Halbzeit – Rückblicke und Ausblicke // Antonia
„I’m never gonna get happy until I start living.“ Leandra Medine bringt es für mich auf den Punkt. Viel zu oft leben wir im Gestern oder im „Bald“. Wir vergessen meist das Jetzt. Was passiert gerade jetzt in meinem Leben? Genieße ich es – oder bin ich gedanklich schon wieder beim nächsten Job, der nächsten Aufgabe? 2016 habe ich wieder mehr bewusst im Jetzt gelebt, Achtsamkeit als mein Mantra gesehen und die erste Hälfte des Jahres mal wieder viel über mich gelernt.
Mein Jahr 2016 in einem Wort: turbulent.
Mein Jahr 2016 in einem Satz: Das Jahr war bisher ein fröhliches Auf und Ab, aber das nennt man wohl Leben.
Die größte Hürde: Loslassen. Mein Herz wieder einfangen, das wurde mir nämlich Anfang des Jahres gestohlen.
Meine drei Highlights: Eines meiner Highlights war der Island-Urlaub mit meiner Familie. Kälte, Wind, unfassbare Natur. Ich habe Orca-Wale gesehen. Ein großer Kindheitstraum von mir. Island war ein ganz anderer Urlaub als sonst, aber wunderschön.
Außerdem natürlich mein 30. Geburtstag. Die ganze #birthdayweek war wundervoll, gekrönt von einer tollen Feier, bei der alle meine Freunde und Familie waren. Das beste Geschenk war übrigens ein Video, das meine Freunde für mich produziert haben. So toll!
Mein drittes Highlight war wohl der John Frieda Dreh. Eine ganz neue Erfahrung, die viel Spaß gemacht hat. Ich rede gerne und könnte mir gut vorstellen, öfter vor der Kamera zu stehen und zu quasseln.
Neben den drei großen Highlights gab es natürlich viele kleine – wie unsere Flüchtlingsausstellung, das Kennenlernen der Menschen aus Syrien, Irak, Iran und afrikanischen Ländern, unsere Millenials-Party, wundervolle Abende mit Freunden und und und – denn das Glück im Kleinen sehen ist mindestens genauso wichtig.
Das habe ich gelernt: Wahre Freunde sind selten. Ich habe aber ganz wundervolle. (Ihr Besten wisst, wer gemeint ist.)
Die größte Veränderung: ein Wochenende zu haben. Klingt ziemlich banal, aber seit Anfang des Jahres arbeite ich nur noch in Ausnahmefällen am Wochenende. Freitag ab 18 Uhr ist Schluss, Montagmorgen geht’s erst wieder los. Jahrelang habe ich sonntags in einer Redaktion gearbeitet, zusätzlich auch samstags am Blog. Auf Dauer ging das ziemlich an meine Substanz, sodass ich Anfang des Jahres beschlossen habe, etwas zu verändern. Jetzt wird am Wochenende entspannt, das Handy immer öfter weggelegt und die freie Zeit genoßen. Es war definitiv die richtige Entscheidung.
Sundays w/ @verenapre #ootd #outfit #weekend #munich
Ein von AMAZEDMAG | Antonia Wille (@antoniiiia) gepostetes Foto am
Da möchte ich Ende des Jahres sein: Ich wünsche mir, dass ich genauso weitermache, mich weiterentwickle und am Ende des Jahres mit Leichtigkeit und Fröhlichkeit auf dieses Jahr zurückblicke.
So möchte ich weitermachen: weiterhin bei mir sein, im Jetzt leben. Auf meine Intuition vertrauen und dankbar sein für all das, was ich habe und erreicht habe. Und mein Glück mit anderen teilen. Denn das macht mich am Ende glücklich.
Was ich jetzt anders mache als vor einem Jahr: auf mich achten. 2015 war sehr anstrengend, es hat unheimlich Kraft gekostet. 2016 ist also mein Jahr der Entspannung und Ruhe. Seit diesem Jahr achte ich sehr viel mehr auf mich, tue mir Gutes, reduziere Stress und versuche, zu entspannen und die richtige Work-Life-Balance (wie es so schön heißt) zu finden. Und ich mache jeden Tag Yoga. Die beste Idee bisher!
So nutze ich die Offline-Woche: Ich werde ausschlafen, viel Yoga machen, Bücher lesen, einen der letzten Abende in meinem Lieblingsclub und viel viel Zeit in der Sonne verbringen.
9 Antworten zu “Halbzeit – Rückblicke und Ausblicke // Antonia”
<3
Was für tolle, ehrliche und wahre Worte! <3
Jeden Tag Yoga mache ich jetzt auch – es hilft so gut immer on track zu bleiben und auf sich Acht zu geben, bevor man komplett kollabiert.
Ui so ein Wochenende sollte man wirklich genießen – und nach der harten Arbeit die letzten Jahre darfst du dich jetzt mal zurücklehnen! xx Ana http://www.disasterdiary.de
Ein wunderbares Resüme des ersten Halbjahres – und ja, das Herz wieder einzufangen ist eine harte Aufgabe, aber wenn man es geschafft hat, dann kann man umso glücklich seinr.
Oh viele Dinge kann ich sehr gut nachvollziehen! Ich arbeite auch fast jedes Wochenende und habe mir fest vorgenommen das zu ändern! Man muss sich einfach zwingen die anfallende Arbeit unter der Woche abzuarbeiten… Das ist im Sommer leider nicht immer so leicht ;) Mit Yoga möchte ich im Herbst auch unbedingt anfangen, hört sich ja so an, als hätte es dir geholfen. Vielen Dank für den schönen Rückblick und deine ehrlichen Worte. Ein schönes (freies) Wochenende und liebe Grüße aus Freiburg, Neele
Hey! Was ich mich ja schon immer frage – in welche(r/n) Redaktionen arbeitest du eigentlich? Und was heißt, du hast dein Herz verloren? Du bist jedenfalls inspirierend!
Liebe Elis,
ich arbeite für verschiedene Redaktionen, unter anderem auch für zwei Münchner Tageszeitungen! :)
Und ich hab mich leider unglücklich verliebt, passiert aber wohl im Leben hin und wieder mal ;)
Danke für das Kompliment, das freut mich!
Achso :(, Scheiß Gefühl. Hoffe, dir gehts inzwischen wieder gut? Und komisch, irgendwie dachte ich immer, du wärst seit Ewigkeit in derselben Beziehung.
Liebe Elis,
Stimmt, ich war auch ewig in einer Beziehung. Mein Ex-Freund und ich haben uns aber im vergangenen Jahr getrennt. Das ist aber längst okay, und das andere wird auch :) Liebe Grüße!