In the mood: Von einem frischen Wohnzimmer, mehr Gemüse und dem neuen Alltag
Jetzt bin ich also plötzlich mitten drin in einem ganz neuen Alltag, der auf vielen Ebenen so anders ist als bisher, und dann ist manchmal wieder doch alles ein bisschen wie immer. Die erste Zeit mit Baby war tatsächlich nicht ganz so schwer, wie ich sie mir davor vorgestellt hatte. Fast zwei Monate waren wir zusammen zu Hause, teilweise sogar länger bei meinen Eltern, und wenn sich zwei oder gar vier Personen um ein Baby kümmern, ist natürlich alles gleich sehr viel einfacher. Wie der Alltag dann aber aussehen sollte, wenn ich teilweise ganz mit ihr alleine bin, fand ich erst so langsam ab Januar heraus. Und wurde wieder, obwohl ich ganz schön Respekt davor hatte, positiv überrascht. Bisher komme ich meistens besser zurecht, als ich dachte und habe mich auch schon so an alles gewöhnt, dass ich mir das Leben ohne Baby kaum mehr vorstellen kann. Was ich aber ganz sicher weiß, ist, dass sich ab sofort ständig wieder alles ändern kann. Und so freue ich mich nicht zu früh, sondern bin einfach dankbar für alle guten Tage, weiß aber auch, dass auch immer wieder schwierigere kommen werden. Hier sind ein paar Kleinigkeiten aus der letzten Zeit, die ich erlebt und entdeckt habe!
Schleifen-Cardigan
Der neue Still-Alltag
Dass das Stillen für mich gut klappt, hat mich sehr gefreut, denn das ist gar nicht so selbstverständlich. Einige in meinem Umfeld wollten nicht, andere konnten aber nicht oder nicht ausschließlich stillen und es scheint ein häufiges Thema zu sein, ob man genug Milch für sein Baby hat. Beim Stillstart im Krankenhaus habe ich schon ein bisschen mit der Milchpumpe und Fingerfeeding nachgeholfen, weil mein Baby am Anfang so wenig trinkfreudig war, und ab dem Milcheinschuss nach ein paar Tagen kam dann alles gut in den Fluss. Feste Abstände von drei Stunden, von denen Krankenhaus die Rede war, haben sich hier nicht eingestellt, eher ein ständiges spontanes Anlegen, sobald das Baby eben Hunger hat. Dass man das auch ohne verbale Kommunikation so gut wahrnehmen kann, finde ich immer noch faszinierend. Und so stille ich gerade Tag und Nacht nach Bedarf und habe für mich eine Sache gelernt: am einfachsten ist es, in dieser Zeit Dinge zum Aufknöpfen zu tragen. Pyjama-Hemden mit Knöpfen, oder eben Cardigans in allen Facetten, wie den mit Schleifen auf dem Foto.
Um einen Überblick zu behalten, wie oft und wie lange das Baby getrunken hat und welche Brust zuletzt dran war, kann ich übrigens die App Nara Baby empfehlen, die auch der Partner oder die Partnerin mitbenutzen kann und in der man auch Windeln, Wachstum und Co. tracken kann. Das Ganze zu tracken ist natürlich überhaupt nicht nötig, mir persönlich hat es aber vor allem am Anfang geholfen ein Gefühl zu bekommen, während mein Hirn sich weder daran erinnern konnte, welche Brust zuletzt dran war, noch, wie lange das letzte Stillen her war.
Das umgestellte Wohnzimmer
Sechs Jahre lang sah mein Wohnzimmer relativ ähnlich aus, zumindest was die Raumaufteilung angeht. Und ich war eigentlich ziemlich sicher, dass man diesen recht kleinen Raum auch fast nicht anders einrichten kann, als Sofa rechts, Fernseher gegenüber, und ein kleines bisschen Platz daneben für einen kleinen Tisch. Doch weil der Tisch so im Eingangsbereich des Raumes stand, saß ich eigentlich viel zu wenig daran. Und hatte plötzlich so richtig große Sehnsucht nach einem Tisch in meinem Zuhause, an dem man wirklich gerne sitzt. Einen großen, langen am liebsten, so wie bei Antonia, doch für diesen Traum sind unsere Räume einfach zu klein. Was aber ginge, wäre, den Tisch einfach mit dem Fernseher zu tauschen und ihn ans Fenster zu stellen, wo man ohne die Tür im Rücken mehr Platz zum Sitzen hat. Und den Fernseher wiederum zur Tür stellen, in den dunkleren Teil des Raumes. Plötzlich kam mir die Idee ziemlich gut vor, und so räumten wir zwischen den Jahren das Zimmer um – und ich bin seitdem komplett neu verliebt in den Raum. Bisher war der Fernseher viel zu präsent, jetzt steht der Tisch im Fokus, an dem ich seitdem jeden Tag sitze. Hier scheint die Sonne rein, und im Frühling sitze ich hier am offenen Fenster. Gleichzeitig ist der Fernseher nicht mehr so präsent, was ich jetzt mit Kind so auch viel schöner finde.
Bewegung und ein neues Körpergefühl
Wie sich mein Körper wohl nach der Schwangerschaft anfühlen würde, habe ich mich letztes Jahr oft gefragt. Jetzt ist die Geburt über drei Monate her und ich kann sagen: eigentlich gar nicht so anders als bisher. Nur ein bisschen weicher eben, was ich immer noch mit Erstaunen darüber, was dieser Körper für ein Wunder vollbracht hat, wahrnehme. Während der Schwangerschaft war ich ganze zweimal beim Yoga, weil ich mich einfach nicht danach gefühlt habe und plötzlich Kopfweh vom Down Dog bekam. Meine einzige Bewegung war das Spazierengehen, was mit den Schwangerschaftswochen auch immer weniger wurde. Und nach dem Kaiserschnitt war Bewegung dann sogar erstmal eine Weile ganz tabu. Durch das Stillen war trotzdem schnell wieder alles beim Alten, richtiger Sport fehlt mir trotzdem. Spaziergänge sind gerade immer noch meine Hauptbewegung, immer mehr kam aber auch die Lust zurück, meine Muskeln mal wieder mehr zu spüren. Mein richtiger Rückbildungskurs startete erst Ende Januar, davor fand ich aber auch den kostenlosen Youtube-Rückbildungskurs von Hallohebamme richtig toll, um wieder ein bisschen Bewegung zu bekommen. Der Fokus liegt auf dem Beckenboden, Armen und Rücken – was man mit Baby wirklich am allermeisten gebrauchen kann, mein Rücken tat noch nie so weh wie in den letzten Monaten -, aber auch mit Pilates-Elementen auf den Beinen. Hätte ich damit nicht schon zwei Rückbildungskurse, hätte ich auch noch den Rückbildungskurs von Little by Little gemacht, der auch online möglich ist. Das Studio ist sowieso das allerschönste in München, wenn es um pränatale und postnatale Workouts geht.
Gerade finde ich es richtig schön, wieder ganz entspannt in die Bewegung reinzukommen. Gleichzeitig war es auch vollkommen ok, eine sehr lange Zeit kaum Bewegung zu haben, als ich mich einfach nicht danach gefühlt habe. Was ich nie machen wollte, ist mich nach einer Geburt mit irgendwelchen Zielen zu stressen. Und trotzdem kam die Lust auf ein bisschen Sport von ganz alleine zurück, und ich hatte richtige Glücksgefühle, als ich endlich mal wieder die Matte ausrollte. Natürlich ist Sport mit Baby gar nicht so einfach und Spaziergänge am unkompliziertesten, der Hallohebamme-Kurs und auch mein Rückbildungskurs integrieren aber sogar die Kinder, wenn man möchte – und das Baby mitmacht. Und so lernt man nach und nach sogar Übungen, die man mit Baby zwischendurch machen kann, wenn man sowieso plötzlich ganz viel herumträgt, schaukelt und wippt.
Die Gemüsebox von Etepetete
Ich liebe das Prinzip von Gemüseboxen. Denn nicht nur hat man damit immer genug Gemüse zu Hause, ohne groß darüber nachdenken zu müssen, man wird auch dazu gebracht, neue Gerichte auszuprobieren oder Dinge mal wieder zu kochen, die man nicht ständig auf dem Speiseplan hat. Gerade bekommen wir wieder die Bio-Gemüsebox von Etepetete, einem jungen Unternehmen, das sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt und Gemüse und Obst ausliefert, das wegen seines Aussehens nicht in den Verkauf kommen würde. In den CO2-kompensiert versendeten und plastikfreien Etepetete Boxen findet sich also krummes Gemüse und Obst von Bio-LandwirtInnen, das nicht ganz der Norm entspricht, aber nicht weniger gut schmeckt und immer in bester Bio-Qualität ist.
In dieser Etepetete Box war zum Beispiel gelbe Bete, lila Kartoffeln, Rhabarber oder auch Blaukraut, was mich an den lauwarmen Reisnudelsalat erinnerte, den ich vor längerer Zeit mal gemacht hatte. Den gab es jetzt gleich mehrmals: Eine Schüssel mit Vermicelli-Reisnudeln, Blaukraut, Karotten, Gurken, Salat, Sprossen und Frühlingszwiebeln füllen. Ein Dressing aus Fischsoße, Sojasoße, Limettensaft, Reisessig, Sesamöl, Chilis in Öl und Frühlingszwiebeln anrühren, über den Reisnudelsalat geben und alles mit ein paar Dumplings (gibt’s im Asialaden) toppen. Außerdem gab es aus dieser Box mehrere Salate, einen Gelbe-Bete-Risotto mit Rhabarber und einen Wintergemüse-Eintopf.
Mit dem Code „amazedmag5“ bekommt ihr 5 Euro Rabatt auf die Bestellung der ersten Classic- oder Family-Box – hier geht’s zu den Etepetete-Boxen!
Der erste Trip
Eigentlich für Anfang Januar geplant, ging es durch eine kleine Corona-Verzögerung Ende Januar dann endlich auf Familienbesuch. Vor der ersten längeren Autofahrt mit Baby war ich ganz schön nervös. Das Baby nicht einfach zu sich nehmen zu können, wenn es weint, ist eine ganz schöne Herausforderung. Und sowieso fühle ich, die sehr selten Auto fährt, mich mit Baby an Bord wie auf rohen Eiern und habe viel mehr Angst vor einem Unfall als normal – diese Autofahr-Angst ist übrigens etwas, was in der Schwangerschaft aufkam und worüber ich davor nie viel nachgedacht hatte. Ein bisschen sicherer habe ich mich auf jeden Fall durch unseren neuen Autositz gefühlt, den Cybex Cloud T i-Size, der mir zur Verfügung gestellt wurde. Er ist der ADAC-Testsieger aus 2023 und hat neben den besten Sicherheitsstandards auch eine besonders gute Belüftung, was mir auch schon beim Kinderwagen wichtig war. Außerdem funktioniert er auch ohne Basis und lässt sich einfach anschnallen, was für uns besonders wichtig ist, da wir nur Sharing-Autos benutzen. Gut zu wissen finde ich, dass die Sicherheit der Cybex Autositze nicht niedriger ist, wenn man sie ohne die Basis und nur mit dem Gurt benutzt, mit Basis ist es natürlich aber bequemer, wenn man ein eigenes Auto benutzt, weil man den Sitz nicht mehr anschnallen muss.
So ging es also mit neuem Autositz und Mietauto in den Familienurlaub, als wir alle wieder gesund waren. Und ich bin froh, die erste Autofahrt geschafft und damit eine Hürde genommen zu haben, was künftige Fahrten oder auch mal Urlaube angeht. Der Radius ist mit Neugeborenem erstmal so klein, und man muss jegliche Mobilität vorsichtig ausprobieren, bis man sich damit sicher fühlt. Ich freue mich dabei gerade über jeden neuen Schritt, den wir ausprobieren und der mir neue Sicherheit in der ganz neuen Situation gibt.
Splendido Kalender
Eine Konstante in meiner Küche ist außerdem der Splendido-Kalender von Mercedes Lauenstein und Juri Gottschall. Seit vielen Jahren liebe ich ihr Magazin für die fantastische Aufklärung über italienische Esskultur und die Rezepte, die sich mittlerweile auch schon in zwei Kochbüchern finden. Jedes Jahr bringen die beiden außerdem den Splendido-Kalender mit ganz wunderbaren Illustrationen heraus. Er hängt immer in meiner Küche und ich behalte alle alten Kalender, weil die Illustrationen so schön sind, dass ich sie mir am liebsten alle aufhängen würde. Sobald ich die Zeit finde, werden einige davon gerahmt! Den Kalender und noch viel mehr findet ihr
Toniebox
Eigentlich natürlich noch viel zu früh ist auch schon eine Toniebox bei uns eingezogen. Früher oder später kommt man heutzutage mit Kind wohl nicht drum herum, und ich verstehe, warum die Kleinen die Tonie-Figuren so lieben. Als Kind habe ich meine Kassetten total geliebt und würde auch gerne meiner Tochter einen kleinen Kassettenrekorder und Benjamin Blümchen, Bibi Blocksberg und Co. auf Kassette besorgen. Dazu bekommt sie aber auch die Toniebox, und ich würde gerne wissen, welche denn so die Lieblings-Tonies eurer Kleinen sind. Bisher haben wir nur Einschlaftonies, die ich aber richtig beruhigend und schön finde. Später sollen dann nach und nach mehr dazukommen, ich bin gespannt!
– Anzeige wegen PR-Sample –