In the mood: Auf der Suche nach meiner verlorenen Inspiration
Ich habe meine Inspiration verloren. Das fiel mir vorletzte Woche auf, als ich an einem ruhigen Freitagmittag ohne Termine die Wand anstarrte. Irgendwann setzte ich mich vor den Computer und scrollte mich durch irgendwelche Seiten, ohne es zu genießen. Mir wurde klar: Ich weiß nichts mit meiner Zeit anzufangen. Ich bin uninspiriert. Als ich anfing, darüber nachzudenken, kam mir die Erkenntnis, dass ich auf nichts Lust habe, weil ich gerade gar nicht weiß, was meine Gehirnzellen anregt. So ging ich auf die Suche nach meiner verlorenen Inspiration.
In Form von Podcasts, Büchern, Gesprächen, Mode, Musik, Filme und eben allem, was meine Kreativität normalerweise stimuliert. Zwar bin ich noch am Anfang, doch merke ich jetzt schon, dass es funktioniert. Kreativität lässt sich trainieren. Und Inspiration kann man sich bewusst holen, wenn sie einem auf dem natürlichen Wege verloren geht. Momentan diese Erfahrung zu machen, tut gut. Ein bisschen Überwindung hat es gebraucht, wieder zu schreiben, hören, lesen, sehen, sich wieder auf etwas zu konzentrieren, statt sich nur berieseln zu lassen. Doch der Effekt ist unmittelbar. Ein paar von den kleinen Tricks, die mir geholfen haben, werde ich euch heute im In the mood verraten. Für all diejenigen, die ebenso ihre Inspiration verloren haben.
Gerade am Lesen: Detransition, Baby von Torrey Peters
Mit ein Grund dafür, weshalb ich mich in letzter Zeit so wahnsinnig uninspiriert gefühlt habe, ist, dass ich nicht gelesen habe. Also so richtig gelesen meine ich, einen richtigen Roman, Kurzgeschichtenband, Gedichteband. Literarisch gelesen habe ich lange nicht mehr. Nicht, weil ich nicht gewollt hätte, sondern weil mir nichts einfiel. Ich bin relativ picky was Bücher angeht und muss ehrlich sagen, dass mich wenige abholen. Und ich muss richtig drinnen sein in einer Geschichte, um sie mit Muße lesen zu können. Detransition, Baby von Torrey Peters wurde mir von hundert unterschiedlichen Seiten aus empfohlen. Also habe ich angefangen zu lesen, und tatsächlich gehört es zu den Büchern, die man anfängt – und nicht mehr aufhören will. Die Geschichte ist so gut, dass ich schreien will. Als Hengameh im Interview bei Das Neue erzählt, dass das Buch sogar gut übersetzt wurde, habe ich es mir in deutscher Sprache gegönnt. Und ich muss sagen, Hengameh hat recht: Normalerweise habe ich ein Problem mit übersetzter Literatur, doch dieser Roman ist so treffend übersetzt, dass es fast nicht auffällt. (Shoutout an dieser Stelle an die Übersetzenden Nicole Seifert und Frank Sievers.)
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Zuletzt gehört: Der Podcast Das Neue – Staffel 2 Folge 6
Das Neue ist ein Podcast von Zeynep Bozbay, Tine Milz und Sascha Ehlert und powered by Das Wetter. Hier laden die drei Hosts in jeder Folge Autor*innen ein, mit denen sie über literarische Neuerscheinungen sprechen. In dieser Folge sprechen sie mit Hengameh Yaghoobiefarah über den Roman Detransition, Baby von Torrey Peters. Genau dem Roman, den ich oben schon vorgestellt habe. Da ich ihn gerade lese, war besonders dieses Gespräch spannend für mich. Doch auch die gesamte Thematik interessiert mich, und es ist kreativer Balsam, den schlauen Köpfen beim Gespräch zuzuhören. Das Interview hat direkt meine Gehirnzellen angekurbelt und mir Lust darauf gemacht, selbst wieder mehr zu schreiben.
Playlist: Gute Cover
Ein großes Hobby von mir ist es, musikalische Playlists zu erstellen. Wenn ich mich also in unkreativen Leerlauf-Phasen befinde, hilft es mir, Playlists zu erstellen. Das mache ich in der Regel nur für mich selbst, einfach, weil ich Spaß an der Freude habe. Und genau das ist es, was in unkreativen Phasen hilft. Dinge zu machen, die kein Ziel verfolgen und keinen Anspruch haben. Für manche ist es Malen, Tanzen, Kochen, für mich ist es Playlists zu erstellen. Diesmal hat es mir besonders Spaß gemacht, da ich diesmal keine musikalische Playlist erstellt habe, sondern eine ästhetische. Ich liebe Album-Cover. Deshalb habe ich eine Playlist namens „gute cover“ erstellt, und in ihr Album-Cover gesammelt, die mich inspirieren.
New In: Jelly Mules von Y/Project x Mellisa
Wenn etwas auf modischer Ebene inspirierend ist, dann sind es höchstwahrscheinlich die Mules von Y/Project und Melissa. Die habe ich schon ein paar mal auf Instagram aufploppen gesehen und mich verliebt. Sie sind so extra, so übertrieben, so kitschig – und somit alles, was ich liebe. Ich habe mich wahnsinnig über das Geschenk von Melissa gefreut. Für mich war das ein kleiner Ritterschlag, mit einem gehypten Produkt wie diesem beschenkt zu werden. Sie riechen nach Erdbeere (wow!) und sind zudem sind sie aufgrund ihrer gepolsterten Sohle super bequem. Ich weiß jetzt schon, dass ich sie zur Hochzeit von Freunden tragen werden – und an etlichen Sommerabenden, die noch folgen werden.
Welcome to the Family: Ein Tattoo von @poke.zero
Mal sehen, ob ich wirklich aufhören kann. Doch ich bin mit der Intention zu diesem Tattoo-Termin gegangen, dass es für lange Zeit mein letztes sein wird. Schon seit Jahren sehne ich mich nach einem Tattoo an der Schulter, doch habe ich nie eine Person gefunden, die meinem Stil entspricht. Bis ich gehört habe, dass @poke.zero für einen Tag in Berlin ist. Die Chance musste ich nutzen. Deshalb habe ich mir direkt vor einigen Monaten schon einen Termin gemacht, um mir endlich einen lang ersehnten Wunsch zu erfüllen. Welches Tattoo es genau geworden ist, zeige ich euch, sobald es abgeheilt ist.
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Auf der Suche nach Inspiration – und Westernstiefeln
Neben der Suche nach Inspiration bin ich außerdem auf der Suche nach Cowboystiefeln. Nachdem ich in den letzten Jahren immer wieder aufgegeben habe, will ich es diesmal wirklich durchziehen. Und die perfekten Westernstiefel kaufen. Zwar gibt es tausende schöne Stiefel, doch genau den richtigen zu finden, ist schwieriger als gedacht. In der engeren Auswahl stehen diese Modelle:
Braune Westernstiefel – Rote Westernstiefel – Python Stiefel – Schwarze Westernstiefel – Stiefel mit Nieten
Beauty, Beauty, Beauty: Neuzugänge und All-Time-Favoriten
Auf dieses Paket hatte ich mich wochenlang gefreut. Wochenlang deshalb, da es kleine Probleme mit dem Paket gab. Nachdem ich es in der halben Nachbarschaft gesucht habe, kann ich mich nun über seinen Inhalt freuen. Dieser macht mich gerade extrem glücklich: Er ist voller Produkte von Kjaer Weis und Ilia. Beide Brands habe ich bereits testen durften, aber bisher noch viel zu wenig. Ich habe ein Auge auf sie geworfen, weil die Beautyprodukte einfach der Wahnsinn sind. Nun bin ich gespannt darauf, das Finishing Powder von Ilia zu testen. Denn ich liebe Glow, doch manchmal wird er mir gerade im Sommer etwas zu viel. Außerdem wünsche ich mir ein transparentes Puder, um mein Makeup zu fixieren. Aber es sind noch einige Schönheiten dabei – wie zum Beispiel:
Ilia True Skin Serum Concealer
Ilia Multi Stick
Kjaer Weis Lippenstift
Kjaer Weis Lipliner
Kjaer Weis Primer
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