In the mood: Ein Life-Update, mein Tooth Gem, Gedanken zur Mental Health und queere Buch-Tipps

27. Januar 2022 von in

Der Januar ist fast vorbei, das bedeutet, wir haben nur noch einen richtig blöden Monat vor uns, den es zu überstehen gilt, bis die Zeiten wieder rosiger und hoffnungsvoller werden. Spätestens im März wird es wieder so lange hell sein, dass die Tage nicht an einem vorbei rasen, als seien sie auf einer deutschen Autobahn ohne Tempolimit. Gerade ist es wirklich schwer, sich schöne Gedanken zu machen und ich habe ehrlich gesagt auch gar keine Lust mehr, zwanghaft gute Laune zu haben. Wir alle erleben gerade eine einschneidende Krise und diese kommt gerade im Januar mit brutaler Gewalt zum Vorschein.

 

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Ein Beitrag geteilt von The Groovy Furby (@thegroovyfurby)


Deshalb hatte ich für diesen Januar den Plan, mir nichts vorzunehmen. Wortwörtlich. Ich habe keinen Anspruch an den Januar gehabt, keine Vorsätze eingehalten, mir keine unnötigen To Do’s auferlegt. Ich habe den Monat so an mir vorbeiziehen lassen, und ihm dabei zugesehen, wie er seine typisch januar’schen Faxen macht, so mit steigenden Omikron-Zahlen und fehlendem Sonnenschein. Ich habe ihn angenommen, weil ich keine Lust mehr hatte, dagegen anzukämpfen. Der Januar war deshalb echt in Ordnung. Ich habe mit meinen allerbesten Freundinnen in Berlin abgehangen, das Nötigste gearbeitet, Podcasts gehört, gebacken, Serien geguckt, The Office fast durchgeschaut, und Dank guter Friends einen Disney+ aktiviert, um Highschool Musical zu schauen, da dort einfach alles okay ist. Die Zeiten, in denen ich mich motiviere, Dinge auf die Reihe zu bekommen, rauszugehen, präsent zu sein, werden auch wieder kommen. Bis dahin liege ich auf dem Sofa und winke euch im Schlafanzug aus der Ferne. Ganz so wie dieser Furby, dessen Energy ich fühle.

(Still) Getting that glow

Ja, ich jage ihr seit vielen Jahren nach: Meiner Suche nach dem Glow. Nach meinem Geschmack kann es gar nicht genug glänzen. Nachdem ich die letzten zwei Jahre mit ziemlich vielen Pickelchen und Mitessern sowie trockener Haut zu kämpfen hatte, habe ich mich mittlerweile richtig gut eingependelt. Sodass ich endlich den Glow so richtig embracen kann. Geholfen hat mir – wie wahrscheinlich vielen anderen auch – Leon von xskincare. Dank dem Biologie-Studenten weiß ich jetzt, welche Säuren ich bestenfalls wann und wie auftrage, und mit welchen Stoffen ich sie mische – ohne allzu viel Geld für die Produkte auszugeben. Mittlerweile verwende ich hauptsächlich Produkte von No und The Ordinary – und in der richtigen Kombo funktionieren sie richtig gut bei mir. Am Ende runde ich meine Pflegeroutine mit meinen absoluten Lieblingsprodukten ab.

Ich trage ein Twin-Set aus Kaschmir von Reformation

Ein doppelter Catch: Die Vintage-Leder-Wendejacke von Plein Sud

Letzte Woche habe ich euch schon erzählt, dass ich bewusster einkaufen will. Es sollen nur noch Vintage-Schmuckstücke bestellt werden, nach denen ich bewusst gesucht habe. Keine Spontankäufe mehr. Stattdessen will ich dreimal überlegen, wofür ich das Teil kaufe, in wie fern es meine Garderobe bereichert und mit welchen Teilen ich es kombinieren könnte. Wenn ich schon mental eine Vorstellung davon habe, wie das Stück im alltäglichen Einsatz aussehen könnte, dann darf es bestellt werden. Diese Lederjacke von Plein Sud habe ich ziemlich lange gesucht. Sie ist immer wieder auf Ebay, Vestiare oder Vinted zu finden, doch in dieser Farbkombi habe ich sie noch nie gesehen. Ich wollte unbedingt eine auffällige Lammfelljacke. Bei diesem Modell handelt es sich sogar um eine Wendejacke – ein doppelter Catch zum gleichen Preis.

 

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Ein Beitrag geteilt von Amelie Kahl ~ amazedmag (@ameliekahl)

Disney+ gegen Winterdepression

Warum ich noch nie ernsthaft über einen eigenen Disney+ Channel nachgedacht habe, ist mir rückblickend ein Rätsel. Umso dankbarer bin ich, bei meinem guten Friend Bernshe einen Account eröffnen zu dürfen. Denn es gibt nichts, was besser bei Winterdepression hilft, als viele Disney Filme und nicht zu streng mit sich selbst zu sein. Ein kleiner Fact über mich: Mein liebster Disneyfilm ist Mulan.

Gedanken zum Thema Nails

Letzte Woche habe ich ein Essay zum Thema Acrylnägel und der Geschichte von Nail Art geschrieben. Mich beschäftigt das Thema deshalb, da mir die Ästhetik so gut gefällt. So gut, dass ich seit Monaten, wenn nicht sogar schon seit einem Jahr, über Nails nachdenke. Nicht so lang sollten sie sein, doch ein kleines bisschen länger als meine kurzen Mininägel schon. Da man das Gesicht aufgrund der Coronamasken nicht mehr so häufig sieht, sind die Hände irgendwie wichtiger geworden. Und ich habe Lust auf Nägel als Accessoire. Was meint ihr?

 

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Ein Beitrag geteilt von Camilla Inge (@nailsvoninge)

The only thing I am working on is on myself

Ich habe den Winter bisher damit gefüllt, an mir zu arbeiten. In Form von Therapie (worüber ich bald noch im Detail mit euch sprechen werde), die mir als Kompass helfen soll, mich selbst besser zu verstehen und kennenzulernen. Immer wieder falle ich in depressive Phasen und obwohl ich weiß, dass diese Phasen wohl immer ein Teil von mir sein werden, geht es insgesamt doch eher darum, sie besser zu verstehen. Wann treten sie auf, wie nehme ich mich ihnen an, wie kann ich mit ihnen leben. Die Arbeit an mir selbst hat eben erst begonnen – und ich bin überrascht, wie viel aktive Arbeit tatsächlich dahinter steckt. Doch ich bin positiv gestimmt und habe auch auf eine merkwürdige Art Freude daran, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen. Für mich ist es in erster Linie eine Chance, eine selbstbestimmtere und selbstbewusstere Person zu werden.

 

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Ein Beitrag geteilt von Amelie Kahl ~ amazedmag (@ameliekahl)

Der Januar ohne sozialen Druck

Der Januar war für mich ein Nicht-Monat. Ich habe mich größtenteils aus allem herausgezogen. Vor allem aus sozialen Events, an denen ich normalerweise sehr gerne teilnehme, die mir aber gerade im Januar oft zu anstrengend und kräftezehrend sind. Der Januar ist ein undankbarer Monat und ich dachte, ich probiere es mal aus, mir diesen Monat nichts vorzunehmen. Das Fazit ist: Es war komisch, so wenig unternommen zu haben. Aber es hat auch gut getan, mir mal einen Monat keine Vorwürfe zu machen, zu wenig gemacht zu haben. Gerade gepaart mit Corona-Zeiten, Lockdown und Omikron hat dieser Zeitrahmen „Januar“ gut getan, um mich auf mich zu konzentrieren und Soziales auf die kommenden Monate zu schieben.

Meine Lesefaulheit & bestellte Bücher

Irgendwie bin ich momentan schlimm lesefaul. Man möchte ja meinen, dass ich in meinem unsozialen Januar auf einen riesigen Bücherstapel eingelassen hätte. Doch stattdessen habe ich kein einziges Buch gelesen. Ich war viel zu uninspiriert. Doch langsam kommen Ideen zurück sowie die Lust aufs Lesen. Die ersten Bücher sind bestellt, die ich bald lesen will, unter Anderem Greedy: Notes From a Bisexual Who Wants Too Much. Ich bin unglaublich gespannt darauf, es bald in den Händen zu halten! Da ich mich noch nie mit bisexueller Literatur beschäftigt habe, freue ich much umso mehr darauf. Auch ein queeres Hörbuch werde ich nun anfangen, das es übrigens auf Spotify gibt. Ich bette es mal ein, für alle, die auch daran interessiert sind.

Holding Still For As Long As Possible by Zoe Whittall

Der Tooth Gem oder ein bisschen Glitzer im Winter

Dieser Tooth Gem war eine sehr spontane Idee. Ich wurde zum Maria Black Store eingeladen, da sie dort in Berlin Mitte einen Pop Up in Kooperation mit @gby_beauty hatten. Der Salon aus LA und New York hat sich für zwei Tage nach Berlin verirrt – und ich war da und habe die Chance genutzt. Seitdem klebt an meinem Zahn ein kleiner Diamant in Form eines Herzes. Ich liebe ihn unglaublich, er stört überhaupt nicht im Alltag, ist ultraflach und unkompliziert. Es hat ungefähr 30 Sekunden gedauert, ihn anbringen zu lassen. Irgendwann fällt er von selbst ab – hoffentlich aber nicht zu bald, denn ich habe mich schon sehr an das Funkeln und Glitzern am Zahn gewöhnt. Ich liebe es!

 

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Ein Beitrag geteilt von Amelie Kahl ~ amazedmag (@ameliekahl)

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3 Antworten zu “In the mood: Ein Life-Update, mein Tooth Gem, Gedanken zur Mental Health und queere Buch-Tipps”

  1. Was für eine erfrischende Haltung! Einfach mal gar nichts vornehmen und den tristen Januar an sich vorbeiziehen lassen und Serien schauen. Gute Idee.
    Ich habe mir im Zuge deiner Auseinandersetzung mit dir selbst und deiner Queerness eine Frage gestellt, die du natürlich nicht beantworten musst: Bist du eigentlich noch mit deinem Freund zusammen?

    • Hallo Elis,
      Dein Kommentar betrifft mich nicht persönlich, aber finds 1) unglaublich grenzüberschreitend das zu fragen und 2) nervig dass sich Menschen die sich offen als nicht hetero outen sich zu ihren augenscheinlichen Hetero-Beziehung äußern „müssen“, bzw. in Frage gestellt wird ob das jetzt nicht möglich ist.

  2. Oh, wie ich das mitfühle. Der Januar ist, so finde ich, schon immer der schlimmste Monat des Jahres und ich mache tatsächlich drei Kreuze, dass er heute zu Ende geht.
    On top die ganze Corona Nummer und schon steckt man irgendwann in einer Sinnkrise.
    Mir macht gerade fast nichts so richtig Freude, aber so bin ich tatsächlich ein bisschen zum PS4 Spielen gekommen.
    Unglaublicherweise so was Banales wie Sims4, da kann man sich tolle virtuelle Realitäten aufbauen + die Zeit vergeht rasend schnell.
    Ich hatte keine Lust auf „Zeit sinnvoll nutzen“ , denn wer ausser uns selbst bestimmt, was sinnvoll ist.

    Tolle Jacke hast du da ergattert. In der Phase, nur besondere Stücke zu wählen, war ich auch schon. Hatte diese leider wieder aus den Augen verloren.
    Danke fürs Erinnern.

    Liebe Grüsse
    Ava

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