Homestory: Über unnötigen Perfektionismus & die ersten Einblicke in mein neues Zuhause

4. Februar 2021 von in
Ich trage eine Kette von Paloma Rose, Poloshirt von Uniqlo U und Wildlederhose von Marni

Da ist sie, die Homestory. Oder vielmehr die ersten Einblicke in mein neues Zuhause, das ich seit zweieinhalb Monaten bewohne. Ich kann euch sagen, dass es gar nicht so einfach ist, den Zeitpunkt festzulegen, an dem man die neu bezogene Wohnung zeigen will. Weil fertig ist sie nie wirklich. Da tut sich in mir ein ungewohnter und auch unnötiger Perfektionismus auf, der maßlos übertrieben ist. Hier fehlt noch dieses, dort fehlt noch jenes, und das muss ja auch noch gemacht werden. Immer gibt es irgendwas, was noch anders werden soll, was nur im Übergangsmodus wabert und bald ausgetauscht wird. Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich wohl genug fühle, euch den Status Quo zu zeigen. Juhu!

Kunstwerk: Stanley Kubrick-2001: Space Odyssey II © Andrej Barov, LUMAS.de, Limited Edition, Auflage 150

Grund dafür sind Feinschliffe, die gewisse Räume erst richtig rund wirken lassen. Nehmen wir das Wohnzimmer zum Beispiel. Wochenlang schlurfte ich von einem Zimmer zum nächsten und fragte mich, wieso denn die Räume nicht „rund“ aussehen. Die Antwort lag im Detail. Das Bild, das über dem Vintage-Sofa aus den Siebzigerjahren von B&B Italia hängt, zum Beispiel.

Lange Zeit war die Wand leer, und in weißen und hohen Räumen wie unseren sehen sie ohne Wanddekoration gleich ziemlich kahl aus. Das Bild ist von Lumas, eine Onlinegalerie für Fotokunst, auf dem man die Werke von etablierten und aufstrebenden KünstlerInnen kaufen kann. Dabei ist die Preisspanne unglaublich breit gefächert, mindestens so breit wie das Sortiment. Zwischen wunderschönen Naturaufnahmen, Bildern aus fernen Ländern oder auch abstrakter Kunst, habe ich mich stundenlang hindurch geklickt. Ich konnte mich zwischen einigen Werken kaum entscheiden. Auch dieses Wimmelbild in winterlicher Atmosphäre von Stephanie Ho hat es mir angetan, das psychedelische Blumenbild von Ysabel Lemay, das ikonische Foto von Cher und David Bowie, oder das architektonische Poolbild von Hogo Pondz. Doch dann kam ich auf das Pixelkunstwerk von Andrej Barov, der Szenerien seiner Lieblingsfilme nachgebaut hat. Mit in seiner Auswahl – neben Filmen wie Tod in Venedig oder Swimming Pool – sind Szenen aus dem Film A Space Odyssey – ein Filmklassiker und nebenbei auch einer meiner Favoriten. Nichts hänge ich lieber an meine Wand.

Falls ihr auch auf den Geschmack gekommen seid, bekommt ihr bis zum 28. Februar mit dem Gutscheincode L15AMAZED 15% auf das gesamte Angebot von Lumas.

Kunstwerk: Stanley Kubrick-2001: Space Odyssey II © Andrej Barov, LUMAS.de, Limited Edition, Auflage 150

Was ich außerdem gerne an meine Wand hänge: Die Deckenleuchte von Jotex, die perfekt in das Space-Age inspirierte Wohnzimmer passt. Die vier runden Kugeln sind sehr spaceig, und ergeben zusammen mit der schwarzen Pilzlampe auf dem Bücherstapel, wahrscheinlich die schönsten Lampen, die ich je hatte. Das ist übrigens auch die erste und bislang einzige Deckenlampe, die es in die Wohnung geschafft hat. Vier weitere fehlen noch.

Kunstwerk: Stanley Kubrick-2001: Space Odyssey II © Andrej Barov, LUMAS.de

Das Sofa von B&B Italia wird übrigens nicht für immer an dieser Stelle stehen. Gerade sieht es vielleicht noch etwas verloren aus, da es nur einen Meter breit ist. Wie oben schon angedeutet, ist es ein Übergangssofa, das seinen Ort wechseln wird, sobald das große Hauptsofa kommen wird. Das wird ein richtiger Brummer: drei Meter breit und eineinhalb Meter tief. Außerdem stehen noch ein paar weitere Dinge an, wie ein Sessel und ein Teppich. Wenn es soweit ist, wird’s aber ein Update geben. Bis dahin dürft ihr euch mit dem kleinen Mini-Cordsofa begnügen, das ich trotz seines kleinen Formats sehr liebe!

Das große Acryl auf Leinwand Bild ist eine Leihgabe von Clemens Behr

Weiter geht’s zu Raum Nummer 2, die andere Seite der Flügeltür. Dort befindet sich mein Homeoffice-Büro, an dem ich tagtäglich sitze und beispielsweise Texte wie diese für euch schreibe. Der Raum ist noch so gar nicht fertig – wie man vielleicht sehen kann. Eine Deckenlampe fehlt, die Böcke sollten irgendwann mit einem Eiermann-Tischgestell ersetzt werden – und überhaupt. Trotzdem befinde ich mich die meiste Zeit des Tages hier, um Texte zu schreiben, aus dem Fenster zu sehen, oder frische Luft auf dem Balkon zu schnappen.

Die Fischvase ist von Gluckigluck.

Als ich Milli ganz stolz die Fotos der Wohnung gezeigt habe – da sie mich ja leider aufgrund von Corona noch nicht besuchen konnte – war ihre Reaktion nur: „Wow, ist die leer.“, da musste ich lachen, aber sie hat ja auch recht. Die Wohnung ist wirklich leer. So leer wie momentan wird sie wohl nicht bleiben, aber alles in allem ist das eine Ästhetik, die ich nach wie vor extrem gerne mag. In einer Wohnung brauche ich Luft zum Atmen. Wortwörtlich. Ich gehöre zu den Menschen, die regelmäßig alle Fenster aufreißen, ganz egal, ob es draußen schneit und stürmt. Ich habe klaustrophobische Anflüge, was auch ein Grund dafür ist, dass ich in einem Raum Platz und Weite brauche, um mich zu entspannen. Beispielsweise fahre ich fast nie Aufzug, und auch sonst bekomme ich schnell Beklemmungen, wenn ich mich eingeengt fühle. Deshalb ist der Tonus: luftig leicht, offen und frei. Für mich die pure Entspannung.

Am fertigsten ist wohl die Küche. Hier ist es auch nicht ganz so luftig wie in den anderen Räumen, sondern tatsächlich eingeräumt. Das liegt vielleicht auch an dem Urban Jungle, der sich über die Wochen hinweg in der Küche breitgemacht hat. Ein Grund dafür ist, dass ich es liebe, wenn Küchen richtig gemütlich sind. Viel Holz, viel Grün, viel Wärme. Das ist sonst eigentlich gar nicht mein Stil, aber gerade in der Küche mag ich diese Gemütlichkeit. Deshalb sind auch alle unsere Pflanzen in der Küche gelandet. Dort passen sie irgendwie am besten hin.

Wo wir gerade von fertig sprechen: Am unfertigsten ist wohl das Schlafzimmer. Hier will ich so wenige Reize wie möglich. Ich mag es, wenn gerade das Schlafzimmer so ruhig ist, wie nur möglich. Doch momentan sieht es noch nicht ganz so aus, wie ich es gerne hätte. Deshalb spare ich mir das 3. Zimmer auf. Denn die zweite Homestory wird kommen! Mit einem neuen Riesensofa, einigen weiteren Lampen (wie schwer ist es eigentlich, schöne und bezahlbare Lampen zu finden?), einem Sessel und ein paar Kleinigkeiten, die langfristig bei uns einziehen sollen. Zusammenfassend lässt sich aber sagen: Ich habe mich noch nie so wohl in meinem Zuhause gefühlt. Die Wohnung, das Viertel Alt-Treptow und mein Leben hier ist alles, was ich mir je erträumt habe – und ich kann es kaum erwarten, euch bald mehr davon zu erzählen!

Kunstwerk: Stanley Kubrick-2001: Space Odyssey II © Andrej Barov, LUMAS.de, Limited Edition, Auflage 150

– In Zusammenarbeit mit Lumas

 

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5 Antworten zu “Homestory: Über unnötigen Perfektionismus & die ersten Einblicke in mein neues Zuhause”

  1. Wunderschöne Einrichtung! Danke für den Einblick.
    Darf man erfahren, was man für so eine Wohnung aktuell so grob bezahlen muss? Liebe Grüße!

  2. Das sieht schon richtig schön aus – so groß die Räume, wirklich schön luftig! Da bekomme ich fast Lust, nochmal kräftig bei mir auszumisten :)
    Ja, das mit den Lampen ist wirklich eine Sache. Schön und von einer Designerin direkt aus dem Kiez: https://cordulakafka.de/en/work/
    In der Kategorie bezahlbar ist es allerdings eher was, was man sich nach reiflicher überlegung selber schenkt. Ich liebe das Licht, dass durch das Porzellan entsteht. So warm und elegant. Bisher aber auch nur eine Schwärmerei..
    Liebe Grüße!

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