How to be a good friend: 6 Tipps!
Bin ich eine gute Freundin? In den vergangenen Jahren habe ich mich das immer wieder gefragt. Zwischen etlichen Jobs und Magisterabschluss blieb die Zeit für ausgiebige Abende unter Freunden oft zu kurz. „Ich muss noch fix was bloggen, das wird heute nichts mehr.“ oder „Sorry, ich habe noch einen Termin“ waren Standard-Sätze, die mir immer wieder im Weg standen. Manchmal auch einfach die Faulheit, die das Sofa so viel verlockender aussehen ließ wie ein Abend unter Leuten. Insgeheim hat es mir aber immer gefehlt. Diese Gemeinschaft mit den besten Menschen. Das Wissen, dass ich mich jederzeit auf bestimmte Leute verlassen kann. Und wenn ich dann einen Abend oder Tag mit Freunden verbrachte, fühlte es sich gleich so viel besser an. Bis der Alltag wieder zuschlug.
Seitdem der größte Stress vorbei ist, habe ich mir aber vorgenommen, wieder eine bessere Freundin zu sein. Was ich mache, damit es funktioniert? Hier kommen meine sechs Tipps!
1. Sich Zeit nehmen
Klingt so einfach, ist es aber im stressigen Alltag nicht. Wie bereits erwähnt, steht einem der Job, Termine oder der innere Schweinehund im Weg. Wäre ich vor Kurzem noch nach dem Sport völlig ermüdet aufs Sofa gefallen, wird derzeit fix geduscht, gegessen und wieder losgezogen. Der Sommer ist eh nur noch kurz da, also muss jede Minute draußen mit den Besten genutzt werden. Ausreden lasse ich derzeit nicht gelten. Die Zeit wird sich genommen, egal wie.
2. Zuhören
Eigentlich ein wichtiger Pfeiler für Freundschaften. Doch auch hier passiert es schnell, dass man – sobald man sich endlich mal wieder mit den Freunden trifft – nur den eigenen Ballast ablässt. Dabei ist das Zuhören so wichtig, den anderen mit seinen Sorgen, Freuden und Ängsten begleiten und einfach gute Gespräche führen. Und dann kann man ja auch wieder seine eigenen Geschichten erzählen.
3. Freude teilen (und nicht nur Leid)
Geht es uns gut, verschwindet man schnell als Freund in der Versenkung. Läuft ja sowieso alles wie geschmiert. Haut uns dann irgendetwas aus der Bahn, suchen wir verzweifelt nach den Rettungsbojen names Freunden. Und plötzlich merkt man: Ups, hätte ich mal in guten Zeiten meine Anker ausgeworfen. Deswegen: Teilt die Freude mit euren Freunden. Freundschaft ist – wie man platt sagt – ein Geben und Nehmen. Oder besser gesagt: In guten wie in schlechten Zeiten sind Freunde wichtig. Immer.
4. Offenheit und Ehrlichkeit
Vielleicht der wichtigste Punkt in der Liste. Es geht euch schlecht? Dann sagt es. Erzählt euren Freunden, wie es euch geht. Schämt euch nicht. Seid offen und ehrlich. Was niemals geht: Lügen. Gerade bei Freunden sollte man so sein können, wie man wirklich ist.
5. Sorry sagen
Wer Mist gebaut hat, sollte es sagen. Nichts ist blöder, als eine Aktion, eine Handlung, die die Freundschaft belastet. Lieber eine ehrliche, vielleicht unangenehme Entschuldigung, als ein unausgesprochener Konflikt. Wer ehrlich zugeben kann, sich falsch verhalten zu haben, verliert keinen Freund, sondern gewinnt viel mehr Achtung.
6. Letting go
Manchmal, ja manchmal funktionieren Freundschaften nicht mehr. Hier habe ich gelernt, loszulassen. Ich bin immer fürs Kämpfen, doch manchmal muss man einsehen, dass es gerade nicht mehr passt – sei es in einer Beziehung oder einer Freundschaft. Dann heißt es: loslassen und weiterziehen. Und wer weiß: Manchmal findet man ja auch wieder zusammen.
Welche Tipps habt ihr noch, damit Freundschaften gut funktionieren? Und was macht ihr am liebsten mit euren Freunden? Let me know.
4 Antworten zu “How to be a good friend: 6 Tipps!”
Mal ein ganz anderes Thema auf amazed *thumbs up* ich hab dazu mal ne Frage: die meisten meiner Freunde melden sich von selbst nie. Wenn man sie dann anschreibt, ist alles super aber von selbst kommt nie was. Bei meinem Freund ist das genauso, seine Kumpels melden sich auch nie. Ist das so ein Phänomen unserer Generation, kennst du das auch?
Franzi von http://www.beeminent.wordpress.com
Schönes Thema!
Ich finde den 2. Punkt am allerwichtigsten. Habe oft das Gefühl, dass viele Menschen sich selbst am liebsten reden hören und nicht darauf achten, dass der andere vielleicht selbst mal genug Sorgen hat und nicht immer den Lebensmotivator spielen kann. Das vergisst man gerne und bringt den anderen in die unangenehme Situation Grenzen ziehen zu müssen. Und dabei geht auch noch der Spaß verloren. Daher wäre mein 7. Punkt: Gemeinsame Unternehmungen! Nicht immer nur ins Stammcafé, sondern mal einen gemeinsamen Kurztrip machen, oder wenigstens ins neue Restaurant, das man schon länger mal testen wollte. :)
Viele Grüße!
Also ich kann auch aus dieser super tollen Erfahrung sprechen das irgendeiner von uns nie Zeit hat – wenn der andere Zeit hätte.
Das liegt aber wirklich daran – man arbeitet in verschiedenen Jobs hat unterschiedliche Arbeitszeiten.
Aber eins steht defintiv fest – jedes mal wenn wir uns sehen ist es so als hätten wir uns vorher jeden Tag gesehen.
Es ändert sich einfach nichts- auch wenn man sich mal einen Monat nicht sieht.
Aber auch dann kann man wirklich behaupten – beste Freunde zu sein.
Liebe Grüße Lisa
http://hellobeautifulstyle.blogspot.de/
Ein sehr schöner Post liebe Antonia. Ich merke auch immer wieder, wie ein Abend unter Freunden mir neue Kraft und Energie gibt. Oft eine viel bessere Entscheidung sich Zeit zu nehmen, als immer wieder abzusagen und nicht richtig voran zu kommen weil einem die Energie fehlt. <3