erste Mal Heroin nimmt, schockierte mich. Die Folge: Ich liebte das Buch, rührte aber niemals Drogen, geschweige groß Alkohol an. Das ging so weit, dass ich sogar noch nie in meinem Leben eine Zigarette geraucht habe. Die Verfilmung fand ich damals schrecklich-schockierend, umso gespannter war ich auf die Neuverfilmung als Serie. Was soll ich sagen? Neben dem Fakt, dass die Musik zwar gut, aber wahrlich zu modern für die Zeit war, störte mich vor allem eines: die Glorifizierung des Lifestyles der Teenager. Christiane F., gespielt von Jana McKinnon, sieht in der Serie selbst am tiefsten Punkt immer noch extrem gut aus. Das Konsumieren von Drogen wird ästhetisiert, fast schon schön gezeichnet. Die Konsequenzen, die Prostitution zwar thematisiert, aber niemals wahrlich abschreckend übersetzt. Bis mindestens zu fünften Folge wirkt das Ganze wie ein riesengroßer Spaß, so damals im wilden Berlin. Das mag es vielleicht gewesen sein, aber wer die Geschichte von Christiane F. – auch nach dem Bestseller – verfolgt hat, weiß: Ihr Leben war alles, nur kein großer Spaß. Statt der Serie empfehle ich euch das Hörbuch von Christiane F. „Mein zweites Leben“ auf Spotify. Ehrlich, ungeschönt und tragisch.

Wellness für Zuhause

Vor knapp einem Jahr war ich das letzte Mal mit meiner Mama im Urlaub. Unser Aufenthalt im Wellness Hotel im Allgäu wirkt heute so weit weg wie nie. Seitdem versuche ich es mir, zumindest im heimischen Badezimmer immer wieder schön zu machen. Sei es mit einer wohltuenden Badewanne, einer Maske oder schönen Beautyprodukten. Und auch im Februar sind wieder zauberhafte Produkte bei mir eingezogen: Das Reviderm Recharge Night Fluid soll Hautunreinheiten über Nacht vorbeugen und mit Kollagen die Haut boosten. Nachts aufgetragen wacht man morgens mit einer frischen Haut auf. Ich hasse es, wenn meine Haut morgens trocken ist und spannt, dank des Night Fluids fühle ich mich jetzt sehr frisch und irgendwie wacher. Zumindest vom Hautgefühl.

Ich bin ein großer Fan von Retinol, seit einigen Jahren nutze ich Produkte mit Retinol, um vorbeugend gegen die Hautalterung vorzugehen. Jetzt sind zwei tolle Retinol-Produkte von Pixi bei mir eingezogen: Die Retinol Eye Cream sorgt für wache Augen, reduziert Fältchen und schafft hoffentlich das, was ich mir von einer guten Augencreme erhoffe. Das Retinol Tonic trage ich abends nach dem Abschminken auf und lasse es gut einwirken. Wichtig: LSF benutzen – sowieso immer, bei der Verwendung von Produkten mit Retinol aber auf jeden Fall.

Außerdem ist ein neuer Cleanser eingezogen, der meinen Swype Cleanser ablöst. Der Vitamin C Juice Cleanser von Pixi reinigt die Haut und lässt sie dank der Antioxidantien strahlen. Ich liebe ihn schon jetzt und wechsle gerade immer zwischen Swype Cleanser und Pixi. Aber ich sag’s euch: Ich bin süchtig nach Cleansern, ein weiterer wartet bei mir schon auf seinen Einsatz. Dazu dann aber bald mehr.

Auf meiner Leseliste

Auf meiner Leseliste steht das neue Buch von Benedict Wells „Hard Land“. Nach „Becks letzter Sommer“ und „Vom Ende der Einsamkeit“ freue ich mich auf den neusten Roman des Münchners. In „Hard Land“ geht es um den 15-jährigen Sam, der 1985 einen Ferienjob in einem alten Kino irgendwo in Missouri annimmt. Mit dem Job beginnt ein unglaublicher Sommer für den Teenager, in dem er Freund*innen findet, sich verliebt und seine Heimatstadt nochmal neu kennenlernt. Zum ersten Mal in seinem jungen Leben ist er kein Außenseiter mehr – und das genießt er. Bis etwas passiert, das ihn zwingt, erwachsen zu werden. Während ich auf das Buch warte – noch ist es nicht bei mir – träume ich ebenfalls von einem Sommer, den man nicht vergisst. Und auf einen Sommer, in dem ich lauter tolle Bücher wie dieses von Benedict Wells lesen werde.

Auf meiner Frühlings-Wunschliste

Die wenigen Möglichkeiten, schöne Dinge anzuziehen, veranlassen einen dazu, auch sehr wenig neues einzukaufen. Was einerseits gut ist, andererseits dazuführt, dass meine Nachbarin letztens meinte, dass sie mich seit einem Jahr nur in Leggings gesehen hat. Erwischt, dachte ich, und im nächsten Atemzug schwor ich mir, mir wieder mehr Mühe bei meinen Alltags-Outfits zu geben. Und so scrollte ich durch meine liebsten Onlineshops und entdeckte doch ein paar Neuheiten, die gerne bei mir einziehen und mir bei meiner Re-Fashion-Phase helfen können.

Ganz oben auf der Wunschliste stehen die wundervollen Arket Ballerinas, in Schwarz – oder vielleicht doch in Flieder? Das graue Shacket wäre eine schöne Ergänzung zu meiner sonst sehr schwarzen Garderobe, eine neue Sonnenbrille hilft an Tagen mit Schlafmangel und müden Augen. Und die Tasche? Tja, eigentlich habe ich ja genug, aber irgendwie wäre es schön, mit einer neuen Tasche in den Frühling zu starten.

Zum ersten Mal gemacht

Während halb Deutschland wahrscheinlich in diesen Tagen verzweifelt versucht hat, einen Friseurtermin zu bekommen, habe ich das Haareschneiden zum ersten Mal selbst in die Hand genommen. Normalerweise lasse ich beim Friseur immer die Spitzen schneiden, wollte mich aber nicht dem ersten Run auf die Friseur*innen anschließen. Als Jana dann am Wochenende ein Haare-Schneide-Video postete, dachte ich: Warum nicht einmal selbst versuchen? Bei meinen langen Haaren kann nicht so viel schief gehen, also schnappte ich mir eine Haareschneide-Schere und legte los. Zaghaft, am nächsten Tag dann nochmal mit mehr Mut. Und es hat funktioniert, meine Haare sind gerade und haben endlich wieder schöne Spitzen.

Denn Wellness-Faktor eines Friseurs ersetzt diese Methode zwar nicht, aber ich denke, hin und wieder werde ich mir jetzt meine Haare so selbst schneiden. Funktioniert natürlich und vor allem bei sehr langen Haaren, die auch eine schiefe Kante eher mal verzeihen. Danke @janastacca für diesen Tipp.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von JANA ☼ ALTERNATIVE LIVING (@janastacca)

Und sonst so?

Der März steht hoffentlich im Zeichen des Frühlings. Ich kann es nicht erwarten, wieder mehr Zeit draußen und vielleicht auch endlich mehr Zeit wieder mit Freund*innen zu verbringen. Ich freue mich auf Ausflüge an die Isar, mit Hund. Und auf das erste Eis in der Sonne. Meinen Sportplan von vier- bis fünfmal die Woche verfolge ich brav weiterhin, einzig meine Schritte haben die vergangenen Wochen gelitten. Denn der kleine Pepe darf noch nicht so lange und so weit gehen. Dafür werden wir uns bald öfter aufs Rad schwingen und Pepe einpacken. Damit er auch den Englischen Garten, den Westpark und die anderen schönen Ecken Münchens kennenlernt. Das Leben meint es gerade sehr gut mit mir, trotz Lockdown-Müdigkeit und Migräne-Schub. Ich bin dankbar und umarme meine kleinen Fellmonster gleich noch ein fester. Und allen, denen es grad nicht so gut geht, schicke ich eine Portion Kraft. Es wird besser. Tag für Tag.

 

– Anzeige wegen Markennennung –

– Anzeige wegen PR-Sample –

– Dieser Artikel enthält Affiliatelinks –

Sharing is caring

9 Antworten zu “In the mood: Vom Leben mit Tieren, neuen Sonntagsroutinen und allerlei Buntem für den März”

  1. Ich bin mir nicht sicher, aber bei Der Pass wird das zentrale Kommissar:innen-Duo meiner Meinung nach von Julia Jentsch und Nicholas Ofczarek gespielt. Hanno Koffler (übrigens mit zwei ff geschrieben) spielt die Figur Claas Wallinger.

    • Ah – danke für den Hinweis :)
      Hanno Koffler finde ich so gut, seit er in „Werk ohne Autor“ neben Tom Schilling gespielt hab, dass ich ihn glatt gegen Nicholas Ofczarek ersetzt habe! Wird ausgebessert :) Danke fürs Aufmerksamsein!

  2. Liebe Antonia, wir haben auch einen Hund, den wir über einen Hunderettungsverein bekommen haben. Er war damals 7 Monate alt, total wild und oft ziemlich anstrengend. Aber nach ca. einem halben Jahr war er der liebste kleine Hund, den man sich nur vorstellen kann. Wenn Hunde viel Liebe bekommen, bekommt man als Besitzer mindestens genauso viel zurück – und jeden Tag sogar noch etwas mehr!

    • Das klingt sehr toll :) Die Phase jetzt ist super aufregend, aber auch sehr anstrengend. Aber natürlich ist die Liebe fürs dieses Tier sowas von da, er bereitet uns so viel Freude. Selbst Polly – hin und wieder :) Freu mich aber auch schon auf den erwachsenen Pepe. Euch alles Liebe mit eurem Fellmonsterchen :)

  3. liebe antonia! hast du eine empfehlung für einen guten gesichtssonnenschutz, der auch unter make-up funktioniert? bin auch großer retinol-fan, aber bei lsf-produkten fürs gesicht noch nicht fündig geworden. danke!

Schreibe einen Kommentar

Mit dem Absenden des Kommentars bestätigst Du, dass Du unsere Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen hast.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner