In my Beautybag: Roskilde Festival
Als typischen Festivalmenschen kann ich mich leider nicht bezeichnen. So sehr ich ausgehen liebe, so sehr liebe ich anschließend auch mein Bett in meiner ruhigen Wohnung, in dem ich mich so lange erholen kann, wie ich will, meine Badewanne und mein Abschminkzeug gefolgt von Pflegekram, der mich am Tag danach wieder lebendig fühlen und aussehen lässt. Ja, ich bin eine Oma was solche Dinge angeht, und trotzdem habe ich mich riesig über die Einladung zum Roskilde-Festival gefreut, denn manchmal muss auch eine Oma über ihren Schatten springen. Es sind ja nur ein paar Tage Ausnahmezustand, danach kann ich wieder in Ruhe vor dem Scrabblebrett sitzen oder Mittagsnickerchen machen.
Beim Packen meiner Beautytasche für das Festival habe ich also versucht, so viel Komfort wie möglich mitzunehmen, ohne zu übertreiben. Denn auch mit meiner kleinen Festivalerfahrung (Melt) weiß ich, wie nervig Makeup oder zu viel Kram im Allgemeinen sein kann – aber gleichzeitig auch, wie sehr man sich ein Feuchttuch wünschen kann, wenn weit und breit kein Wasserhahn zum Händewaschen bereitsteht. Also hier meine zugegebenermaßen große Beauty-Packliste, mit der man sich einerseits ein bisschen wohlfühlt, andererseits aber noch ein bisschen von der tussihaften Übertreibung à la „Festival-Essential: Bunte Eyeliner“ entfernt ist.
Beginnen wir mit den Feuchttüchern – ich habe sie auf dem Melt wirklich schmerzlichst vermisst und jetzt gleich mehrere Packungen dabei. Zum Händewaschen zwischendurch, zum Gesicht abwischen und diesen kleinen Moment Frische, den man sich auf Festivals manchmal eben doch ersehnt (ich zumindest). Außerdem ziemlich praktisch: die Reiserasierer von Gilette Venus, die mit Wasser in Berührung glitschig werden, sodass man nicht mal mehr Rasiergel braucht. Und nicht weniger praktisch: Invisibobbles – hier schon besprochen bin ich immernoch großer Fan, obwohl sie hässlich sind. Damit kriegt man auch verfilzte Mähnen ohne Ziepen in den Griff.
Neben den Feuchttüchern ist Hygiene-Handgel das Nonplusultra, wenn man wie ich dazu neigt, ein Hygienefreak zu sein. Das Gel besiegt Bakterien und man kann sich nach der Benutzung eher mal ins Gesicht fassen als davor (es am besten aber einfach trotzdem sein lassen). Waschgel und Zahnpasta sind klar, habe ich aber trotzdem mal mit aufgenommen (nicht im Bild: Deo, ebenfalls klar).
Ein guter Lippenbalsam-Stift (nichts zum Reinfassen auf Festivals) und eine Pinzette sollten auch mit, außerdem natürlich Sonnencreme, denn sogar bei einem Strandurlaub ist man weniger oft draußen als hier. Die
In Sachen Make-up fasse ich mich kurz, denn hier muss theoretisch wirklich gar nichts mit. Auf dem Melt war ich fünf Tage durchgehend ungeschminkt, diesmal habe ich zumindest meine geliebte BB-Cream von Caudalie (damit hat man auch das Thema Gesichtscreme abgedeckt), Augenbrauengel von Catrice und ein paar Lippenstifte dabei: Guerlain Kiss Kiss für die wunderbare Textur, Maybelline Superstay, weil er ewig hält und den Astor Lip Lacquer, weil er Spaß macht und ebenfalls lange hält. Am wichtigsten ist aber ein guter Concealer, der Augenringe oder Pickel zuverlässig und langanhaltend abdeckt.
Mein ewiger Favorit in Sachen Camouflage-Concealer ist derKommen wir zum Schluss noch zu den Haaren, die für mich immer der Dreh- und Angelpunkt des Wohlbefindens sind. Auf dem Festival sind natürlich Naturlocken angesagt, wofür ich die Miniversion der Curl Up perfecting Lotion von KMS dabei habe. Auch das Goldwell-Sonnenschutzset, das ich schon seit letztem Sommer liebe, kommt mal wieder zum Einsatz: Das After-Sun-Shampoo pflegt wunderbar und das UV-Protect-Spray ist die Sonnencreme für die Haare. Außerdem nie verkehrt: Multifunktions-Haaröl wie das Elixir von Goldwell.
Das wichtigste Haar-Gadget auf Festivals ist aber natürlich Trockenshampoo – ich habe prêt-à-powder von bumble&bumble dabei. Das habe ich euch schon so oft gezeigt, dass ich wohl nichts mehr dazu sagen muss außer: probiert.es.aus!
Habe ich alles Wichtige dabei oder habt ihr noch einen ultimativen Tipp fürs nächste Mal?
3 Antworten zu “In my Beautybag: Roskilde Festival”
Shame on me – ich war noch nie auf nem Festival. Ich würd mich glaub ich gar nicht trauen, so teure Sachen mitzunehmen wie den Lippenstift von Guerlain, ich hätte einfach Angst, dass ich ihn verlieren würde. Der Sonnenschutz ist super wichtig, toll dass du das mit aufgenommen hast. Und die Creme von Kiehls ist wirklich toll, vor allem weil sie vor UVA und UVB Strahlen schützt!
Franzi von http://www.beeminent.wordpress.com
Ich wünsch euch ganz viel Spaß beim Roskilde!
Und die Extras versteh ich auch. Deswegen mag ich das Berlin Festival, weil ich da direkt nach Hause kann im Anschluss ;-)
Nur den Rasierer kapier ich nicht so ganz. Ich mein, ein paar Stoppeln am Bein oder unter den Armen erträgt man doch für 3-4 Tage, oder?
Ich liebe Festivals und versuche im Sommer immer auf so viele wie möglich zu fahren.
Liebe Grüße Lisa
http://hellobeautifulstyle.blogspot.de/