#howtowriteabook: Mein Buch „Angstphase“ ist da!
240 Seiten. Ein Buch über meine Angststörung, das wahrscheinlich persönlichste und offenste, was ich je geschrieben habe. Endlich kann es jeder lesen. Mein Buch „Angstphase“ erscheint heute. Jetzt an diesem Tag. Und Himmel, ich bin trotz Corona-Krise ziemlich aufgeregt und hibbelig.
In meiner Vorstellung war dieser Tag immer etwas ganz besonderes. Ich wollte aufstehen, etwas superleckeres frühstücken und dann die erste in meiner liebsten Buchhandlung sein. Ich liebe es, in Buchläden zu stöbern und es wäre ein Traum gewesen, in den Laden zu gehen und mein Buch im Regal zu entdecken oder in den Händen anderer zu sehen.
Corona hatte andere Pläne, und das ist okay so. Es kommt immer anders, als man denkt. Das mindert keineswegs die Freude, die ich in mir trage. Nach vielen Wochen der Arbeit, nach vielen Zweifeln, Hadern und doch immer wieder den Mut in der Ecke zu finden, bin ich glücklich, dass dieses Buch seinen Weg in die Welt findet.
Für mich war immer klar, irgendwann möchte ich über die Angst schreiben.
Doch ich wollte nie einfach so einen kurzen Artikel ins Internet absetzen. Ich wollte Zeit haben, meine Geschichte zu schildern. Ideen auszuformulieren und Hintergründe miteinbeziehen. Jetzt sind es 240 Seiten, in denen ich euch Katja, meine Angst vorstelle, euch mit in meine Kindheit nehme und zeige, was die Jahre über im Kampf mit der Angst funktioniert hat und was nicht. Wie ich heute mit der Angst lebe und warum das Thema Selbstliebe hier eine ganz große Rolle gespielt hat. Es ist ein offenes, ehrliches, ja authentisches Buch geworden. Es zeigt, wie viel Arbeit hinter seelischen Erkrankungen steht und warum ein „Reiß dich doch zusammen“ ein Schlag ins Gesicht ist.
Die größte Motivation für das Buch war es, endlich den Dialog über Ängste und Panikattacken zu eröffnen. Jahrelang dachte ich, ich bin die einzige in dieser Welt, die so verrückt ist und an Ängsten leidet, die sowieso keiner versteht. Denn auch ich habe lange meine Beziehung zu meiner Angst verschwiegen, immer wieder Ausflüchte gesucht und die Angst so weit weg wie möglich von mir geschoben. Wirklich besser ging es mir aber erst, als ich der Angst in die Augen sah, ihr zu hörte und sie zu verstehen lernte. Wann immer ich offen über meine Angstattacken und die Panik sprach, erntete ich nie Unverständnis und Häme, sondern Offenheit, Respekt und vor allem das Gefühl, nicht damit alleine zu sein. Und das tat unheimlich gut.
Mit meinem Buch „Angstphase“ will ich nicht nur meine Geschichte von Katja, meiner Angst, und mir erzählen, sondern auch zeigen, dass es Wege gibt, mit der Angst zu leben, sie zu verstehen und trotzdem das Sagen zu haben. Ich will anderen Menschen Mut machen, offen mit ihren Ängsten und Panikattacken umzugehen, zur vermeintlichen Schwäche zu stehen und damit nur eines zu sein: stark. Authentisch und ehrlich.
Jeder, der das Buch liest, soll wissen: Du bist nicht alleine.
Es ist wichtig, dass wir über seelische Tiefs und psychische Erkrankungen sprechen. Dass wir erkennen, dass es nicht immer die anderen sind, die es trifft, sondern wirklich viele von uns mit Dämonen kämpfen. Dass das aber keineswegs etwas ist, wofür man sich schämen muss, sondern worüber wir sprechen müssen. Offen und ehrlich, um endlich auch unserer mentalen Gesundheit einen Platz in unserer Gesellschaft einzuräumen.
Das Buch zu schreiben, war einfach. Weil ich immer das Ziel und meine Motivation im Blick hatte. Ich möchte den Menschen zeigen, dass es sich mit Angst und Panik trotzdem ganz gut leben lässt. Dass ich ein ziemlich glücklicher Mensch bin, mit allerlei Talent, vielen FreundInnen und einem erfüllten Social Life (vor Corona), ich aber eben manchmal auch Angst habe.
Stärke und Schwäche schließen sich nicht aus. Es ist menschlich.
Jetzt ist es also da, mein Buch. Und ich kann es kaum erwarten, dass ihr es lest. Es ist ein Buch für Menschen, denen es genauso geht wie mir. Es ist aber auch ein Buch für Menschen, die einen Einblick in diese schwurbelige Welt der Angst bekommen wollen, die wissen wollen, warum Achtsamkeit und Selbstliebe so wichtig für unsere mentale Gesundheit sind und die vielleicht etwas für sich mitnehmen wollen. Kurz gesagt: Ich finde, das Buch ist irgendwie für jeden.
Und ich freue mich so sehr, wenn ihr es lest. Lasst mich wissen, wie ihr es fandet, schickt mir Fotos von euch mit dem Buch und erzählt mir eure Geschichte.
Das Buch könnt ihr ab heute beim Piper Verlag kaufen oder sehr, sehr gerne online in der Buchhandlung von Amelies Mama. Das Buch gibt es aber auch bei all euren lokalen BuchhändlerInnen, die dankbar sind, wenn ihr es bei ihnen bestellt.
Ich wünsche ganz viel Freude beim Lesen und bin schon jetzt so erfüllt mit Dankbarkeit und Liebe! Happy Day!
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13 Antworten zu “#howtowriteabook: Mein Buch „Angstphase“ ist da!”
Ganz herzliche Glückwünsche zur Veröffentlichung deines Buches! Ein interessantes Thema, welches gerade zur jetzigen Zeit dem einem oder anderen möglicherweise ein wenig mehr Trost, Zuversicht oder auch Kraft mitgeben kann. Ich wünsche einen happy release day!
Danke <3
[…] für eine aufregende Woche! Mein Buch ist erschienen – und die ersten Rückmeldungen waren ganz wundervoll! Pünktlich zum Release ging auch mein […]
[…] vier Wänden verbringen müssen und jede Menge Zeit haben, kommen hier unsere liebsten Bücher. Ihr dürft aber natürlich auch zuerst sehr gerne mein Buch „Angstphase“ lesen. Ich würde mich riesig freuen. Für alle, die Nachschub brauchen, kommen hier nochmal zwölf […]
[…] erschien mein Buch. Endlich. Offen über mentale Gesundheit zu sprechen, ist wichtig und mir ein großes Anliegen. […]
[…] wann mich das erste Mal in meinem Leben die innere Unruhe packte. Bis heute leide ich – wie ihr dank meines Buches Angstphase wisst – an einer Angststörung. Die habe ich zum Glück die meiste Zeit im Griff. Ich habe gelernt, […]
[…] Interview: Auch ich habe vor Kurzem Barbara.de ein Interview über mein Buch „Angstphase“ gegeben. Ich spreche offen darüber, wie die Angst in mein Leben kam, was mir geholfen hat und […]
[…] wichtig es ist, offen über mentale Gesundheit zu sprechen, weiß ich spätestens seit meinem Buch. Jeden Tag erreichen mich Nachrichten von Menschen, die wie ich mit Angst und Panik zu kämpfen […]
[…] wie schön es ist, weniger zu brauchen, als man denkt. Zudem war 2020 auch das Jahr, in dem mein Buch erschienen ist und noch viele andere schöne Dinge passiert […]
[…] Auto allerdings, das blieb eine Hürde, vor der die Angst nicht kleiner wurde. Ein Gefährt, so viel größer als ein Roller, und dann auch noch die ganze […]
[…] ich das ganze vergangene Jahr dank meines Buches viel über mentale Gesundheit und mein Leben mit Angst & Panik gesprochen habe, ist das Thema […]
[…] wie Antonia und ich leiden circa 15 Prozent der deutschen Gesellschaft an einer Angststörung oder auf […]
[…] gehalten. Unglaublich, aber wahr: Fast zwei Jahre nach Erscheinen meines Buches „Angstphase“ habe ich das erste Mal offline vorgelesen. Davor hatte ich zwar immer wieder Lesungen, […]